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Saturn



Daytona USA

 Details zu Daytona USA

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Top-ReviewReview von jetsetradioReview Master (Level 7), Score: 286475 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


jetsetradioDaytona isse konkret schizophren. Zum einen ist da diese (für ein Rennspiel) derart intensive Atmosphäre, die durch Optik, Score, Samples und Geschwindigkeitsgefühl erzeugt wird, diese enorm markante Steuerung und dieses hervorragend eingängige Streckendesign... alles in allem schaffen es diese Punkte die Motivation lange am Leben zu halten. Erstaunlich lange, denn um auf die dunkle Seite sprechen zu kommen, ist der Umfang selbst für einen Mid-90er sehr gering. Meisterschaft, Multiplayer oder Boni fehlen genauso wie eine konstante Framerate und ein fehlerfreier Streckenaufbau.

Wegen der unsauberen Grafik-Performance gibt´s 10% Abzug. Abgesehen davon ist Daytona einer der besten, wenn nicht DER beste Arcaderacer wo geben tut. Kult. Gott. Mutti´s liebster Schwiegersohn.

R-E-V-I-E-W-O-V-E-R, RE-, RE-, RE-VIEW OVER



::: Positiv :::


einzigartiges Handling
hervorragendes Streckendesign
genialer Soundtrack
(nahezu) perfekte Daytona-Atmosphäre
sehr sehr motivierend



::: Negativ :::


zig Pop-Ups, niedrige Framerate
nicht sehr umfangreich
kein Multiplayer



::: Rating :::


Wertung: 74%

Veröffentlicht am 02.10.2003 22:37, dieser Review wurde 300x gelesen.




Wäre es nicht kitschig ein Review zu Daytona USA mit einem "Daytoooonaaaaaaaa" zu beginnen? Sind Einleitungen nicht grundsätzlich kitschig? Opfer an den Mainstream, start your Engines, los geht´s mit einem "Roooliiing Staaaaaart"... einem "Roooliiing Staaaaaart"!

AM2 machte sich anno 1994 dazu auf den Model-2-Automaten eins zu eins auf den Saturn zu portieren. Allerdings gelang ihnen dieses Unterfangen nicht vollständig, denn wie vorhersehbar musste besonders die grafische Darstellung federn lassen. Viel wichtiger war allerdings die Frage ob es dem Team gelang das spezielle Daytona-Arcade-Feeling auf die 32-Bit-Maschine rüberzuretten...

Bei den Mannen von AM2 nahm man das Wort "Portierung" wohl etwas zu genau, sodass die Saturn-Fassung nur dezent umfangreicher als der Automat ausfällt. Neben dem bekannten Arcade-Modus (auf drei Strecken) reichte es nur noch für einen Saturn-Modus, der sich zudem nur merklich vom erstgennanten unterscheidet. Der Unterschied ist nur darin zu finden, dass im Arcade -natürlich- ein Counter runtertickt und das Rennen beendet sobald er bei Null ist. Unter Saturn kann man die Rennen dagegen stets zu Ende fahren, hier fällt der Zeitdruck weg.

Aus heutiger Sicht sollte man dem Umfang allerdings nicht gleich den Bund für´s Leben anbieten... er ist noch nicht soweit. Denn wer sich Gegenleistungen wie versteckte Boni, Meisterschaften oder Lizenzprüfungen erwartet, schmeisst sich besser an Gran Turismo ran. Die einzige Motivation in Daytona besteht darin Bestzeiten, also Highscores aufzustellen. Strecken studieren, Wagen kennenlernen, sich Hundertstel für Hundertstel verbessern, DAS ist Daytona! Besonders der Time Trial pusht hier die Motivation enorm nach oben. Der obige, etwas abgedrehte, Vergleich mit Gran Turismo ist natürlich nicht zu halten. Daytona ist ein Arcade-Racer, der Mitte der 90er erschien. Erklärung für den mickrigen Umfang? Oh, ja. Gerechtfertigt? Nein. Denn fairerweise muss man hinzufügen, dass Daytona selbst für damalige Verhältnisse wenig Speck auf den Rippen hat. Sogar in Sega Rally gaben sich Meisterschaft und versteckte Strecke ein Stelldichein. Einziger Lichtblick sind die Options in denen man die Rundenzahl modifizieren (auf der ersten Strecke wahlweise 8, 20 oder 80 Runden) und einen von fünf Schwierigkeitsgraden (der höchste ist für Psychopathen oder Frühpensionisten) einstellen kann.

