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Atari VCS 2600



Pitfall!

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Top-ReviewReview von Doki NafasoTop Reviewer (Level 6), Score: 214409




::: Fazit :::


Doki NafasoPitfall gab der Atari-Konsole beinahe etwas, was für andere Konsolen später typisch wurde: Ein Maskottchen. Mit Harry Pitfall und seinem geheimnisvollen und temporeichen Dschungel-Adventure begann ein neuer Abschnitt für die VCS-Konsole. Wer mit alten Spielen partout nichts anfangen kann, nimmt auch dieses besser nicht zur Hand. Die anderen erfreuen sich an einem Titel, der einmal Maßstäbe in Grafik und spielerischer Freiheit gesetzt hat, der aber heute natürlich nicht mehr ganz frisch ist.

Die Wertung ist bitte konsolen-spezifisch zu verstehen. Auf dem Atari VCS markiert dieses Spiel zusammen mit seinem Nachfolger auch heute noch die absolute Spitze.



::: Positiv :::


Wegweisende Grafik
Trickreiches "2-Etagen-System"
Temporeiches Adventure
Unterhaltsame Soundsequenzen
Keine Musik (ich find's gut)



::: Negativ :::


Keine Musik (falls man darauf Wert legt)



::: Rating :::


Wertung: 91%

Erstveröffentlichung am 24.06.2002 03:10, Update am 30.11.2003 20:30. Dieser Review wurde 315x gelesen.


Als Pitfall Ende 1982 erschien, war das Spiel eine kleine Sensation. Die Atari-Konsole war zu diesem Zeitpunkt bereits seit vier Jahren auf dem Markt und schien ihre besten Zeiten hinter sich zu haben. Doch Pitfall verwirklichte eine Spielidee, für die der Atari VCS 2600 zunächst gar nicht geeignet schien. Das Spiel wird als der erste Sidescroller auf einer Konsole angesehen, obwohl die Grafik nicht wirklich seitwärts scrollt. Es wird jedoch durch ein schnelles und häufiges Umschalten auf verschiedene Spielbildschirme der Eindruck einer ständigen Bewegung aufrechterhalten. Durch 255 verschiedene Spielbildschirme entstand eine für damalige Zeiten sehr komplexe Spielwelt, durch die sich auch noch ein vielseitiger Held bewegt.



Um das Spiel richtig einzuordnen, lohnt es sich, kurz die Hardware der Zielplattform zu beleuchten: Der Atari VCS 2600 besitzt 128 Byte RAM und keinen Grafikspeicher. D.h. es können nicht einfach grafische Objekte definiert werden, die sich ein Grafikprozessor dann von allein aus dem Speicher holt und darstellt. Sondern es müssen zum genau richtigen Zeitpunkt die Daten für eine Bildschirmzeile übergeben werden, und zwar an bestimmte Register des Grafikprozessors. Dies geschieht nicht etwa Pixel für Pixel (so viele Register hat der Grafikprozessor nicht), sondern in einem genau festgelegten Schema, das der Grafikchip dann auswertet: Es gibt jeweils Register für "Spieler" (fein strukturierte Figuren), für zwei "Missiles" (grob strukturiert), für einen "Ball" (grob strukturiert) und für ein "Playfield" (noch gröber). Die Intention ist klar: Der Atari VCS 2600 war für solche Spiele wie Pong, Boxing oder Pacman entworfen worden. Auf einem feststehenden Hintergrund sollten sich ein bis zwei Spielfiguren bewegen, die mit einem simplen Ball und bis zu zwei anderen Figuren interagieren konnten. Wenn man sich die Spiele der ersten Jahre anschaut, wurde dieses Schema ganz klar eingehalten. Hier liegt auch ein Grund dafür, daß die Geister beim Pacman-Spiel flackern. Denn Pacman+4 Geister sind bereits mehr Figuren, als der Atari von Hause aus darstellen kann. Deswegen wurden die Geister einfach abwechselnd gezeigt. Space Invaders hatte hier allerdings bereits erfolgreich getrickst, denn auf dem dortigen Bildschirm sind noch wesentlich mehr Figuren zu sehen als "erlaubt". Der Trick ist dort allerdings, daß die gleichen Figuren immer wieder neu gezeichnet werden. Auch war das Spielfeld stets konstant geblieben.

In Pitfall hingegen ist die gesamte Grafik ungewöhnlich detailreich und voller Bewegung, und es wird zudem häufig das Spielfeld gewechselt. Dies erzeugte einen Eindruck von Lebendigkeit und Dynamik, den man auf dem Atari VCS definitiv noch nicht kannte. Die Technik, auf der dieses Spiel basierte, wurde später noch von anderen Spielen genutzt, wie zum Beispiel dem fast ebenso bekannten Decathlon vom gleichen Autor. Hier wurde, wie auch im Sequel Pitfall II, das Sidescrolling weiter vervollkommnet. Doch auch das Sequel konnte die Sensation und die Verblüffung, die der erste Teil hervorgerufen hatte, nicht mehr ganz wiederholen.

