|
|
|
Super Nintendo
Secret of Mana
Details zu Secret of Mana
Review bewerten!
Review von ventilator
|
|
|
Square gelingt der Spagat zwischen Action-Adventure und RPG. Tadellose Steuerung gepaart mit Square-typischer Präsentation und dem genialen Soundtrack ziehen in den Bann. Die Story ist abwechslungsreich und motivierend, die Rätsel in Bezug auf Dichte und Anspruch gut abgestimmt. Ein zweischneidiges Schwert ist der Multiplayermodus. Die Spielbarkeit im Singleplayer ist zwar großartig, aber die AI halt nicht perfekt, was insbesondere manche Bosskämpfe unnötig schwierig macht. Besser wird es mit zwei Freunden, dann kann man getrost noch ein paar Punkte zur Wertung addieren. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Stimmige und feine Grafik |
|
|
Hammersoundtrack |
|
|
Innovativer Genremix |
|
|
Multiplayer |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Teilweise nervende Mitstreiter-AI |
|
|
Waffenorbs können verpasst werden |
|
|
|
|
|
|
Veröffentlicht am 04.03.2003 11:17, dieser Review wurde 320x gelesen.
Als Secret of Mana (Seiken Densetsu 2 in Japan, der erste Teil war unter dem Namen Final Fantasy Adventure für den GB erschienen) für das Super NES erschien wurde das Spiel schnell mit dem schon früher erschienen Legend of Zelda: A Link to the Past und der damaligen RPG-Referenz Final Fantasy IV verglichen. Diese Vergleiche hinken natürlich, denn auch wenn Secret of Mana von Square entwickelt wurde und ein Action-Adventure ist, so war es doch zum Zeitpunkt des Erscheinens ein einzigartiges Spiel.
Geradezu klassisch ist die Story: Der Held wächst behütet in einem kleinen Dorf auf. Auf einem Ausflug mit Freunden fällt er einen Wasserfall herunter und findet ein in einem Stein steckendes Schwert, welches unser nichtsahnender Jugendlicher prompt an sich nimmt. Was er nicht weiß ist, daß dieses Schwert sein Heimatdorf vor Monstern geschützt hat und dieser Schutz nun verwirkt ist. Das Unglück nimmt also seinen Lauf. Es entwickelt sich eine Geschichte von Verrat, Macht, dem bei Square immer wiederkehrenden Thema von Technik gegen Natur, Liebe und Hass. Unser Held macht sich auf in die Welt, um die 8 sagenhaften Manasteine in seinen Besitz zu bringen, deren Macht den Frieden und das Gleichgewicht auf der Welt wiederherstellen kann. Auf seiner Queste durchzieht er Waldgebiete, Wüstenregionen, Gebirge, Höhlen und das ewige Eis. Er trifft ihm wohlgesinnte und feindlich eingestellte Leute. Er bereist armselige Ansiedlungen, Kloster und Städte von sagenhaftem Reichtum, um am Ende die Inkarnation des Bösen zu besiegen. Rätsel und Aufgaben fehlen natürlich nicht, wobei klassiche Schalterrätsel zu den einfacheren Vertretern der Kopfnüsse gehören. Der Fortschritt kann in Rasthäusern und an in der Welt verstreuten Satuen abgespeichert werden.
Unser Held muss sein Abenteuer natürlich nicht alleine bestehen. Während seiner Reise durch die wunderlichen Lande der Welt von SoM trifft er zwei Mitstreiter, die im Gegensatz zu ihm in Magie bewandert sind. Die Prinzessin versteht sich auf heilende und unterstützende, der Kobold auf Angriffsmagie. Natürlich darf in einem Square Spiel die Möglichkeit zur Reise durch die Luft nicht fehlen und so kann später im Spiel ein Drache in Anspruch genommen werden, der in etwa den selben Zweck wie das Luftschiff in FF-Spielen erfüllt.
