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 Super Nintendo
F-Zero 
 Details zu F-Zero
Review bewerten!
 Review von OmniBrain 
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 F-Zero ist ein sehr gutes Beispiel für einen zeitlosen Evergreen. Trotz seines Alters und der für heutige Verhältnisse biederen Optik begeistert das Modul selbst anno 2004 durch hervorragendes Geschwindigkeitsgefühl, sehr spaßige Drifts, hohe Abwechslung, einen grandiosen MIDI-Soundtrack und nicht zuletzt das coole Future-Setting. Obwohl der Schwierigkeitsgrad stellenweise recht schwer ist, frustet das Spiel kaum, da man mit der nahezu perfekten Steuerung stets alles unter Kontrolle hat - trotz des sehr schnellen Tempos. Mit den vier verschiedenen Gleitern, den 15 Strecken und den drei Schwierigkeitsgraden ist auch für ordentlich Langzeitspaß gesorgt. Leider stört die geringe Streckenauswahl im Practise-Mode den ansonsten "spitzenklassigen" Eindruck. Wer die Wahl hat greift aber lieber zur NTSC-Version, die rund 17% schneller läuft und somit noch mehr Speed-Faktor bietet. |
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sehr schnell! |
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absolut gelungene Steuerung |
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Grafik und Sound hervorragend |
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sehr abwechslunsgreich |
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hoher Langzeitspaß |
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teilweise ziemlich schwer |
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nur 7 Kurse im Practise-Modus |
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Geschwindigkeitsverlust in PAL-Version |
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Veröffentlicht am 23.04.2004 22:58, dieser Review wurde 379x gelesen.
3800PS? Fast 1000 km/h? Wäre das was für euch? Dieser Traum ist nur ein SNES-Modul entfernt...
Filipp Münst raste todesmutig dem Horizont entgegen
F-Zero war einer der ersten Titel für das Super Nintendo und stellte bei dessen Launch den einzigen wirklichen Kaufgrund neben Super Mario World für die Nintendo-Konsole dar. Und heute, 14 Jahre nach Release, ist der futuristische Raser immer noch einer der beliebtesten SNES-Titel - das kann nicht jeder Launch-Titel von sich sagen!
Die größte Besonderheit an F-Zero war damals mit Sicherheit die Optik: pfeilschnell und futuristisch kam sie daher. Zu verdanken ist das alles dem Mode-7-Effekt, der es ermöglicht, auch ohne Polygone einen 3D-Effekt vorzutäuschen. In F-Zero kurvt ihr nämlich praktisch nur auf einem einzigen riesigen und pixeligen Bitmap herum. Da dieses aber geschickt gekippt ist, kommt es dem Spieler so vor, als ob man dem Horizont entgegenrast. Das Geschwindigkeitsgefühl kommt dank dem hohen Tempo exzellent rüber, merkliche Popups gibt es so gut wie keine und die Framerate gerät NIE ins Stocken. Jeder kleinste Ruckler wäre aber auch absolut tödlich für das gesamte Spiel. Obwohl F-Zero ungefähr fünfmal so stark flimmert wie ein durchschnittliches PS2-Spiel und die Schatten der Gegner unschön flackern, war es damals in optischer Hinsicht aber auf jeden Fall eine Augenweide. Wer genau hinsieht, erkennt im Hintergrund sogar Paralax-Scrolling!
 Im Spiel selbst läuft das Ganze dann so ab: Zuerst wählt ihr euch einen der vier zur Verfügung stehenden Gleiter aus. Das Balancing unter den einzelnen Gefährten finde ich sehr gelungen. Während der Fire Stingray sehr gut zu kontrollieren ist, bricht der Golden Fox ziemlich schnell aus. Dafür beschleunigt ersterer eher behäbig, während der "Goldene Fuchs" blitzschnell in die Gänge kommt. Der Wild Goose ist dafür sehr auf Rangeleien konzipiert und gerät bei Konfrontationen mit anderen Gleitern nicht so schnell außer Kontrolle. Der Blue Fox stellt schließlich einen Mittelweg aus den anderen Gleitern dar. Er geht nicht nur ordentlich ab, sondern lässt sich auch sehr kontrolliert um die Kurven driften. Schlussendlich macht mir aber der Golden Fox am meisten Spaß, weil man mit ihm so herrlich um die Kurven sliden kann. Dazu aber später mehr.