Wie oben schon angedeutet, stört die dünne Modivielfalt nur geringfügig, da Daytona genau von fünf Sachen lebt: 1. Daytona-Feeling 2. Streckendesign 3. Daytona-Feeling 4. Steuerung und 5. Daytona-Feeling. Krall dir die Hornet, setz deine Sonnenbrille auf, leg einen Arm lässig aus dem Fenster... und mach Chaos! Das Geschwindigkeitsgefühl ist hervorragend und wurde (mit Abstrichen) wunderbar auf den Saturn portiert. Mal alle Sci-Fi-Racer ausgenommen zählt Daytona USA mit Sicherheit zu den rasantesten Rennspielen eeever. Dieser Hi-Speed in Verbindung mit den genialen Strecken und den Massenschlachten gegen bis zu 39 Fahrer (die zwar praktisch keine KI besitzen, aber einem ab und zu ob gewollt oder ungewollt, den Weg versperren) sorgt für dieses flaue Gefühl im Magen. Fachchinesen nennen es auch Daytona-Syndrom. Aber zur absoluten Ekstase fehlt doch noch was? Exakt, die Musik. Meiner Meinung nach sogar DAS Trademark, DAS Aushängeschild, DAS Kultigste in diesem Spiel. Unterlegt von Techno-J-Pop-Düdel-Midis singt ein Japaner mit einer unglaublich hellen, aber grandiosen Stimme simpelste Lyrics die aber so dermaßen eingängig sind, dass selbst der hauseigene Kanarienvogel bald mitpfeifft. Diesem Japse gehört ein Denkmal gesetzt! Aber Vorsicht: viele hassen diesen Gesang und so wurde er im Nachfolger auch gestrichen. Alle restlichen Sprachsamples und Soundspielereien ("G-A-M-E-O-V-E-R", "Gentlemen start your Engines" oder die Nennung der einzelnen Buchstaben bei der Namenseingabe) sind auf dem Saturn ein akustischer Hochgenuss. Motoren-, Drift- oder Kollisionssounds schließen dort nahtlos an.

Die Steuerung trägt ihren Teil zum speziellen Feeling hinzu, im Gegensatz zur Musik begeistert sie allerdings nicht von Anfang an. Erstmal: JA die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig, JA sie ist nicht gerade konventionell und JA das Drifthandling verlangt viel Gefühl. Hat man das Handling aber erstmal verinnerlicht, funzt´s hervorragend! Und woran man auch meckern mag, die Wagen reagieren sehr direkt und sehr feinfühlig auf die Lenkbefehle... Probs gibt´s erst in den Kurven, denn in vielen diesen sollte man ganz klar Driften. Anders als in anderen Rennspielen muss man sich hier den Drift erst so richtig "erarbeiten". Ist man dann am Driften, sollte man sofort Gegenlenken, sobald die Kurve beendet ist - man muss den "Driftprozess" sozusagen wieder verlassen. ABER, Daytona schickt den Realismus Kaffee kochen: Handling, Kollisionsverhalten und auch Beschleunigung haben eindeutig ein Herz für die Arcade-Puristen unter uns. Reden wir nicht lange um den heißen Brei rum, Steuerung und Fahrgefühl sind zwar äußerst alternativ, nach einer Eingewöhnungsphase aber auch intuitiv, perfekt beherrschbar und vorallem... befriedigend, JA!