Wie Eingangs schon erwähnt, liegt das Spielprinzip von Secret of Mana irgendwo zwischen dem durch The Legend of Zelda definierten Action-Adventure und dem klassischen japanischen Rollenspiel, wie den Final Fantasy-Teilen. Abgesehen von der Mode7-Karte bei den Flugeinlagen gibt es keine Weltkarte zur Fortbewegung, dieselbe Karte dient auch zur groben Orientierung. Unser Held und seine Gefährten werden mit dem Stuerkreuz in Vogelperspektive durch die fein gezeichneten Pixelgrafiken bewegt. Feinde sieht man direkt auf dem Bildschirm und kann diese in bester Zelda-Manier durch Buttondruck und damit Einsatz von Waffengewalt niederstrecken. Oder diesen aus dem Weg gehen, wenn man denn keine Lust auf gewalttätige Auseinandersetzungen verspürt.
Da man immer nur einen von den später 3 Charakteren direkt steuern kann, übernimmt die AI die Steuerung der anderen beiden Charaktere. Der jeweils aktive Charakter kann durch Druck auf die Select-Taste schnell gewechselt werden. Das Verhalten der computergesteuerten Charaktere kann man in Maßen beinflussen, was die Agressivität und die Entfernung vom jeweils gerade aktiv gesteuerten Charakter angeht.
Dennoch muß man die Kontrolle über die AI-geführten Charaktere nicht komplett abgeben. Über das mit Secret of Mana eingeführte System der Ringmenüs hat der Spieler jederzeit Zugriff auf die Spezialfähigkeiten der Mitstreiter, also Magie, und Verbrauchsgegenstände wie Items zum Auffüllen der HP und MP. Wärend des Zugriffs auf die Menüs ist das Spiel pausiert, die Auswahl des richtigen Zaubers oder Last-Minute-Heilung versetzen den Spieler also nicht in Zeitnot. Die Ringmenüs sind in Bezug auf Magie für die einzelnen Charaktere personalisiert, während der Item-Pool von allen geteilt wird.
Wem diese Möglichkeit des Spielens nicht zusagt, dem steht immer noch die Möglichkeit offen ein oder zwei Freunde einzuladen und im Multiplayermodus die Welt zu retten. Hierbei übernimmt jeder Spieler die komplette Kontrolle über einen Charakter. Ein absolutes Novum im Bereich der Action-Adventure und RPG-Welt. Meinungsunterschiede sind natürlich vorprogrammiert ("Links!" - "Nein, rechts!" oder "Ich probier den Bogen zuerst aus!" - "Du warst schon bei der Axt dran, jetzt bin ich an der Reihe!"), aber insgesamt ist die Möglichkeit erfrischend und hat durchaus Ihre Berechtigung in der Praxis: Es macht einfach Spaß, dieses Spiel mit Freunden zu zocken.
Auch die Charakterentwicklung und Bestückung der Heroen mit Ausrüstung liegt irgendwo zwischen LoZ und FF: Lebens- und Magievorrat werden durch einen Zahlenwert ausgedrückt, für das Töten vom Monstern gibt es Erfahrungspunkte, bei genügend Erfahrungspunkten steht ein Levelaufstieg ins Haus, der Werte wie Stärke, Vitalität u.a. steigen lässt.
Rüstungsgegenstände werden gefunden oder gekauft und klassisch angelegt, wobei nicht jedes Partymitglied jede Rüstung gürten kann. An Waffen gibt es derer nur 8, die jeder in die Hand nehmen kann. Im Verlauf des Spiels können so genannte Weapon-Orbs gefunden werden, mit deren Hilfe der Schmied, der an verschieden Stellen der Welt auftaucht, die Waffen einen Level aufwerten kann. Durch ständige Benutzung der Waffen, sammelt man Erfahrung im Umgang mit dieser und kann Spezialattacken durch Aufladen der Waffe (Attack-Button gedrückt halten) aufladen. Der maximale Waffenskill eines Charakters ist immer durch den Level der Waffe selber begrenzt.