Im Rennen angekommen gilt es dann, 5 Runden lang so weit vorne im Feld wie möglich zu sein. Ihr fahrt gegen die anderen drei Gleiter sowie 11 namenlose, gleich aussehende Standardgefährte um die Kurse. In jeder Runde wird das "Limit" hochgesetzt. Steht dieses beispielsweise bei 7+, bedeutet das, dass ihr mindestens siebter sein müsst, um nicht ein Leben abgeben zu müssen. In der letzten Runde müsst ihr dann sogar unter den ersten dreien sein. Die erwähnten namenlosen (und im Gegensatz zu euch untermotorisierten) Karren sind übrigens keine echten Konkurrenten, sondern eher dazu da, dass ihr auch beschäftigt seid, wenn ihr an erster Stelle steht. Das macht den Rennverlauf deutlich spannender, selbst wenn ihr euren drei Hauptkonkurrenten haushoch überlegen seid. Ein kleiner Crash mit einem dieser "Spielverderber" reicht nämlich, um die Kontrolle über den eigenen Gleiter und somit die Spitzenposition zu verlieren. Einige der Standardgleiter blinken sogar und explodieren, wenn ihr sie berührt. Eines haben aber alle KI-Gefährte (auf normaler Schwierigkeit) gemeinsam: sie rempeln oft und gieren ständig nach dem ersten Platz. Davon kann sich Gran Turismo mal eine Scheibe abschneiden! Die KI-Kollegas machen das Spiel recht schwer aber gleichzeitig nie wirklich unfair. Auf den beiden höheren Schwierigkeitsgraden kann das Spiel schon mal in Arbeit ausarten. Wenn ich es mir so recht überlege, ist F-Zero eigentlich das einzige Nintendo-Spiel, das ich wirklich schwer finde.
 Das Handling der einzelnen Karren gefällt zwar, sehr anspruchsvoll ist es aber nicht. Positiverweise ist die Steuerung schön übersichtlich und intuitiv ausgefallen. Mit B wird Gas gegeben, mit X/Y gebremst und mit A der Turbo ausgelöst. Nach jeder erfolgreich absolvierten Runde ist ein solcher Geschwindigkeitsschub möglich, ihr könnt euch aber immer nur drei Turbos gleichzeitig aufheben. Mit L und R lehnt ihr euch schließlich in scharfe Kurven. Doch Vorsicht: Bei Anwendung dieser Technik ist das "Ausbrechrisiko" sehr hoch, es besteht aber gleichzeitig auch die "Chance" auf einen Drift. Und ich sage euch, das Driften ist mit Abstand das an F-Zero, was am meisten Spaß macht! Mit einer so hohen Geschwindigkeit wie in F-Zero um die Kurven zu sliden ist purer Nervenkitzel. "Leider" lassen sich die Drifts ein wenig zu leicht kontrollieren und somit beenden. Geht ihr während einem Slide nämlich kurz vom Gas, stabilisiert sich eurer Gleiter sofort wieder und ihr könnt ganz relaxt weiterfahren. Dieser kleine Mangel trägt zwar dazu bei, dass die Physik nicht allzu komplex ist, darf aber eigentlich nicht als Kritikpunkt angesehen werden, weil das Spiel so schon schwer genug ist.
 Insgesamt gibt es 9 verschiedene Strecken in F-Zero, wobei einige davon in mehreren Variationen vorliegen. Somit sind es dann insgesamt 15 Kurse. Die "doppelten" (oder sogar "dreifachen") Strecken unterscheiden sich recht stark voneinander und haben meist nur ein paar kleine Passagen und das Grafikset gemein. Apropos: Die Streckengrafiken sind höchst abwechslungsreich und detalliert. Egal ab futuristische Städte, Wüste, Wasserlevels oder Eislandschaften - in F-Zero ist alles vorhanden. Besonders cool (und schwer) sind die Wind-Strecken, auf welchen ihr mit Seitenwind zu kämpfen habt. Außerdem ist die Streckengrafik sehr stylisch, wenn auch etwas grobpixlig ausgefallen. Doch nicht nur optisch, sondern auch spielerisch unterscheiden sich die einzelnen Kurse deutlich voneinander. Die einen sind auf Highspeed-Fahrstil ausgelegt, auf anderen fahrt ihr von der einen Haarnadelkurve zur nächsten oder wagt waghalsige Sprünge. Für letztere dienen kleine Sprungfelder, die in den Levels verteilt sind. Gerät ein Sprung außer Kontrolle, landet ihr schonmal abseits der Strecke und müsst (unter Abgabe eines Lebens) die Strecke nochmal fahren. Ebenfalls ein Leben verliert ihr, wenn eure Energie-Leiste aufgebraucht ist. Dies geschieht, indem ihr zu oft Kontakt mit den Streckenumrandungen oder euren Mitstreitern habt. Glücklicherweise lässt sich die Energie auf bestimmten Feldern wieder aufladen. Diese befinden sich meist neben dem Ziel-Streifen, in einzelnen Fällen aber auch direkt auf der Strecke oder sogar versteckt auf einem Umweg. Doch die Kurse haben noch mehr zu bieten: Minen, Magnetstreifen, geschwindigkeitshemmende Bodenbeläge, rutschiges Eis (die Gleiter schweben doch über dem Boden!?) oder energieentziehende Felder, die umfahren werden möchten.