Diese ganzen Steuerungsfinessen können zwar nur auf drei Strecken aufgefrischt werden, doch diese drei unterscheiden sich allesamt klar voneinander. Eins haben sie aber gemeinsam: sie sind äußerst eingängig, fordernd und sowas von süchtigmachend gestaltet, dass Drogen jegliche Bedeutung verlieren. Auf der ersten Strecke, dem legendären "Three Seven Speedway", warten nur drei Kurven, von denen man auch nur bei einer die Bremse benötigt. Ein simpler, kurzer (Rundenzeiten zwischen 17 und 19 Sekunden) Oval, der auf 80 Runden mit 40 Fahrern allerdings sehr viel Reiz hat. Will man das Drifthandling etwas näher kennenlernen, lohnt sich ein Besuch im "Dinosaur Canyon". Sowohl Rundenzeit als auch Kurvenanzahl verdreifachen sich hier. Der Kurs startet mit einer langen Geraden, mündet in einen Tunnel der mit Hi-Speed durchfahren wird und überrascht danach mit mehreren langgezogenen Kurven, auf denen man ordentlich Driften darf! Ein kleines Designhighlight, das höchstens noch vom dritten Kurs, dem "Sea-Side Galaxy" geschlagen wird. Die Streckenführung ist in diesem schon etwas enger, bietet allerdings auch offenere Gebiete. Eine Brücke, eine geniale Rechts-Links-Kombination, ausgedehnte Geraden und eine mörderische Haarnadelkurve machen Track Nummer 3 zumindest zum abwechslungsreichsten und schwersten in Daytona. Und auf allen, aber wirklich allen, motiviert die Jagd nach besseren Zeiten!

Sonne-Wonne-Heiterkeit in Daytona?! Nope, beschissenerweise nicht. Denn die Grafik zeigt dem restlichen Spiel ungeniert den Mittelfinger. Zwar geht die gesamte Texturierung, die Gestaltung der Strecken (inklusive kleiner Details) für 1st-Generation-Saturn-Verhältnisse vollkommen in Ordnung, doch der Pop-Up-Faktor ist bei aller Liebe sehr, sehr hoch. Besonders anfangs kann es passieren, dass man sich völlig falsch auf eine kommende Kurve einstellt, mit mehr Streckenkenntnis stören die Pop-Ups nicht mehr dermaßen. Besonders die hohe Geschwindigkeit lenkt vom ein oder anderen wegploppenden Berg ab. Schlimmer finde ich da die niedrige Framerate, die mitverantwortlich dafür ist, dass die Saturn-Version doch sehr spät nach dem Automaten ins Ziel fährt. Kleine Problemchen wie fehlende Transparenzen stechen auch sehr bald ins Auge, nerven aber keineswegs. Die Grafik besitzt trotz allem ordentlich viel Charme, Pop-Ups und Slowdowns konnte ich nach einer Weile absolut verkraften (am besten NUR auf den eigenen Wagen achten, nicht zu sehr auf die der Konkurrenz) oder besser gesagt vergessen. Wer heutzutage allerdings nen "cleanen" Racer spielen will, wird mit der SAT-Version nicht ganz glücklich werden. Ach ja, die PAL-Anpassung ist leider ziemlich in die Hose gegangen. PAL-Balken, der eine so fett wie Pavarotti, der andere wie Reiner Calmund, stauchen das Bild ordentlich zusammen...