Mit Magie verhält es sich ähnlich. Zauber werden durch die 7 Spirits der Welt verliehen, die den beiden magiebegabten Charakteren jeweils ein einzigartiges Set an Sprüchen verleihen. Auch Zauber werden durch wiederholte Benutzung stärker, der maximale Level ist hierbei auch am Anfang des Spiels beschränkt und wird im Laufe des Spiels höher.
Spoiler (zum Lesen markieren)
Die maximale Ausbaustufe für Waffen ist übrigens nicht, wie im Handbuch angeben, 8 sondern 9. Der maximale Skilllevel für Magie ist 8:99, wobei eine höhere Zahl hinter der 8 die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß statt des normalen Zaubers eine deutlich aufgepeppte Version desselben ausgeführt wird
Auf der technischen Seite gibt sich das 16MBit Modul kaum eine Blöße. Die fein gezeichneten Grafiken sind abwechslungreich und stimmungsvoll. Die Animationen könnten die eine oder andere Phase mehr gebrauchen, sind aber vielfältig und stimmig. Die Kompositionen von Kikuta umspannen von herzzerreissenden Weisen bis hin zu aufpeitschender, Gamelan-inspirierter, Bosskampfmusik das gesamte Spektrum und gehören in die Liste der Referenzsoundtracks.
Insgesamt stecken 20-40 Stunden Spielspaß in dem Modul, je nachdem wie viel Zeit man sich läßt. Das Entwickeln der Waffen- und Magiefertigkeiten kann nochmal ein paar Stunden draufschlagen, ist aber kaum nötig.
Review-Score 5000
Review bewerten
|
|
Fuse.F/X am 22.07.2004 12:01
Sehr gut komprimiert und auf den Punkt gebracht, obgleich ich persönlich SOM aufgrund der hämmerten Kumpel-KI seinerzeit nicht durchgespielt habe. Zu den Kämpfen und deren Anspruch hätte man zwar noch eineinhalb Sätze verlieren können, insgesamt aber schon noch recht glatt ein genehmes sehr gut. :)
|
|
|
argor am 22.02.2004 13:31
Sehr kompakter, angenehm lesbarer Text, der weder Schwächen noch Stärken außer Acht lässt und sie auch entsprechend einzuordnen weiß.
|
|
|
Klees am 06.03.2003 11:15
I LOVE SoM (...and this Review) =)
Sehr schöne Formatierung - die 2 wenigen Newbiebilder gut verwendet - wichtige Infos sind alle drinnen - nur 20-40 Stunden find ich etwas nieder gegriffen - aber kann schon sein :) - ich hab damals viel länger gebraucht - aber ich war ja auch 11 Jahre alt oder so :)
|
|
|
Dellay am 05.03.2003 15:00
Secret of Mana wie ich es kenne.Spitzen Review.Es gibt Newbies die können es einfach.So wie Du.++++++
|
|
|
Cubance am 05.03.2003 11:57
Klasse... ....muss ich noch was sagen? JA! Mach weiter so :)
|
Alle Bewertungen und Kommentare anzeigen
Forum
Reviewdiskussion deaktiviert
Weitere Reviews zu Secret of Mana
Snoopy, 26.05.2002: 89%, Review Score: 3414, 11 Bewertungen, 311x gelesen
"Secret of Mana ist ein gelungenes Action-Adventure und sollte in jede Sammlung gehören. Stimmungsvolle Atmosphäre und schöne Hintergrundmusik verzaubern immer wieder aufs Neue..."
Review lesen |
Weitere Minireviews zu Secret of Mana
Keine weiteren Minireviews vorhanden.
Details zu Secret of Mana
|
|
|
::: Wertungsrichtlinien ::: |
|
|
|
91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
|
|
|
::: Reviews in Arbeit ::: |
|
|
::: Frisch überarbeitet ::: |
|
|
|