Und damit sind wir wieder beim Spiel: Harry Pitfall läuft durch einen Urwald und hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Schätze zu finden, die über den gesamten Urwald verstreut sein sollen. Dabei kann er sich entweder über der Erde bewegen oder auch seinem Namen Ehre machen, indem er sich durch eine der zahlreichen Gruben unter die Erde fallen läßt. Dort kann er seinen Weg fortsetzen. Es steht ihm außerdem jederzeit frei, die Richtung zu wechseln.

Die Wege unter der Erde verlaufen jedoch interessanterweise etwas anders als oben: Hier wird nämlich mit jedem Bildschirmwechsel eine oberirdische Welt übersprungen! Man kommt also gewissermaßen doppelt so schnell voran, muss aber auch aufpassen, dabei keinen der so wichtigen Schätze auszulassen. Außerdem gibt es hier auf jedem Schauplatz einen Skorpion, der auf einen zugekrebst kommt und über den man mit mit etwas Geschick hinüberhüpfen muß. Wird der Weg durch eine Mauer versperrt, muß man schlimmstenfalls über mehrere Schauplätze zurücklaufen, um an die Erdoberfläche zurückzukehren (dazu befindet sich unter jeder Grubenöffnung eine Leiter). Jetzt ist etwas Orientierungssinn gefragt: Welche Schauplätze habe ich nun schon besucht, wo sollte ich möglichst noch einmal hin, und auf welchem Wege?

Der Hauptgegner ist dabei natürlich die Zeit: Die vorgegebenen 20 Minuten sind zu wenig, um alle Schätze in der "Oberwelt" zu finden. Man muss an den richtigen Stellen geschickt die Etage wechseln, um so unterirdisch beschleunigen zu können. Man startet mit einem Punktekonto von 2000 Punkten und bereichert sich durch die verschiedenen Schätze (Geldbeutel, Diamantringe und andere). Jede Berührung mit einem Hindernis kostet wiederum Punkte, die Begegnung mit einem Skorpion, das Fallen in einen See oder in eine Krokodilsschnauze endet sogar tödlich und kostet eines von drei Leben. Auf die volle Punktzahl kommt daher nur, wer allen Hindernissen ausweicht und in 20 Minuten alle Schätze abräumt!

Die Hindernisse selbst machen das Spiel nebenbei zum "Jump and Run": Mal muß man über Krokodilsschnauzen hüpfen, die sich auch noch ab und zu öffnen, mal muß man nach einer Liane rennen, während sich hinter einem ein Treibsandfeld öffnet. Auch gibt es Giftschlangen und zu alledem noch rollende Fässer, denen man irgendwie ausweichen muß (ein rechtzeitiger Griff nach einer Liane oder schlimmstenfalls der Sprung in eine Grube bieten sich hier an).

Das Spiel verfügt zwar über keine Hintergrundmusik, dafür aber über einige tuschartige Sequenzen, die den Spielverlauf teils dramatisch und teils mit einem Sinn fürs Komische unterlegen. Ansonsten gehört die Stille zum Charakter dieses Spiels. Im Nachfolger "Pitfall II" wurde übrigens ein eigener Soundchip in das Modul eingebaut, der dann auch einen hochwertigen Soundtrack ermöglichte.


Review-Score 4404


 Review bewerten



EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 01.12.2003 18:46
Sehr geil, würde ich das Spiel nicht kennen und hassen, hätte ich jetzt Lust darauf! :)


Käfertal IbBasic Reviewer (Level 2), Score: 9460 am 17.07.2002 15:11
...


SquallTop Reviewer (Level 6), Score: 129953 am 08.07.2002 11:36
Gut geschrieben und alles wichtige vorhanden, allerdings hätte die Wertung höher ausfallen müssen. Da das Spiel damals wirklich ein absoluter Hit war.


Yeboah17Pro Reviewer (Level 5), Score: 71472Official Beta-Tester am 24.06.2002 17:33
Die Einleitung ist klasse, das Spiel mehr als ausreichend beschrieben - nur die Wertung... Ich bleibe dabei: man sollte die Wertung zum Testzeitpunkt (Reviewveröffentlichung!) festlegen und keine glorifizierten Erinnnerungen einfließen lassen, denn dann - ich + Sega Rally = 95%


FSReview Master (Level 7), Score: 446310Official Beta-Tester Zockerbudenbild im Profil! am 24.06.2002 14:24
Sehr schön, es ist auf alles eingegangen worden was wichtig war. Die Hintergründe sind für Leute, die diese Zeit nicht erlebt haben auch schön dargelegt. Die Wertung finde ich klar zu niedrig. Pitfall war damals der Oberhit!


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Weitere Reviews zu Pitfall!


Peter-PaulNewbie (Level 1), Score: 2760Official Beta-Tester, 23.04.2002: 82%, Review Score: 2611, 11 Bewertungen276x gelesen
"Pitfall Harry ist der Vater aller Action-Helden. Wer diese Perle von Activision verpasst hat, sollte sich schleunigst auf den Weg zum Flohmarkt machen...."
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Weitere Minireviews zu Pitfall!


Keine weiteren Minireviews vorhanden.


 Details zu Pitfall!


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

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::: Neue Ergänzungen :::

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::: Frisch überarbeitet :::

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