Zum Abschluss findet ihr hier noch die Lyrics des Soundtracks. Am besten auswendig lernen und der Omi vordrellern: http://www.rpgamers.net/LyricSection.cfm?lyricgameid=94


Review-Score 3728


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Fuse.F/XTop Reviewer (Level 6), Score: 155235Official Beta-Tester Zockerbudenbild im Profil! am 26.04.2004 14:09
Ich muss mich Aulbath und dem Schweizer anschließen - die Unterschiede zwischen beiden Versionen sind deart heftig, dass man die Arcadevariante nicht mit einer simplen Erweiterung abspeisen kann; allein optisch sind die Unterschiede so derb, dass es mir an dieser Stelle schon an fehlenden Screens der Arcardeversion fehlt. Zur Satversion: die Steuerung ist die Hölle²! Ich liebe den Automaten und konnte mich da dank dickem FF-Lenkrad auch mit der unkonventionellen Steuerung relativ schnell anfreunden, auf dem SAT ist sie hingegen kaum akzeptabel.

"AM2 machte sich anno 1994 dazu auf den Model-2-Automaten eins zu eins auf den Saturn zu portieren. Allerdings gelang ihnen dieses Unterfangen nicht vollständig" - Das ist ja wohl DER Euphemismus 2004 bisher. ;-)



AuLbAtHTop Reviewer (Level 6), Score: 229009 am 16.10.2003 23:03
Hier bin ich ganz auf NRGs Seite, Daytona USA am Saturn ist schlicht und ergreifend kacke... keine Heimumsetzung von Daytona (ja, nicht mal DUSA 2001) können es auch nur annähernd mit dem Automaten aufnehmen, ich weiß nicht woran es liegt (ist übrigens bei Sega Rally ähnlich, aber nicht ganz so krass) - anyway, IMO krasse Fehleinschätzung des Ganzen. Da hauen auch die eingestreuten Gags und der lockere Schreibstil nichts mehr raus... *sorry*


JannesAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 18000Official Beta-Tester am 08.10.2003 17:47
Dein Review deckt sich mit meinen Erinnerungen an das Spiel: Grafisch äußerst mittelmäßig (die Steikurve im 2. Kurs ist ein einziger Pop-Up!), aber spielerisch ein echter Suchtfaktor.
Die 74er Wertung ist somit O.K., denn AM2 hätte beispielsweise leicht noch ein paar zu erspielende Goodies und zusätzliche Spielmodi implementieren können. Aber über 3 unterschiedliche Strecken sollte man nicht meckern, denn Namco zeigte mit Ridge Racer auf PlayStation auch nur einen Kurs in 3 Ausbaustufen. (OK, man durfte sie auch rückwärts befahren ...)

Noch was zur Musik: Ich sinne heute noch nach der Bedeutung folgender Textzeile (2. Kurs): "Daytona - Let´s go away" ... Irgendwie kann man´s auch falsch deuten ;-)



GameGodTop Reviewer (Level 6), Score: 243491 Zockerbudenbild im Profil! am 06.10.2003 22:50
Auch wenn ich den Schluss des Fazitkastens nicht so ganz kapiert habe, bekommst du ein "++" von mir. NRG's Kritikpunkte kann ich nicht unterstreichen - kenne das Spiel halt nicht.


OmniBrainTop Reviewer (Level 6), Score: 191842 Zockerbudenbild im Profil! am 06.10.2003 18:16
Toll, gefällt mir. Kenne das Spiel nicht und kann so NRGs Kritikpunkte nicht bestätigen, das Rev macht auf mich aber einen sehr guten Eindruck.


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Weitere Reviews zu Daytona USA


MaittaneRegular Reviewer (Level 4), Score: 40993Official Beta-TesterAuszeichnung für das Schreiben des weltersten Reviews auf GameJudge, 26.04.2002: 84%, Review Score: 3147, 13 Bewertungen242x gelesen
"Daytona USA für Saturn ist für mich die beste Umsetzung aller Daytona Versionen. Mit der Top-Steuerung und dem genialen Streckendesign motiviert der Titel ungemein, auch wenn man sich leider mit nur drei Strecken begnügen muss..."
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Weitere Minireviews zu Daytona USA


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 Details zu Daytona USA


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

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::: Neue Ergänzungen :::

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::: Frisch überarbeitet :::

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::: Most Wanted :::

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