 Damit ein Racer auch auf Dauer noch viel Spaß macht, braucht er umfangreiche Spielmodi. Zu seiner Zeit hat F-Zero in dieser Kategorie sicher kaum etwas falsch gemacht. Im Grand Prix Modus bewältigt ihr eine von drei Ligen à 5 Rennen, die außerdem in drei Schwierigkeitsgraden regelbar sind. Der zweite Modus im Bunde ist der Practise-Mode, in dem ihr entweder gegen einen einzigen Konkurrenten oder alleine um die Kurse jagt. Leider stehen in diesem Spielmodus nur sieben der 15 Strecken zur Verfügung und weitere können soweit ich weiß nicht erspielt werden. Im Gegenzug werden aber bis zu 10 (!) Zeiten pro Strecke plus jeweils einer Rundenzeit auf dem Batteriespeicher gesichert - klasse. Leider gibt es keinen 2-Spieler-Split-Screen, was aber auch nicht allzu dramatisch ist, da dieser die SNES-Hardware wohl überfordert hätte und damit sowieso in die Hose gegangen wäre. Wer F-Zero zu zweit spielen will, sollte sich die GBA-Version man näher anschauen (siehe unten).
Wie schon eingangs erwähnt ist F-Zero ein technischer Leckerbissen. So steht der Grafik die Musik in absolut nichts nach. Es ist schon erstaunlich, aus wie wenig Technik Nintendo so viel Hintergrundmusik herausgeholt hat. Die Melodien sind eingänig, nerven auch nach langer Spielzeit nicht und haben absoluten Kultcharakter. Zudem verbreiten sie auf jeder Strecke ein individuelles Flair und unterstützen die Atmosphäre enorm.  Soundeffekte gibt es natürlich auch und diese sind ebenfalls Sahne. Der satte Beschleunigungssound oder die Geräusche, die euer Gleiter von sich gibt, wenn ihr auf Höchstgeschwindigkeit rast, wissen zu gefallen. Erste Klasse, Nintendo!
Bevor ich es vergesse: die PAL-Anpassung. Die Balken sind für damalige Verhältnisse erstaunlich klein und stören nach einiger Zeit nicht mehr allzu stark. Anders sieht es da mit der Geschwindigkeit aus. Die bei PAL-Versionen ca. 17% langsamere Spielgeschwindigkeit gegenüber NTSC-Spielen fällt bei F-Zero natürlich so stark ins Gewicht wie bei kaum einem anderen Spiel. Wer also über ein NTSC-SNES oder ein Super Famicom verfügt, besorgt sich am besten eine Importversion.
Eine andere Lösung wäre die GBA-Fassung namens "F-Zero Maximum Velocity". Dabei handelt sich um eine aufgestockte GBA-Umsetzung des futuristischen Rennspiels. Da beim Gameboy natürlich nicht zwischen PAL und NTSC unterschieden wird, gibt es hier auch keinen Geschwindigkeitsunterschied. Übrigens unterstützt die GBA-Version auch einen 4er-Linkmodus mit nur einem Modul.
Anmerkungen:
Optimiert für 1024x768 Pixel
Die Bilder stammen von GameScreenshots.com
Review-Score 5000
Review bewerten
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denjuandemarco am 11.07.2004 18:02
Oh yes. Da muss ich doch gleich auch meinen Bericht über dieses Game demnächst ausgraben. Jawoll ja, das ist definitiv eine ernstgemeinte Drohung;-)) Wie Du mehr als 2 Bilder hinbekommst, ist mir bislang noch schleierhaft, nicht schlecht. Cya!!
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[QIREX-RD] am 29.04.2004 11:30
Wenn ich das so lese, brauche ich wohl doch einen GBA mit FZERO. Mann, hab ich das Spiel damals oft gespielt, aber nicht so oft wie WipEout. Geniale Review, danke Mr. Brain!
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Fuse.F/X am 27.04.2004 08:22
Sitzt! Keine Wünsche und Fragen offen, sprachlich ok, Wertung trefflich.
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Klees am 25.04.2004 16:06
Hmm das Review gefällt mir. Das Spiel hab ich nur einmal gespielt und muss ich mir nochmal besorgen früher oder später - im Text steht alles was man wissen muss - auch Versionsunterschiede - sehr schön
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Eccoman am 25.04.2004 06:22
Bin hundemüde und hab jetzt wirklich Lust, über irgendwas rumzukacken, zumal sich höchstens die Meinung über F-Zero von meiner unterscheidet - der Rest ist absolut ok!
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Baraclese , 25.04.2002: 78%, Review Score: 3271, 10 Bewertungen, 176x gelesen
"F-Zero ist ein Klassiker, mit toller Musik und schneller Grafik, sowie 15 abwechslungsreichen Strecken weiß das Spiel auch heute noch zu begeistern..."
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
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