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Playstation 2



Gitaroo-Man

 Details zu Gitaroo-Man

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Top-ReviewReview von Felix DeutschlandRegular Reviewer (Level 4), Score: 45854Official Beta-Tester




::: Fazit :::


Felix Deutschland"Gitaroo Man" ist ein riesengrosser Spaß. Ein Bemani-Spiel, das komplett ohne Tanzmatte auskommt und trotzdem Freude bereitet, ist eine Seltenheit, und Gitaroo Man stellt eine solche Ausnahme dar.
Es macht einfach Spaß, mit dem Analogstick die Tonspuren abzufahren und sich zu fühlen wie ein großer Virtuose, wenn im selben Moment bretternde Gitarrenriffs ertönen. Die Anzahl der Songs lässt den Titel leider nicht nach höher hängeneden Wertungsfrüchten greifen, doch trotzdem ist Gitaroo Man auch zum Vollpreis sein Geld mehr als wert, wenn man die Musik mag.
Das Spiel bietet dem Liebhaber von Klängen aus dem Land der aufgehenden Sonne ein wahres Schmankerl, selbst wenn es nur ein reines J-Pop-Stück bietet. Die sehr abwechslungsreich komponierten Lieder decken eine grosse Bandbreite an Stilen ab, und nicht nur deswegen ist das Spiel ein typisches "Nach dem 1000sten Durchspielen immer mal wieder rauskram"-Game.
Charmante und witzige Unterhaltung (nicht nur) für musische Naturen.



::: Positiv :::


Klasse Musik und Sound!
Fordernder Schwierigkeitsgrad
Gute Steuerung
Multiplayer macht Laune
Lustiges Design und niedliche Charaktere



::: Negativ :::


Zu kurz (= zu wenige Songs)
FMVs von nicht optimaler Qualität



::: Rating :::


Wertung: 82%

Veröffentlicht am 30.08.2002 17:38, dieser Review wurde 294x gelesen.


Es muss da irgend etwas Besonderes an Verlierertypen geben, das sie mittlerweile so erstaunlich oft als Helden für Videospiele heranzgezogen werden. Dabei spricht eigentlich viel dagegen: Sie sehen meistens nicht besonders gut aus, sind sehr ungeschickt, und haben immer einen Konkurrenten, der sie um Längen übertrifft. In allen Belangen.
So geht es auch unserem Helden "U-1" hier: Er ist bis über beide Ohren in die niedliche Pico verknallt, kann dies aber nicht zeigen oder ihr gar ins Gesicht sagen. Stattdessen versucht er sie mit Skateboardtricks rumzukrigen. Problematisch nur, das er ein absolut lausiger Skateboardfahrer ist, und Pico die ganze Zeit vom hochnäsigen und gemeinen Kazuya umgeben wird, der natürlich alles besser kann als U-1. Ausserdem hat U-1 einen absolut bescheuerten Vornamen.
Da gibt es aber zwei Sachen, die machen U-1 zu etwas ganz besonderem. Zum einen sein Hund Puma. Er verfügt über die unter Hunden recht außergewöhnliche Fähigkeit, sprechen zu können. Und mithilfe dieser seltenen Begabung legt er U-1 nahe, das er ein saumässig guter Gitarrenspieler ist, und darüberhinaus der Nachfahre einer legendären Familie von Helden, die auf dem entfernten Planeten Gitaroo lebten - er ist der sagenumwobene "Gitaroo-Man"!


Die Flügel an den Seiten sind das wohl skurrilste Detail an Gitaroo-Man's Helm

Leider Gottes steht das Volk von Gitaroo unter der Knechtschaft von einem intergalaktischen Despoten namens Zowie, der nach der Allmacht im Kosmos strebt - wofür er nur acht mächtige Gitarren braucht. Sieben hat er schon, und, ja, ganz genau - die letzte befindet sich im Besitz vom ahnungslosen U-1.

Denn wenn Puma ihm die Superklampfe in die Hand drückt, verwandelt U-1 sich in eine Mischung aus Mega-Man, Kid Icarus und Jimmy Page: Ein Gitarrengott in einer irrwitzigen Roboterrüstung und kleinen Flügeln am Helm!

Nach einem spaßigen Tutorial geht's auch gleich los: Der Babyteufel Panpeus, bekleidet mit einer Windel und bewaffnet einer bizarren Synthesizer-Axt, erscheint in U-1's Zimmer und möchte den armen Tropf in Stücke hacken. Gut, das man vorher geübt hat, denn so kann man die eben erlernten Gitarren-Grundzüge gleich in die Tat umsetzen:

Es gibt grundlegend drei Spielphasen: "Charge", "Battle" und "Final".


Steht "Charge" auf dem Bildschirm, kann man mit gekonntem Saitenspiel die eigene Energie aufladen

Man beginnt meistens mit der Charge-Phase, in der durch gekonnte Gitarrenriffs die eigene Energieleiste aufgeladen wird. Man haut dabei, untypisch für ein Bemani-Spiel, nicht nur auf die Tasten wie ein Wilder, sondern auch in die "Saiten": Mit einem blau-transparenten Fächer, der durch Bewegung des Analogsticks seine Ausrichtung ändert, und gleichzeitiges Gedrückthalten der O-Taste (alternativ lassen sich auch die anderen Symboltasten benutzen) fährt man rote Tonspuren ab, so als würde man eine Tonnadel auf eine Schallplatte legen. Allerdings ändert auch die durchs Bild scrollende Tonspur ihre Richtung, so dass man mit dem Stick dazu genötigt ist, die Spur entsprechend abzufahren. Je nachdem, wie sich die Tonhöhe ändert, muss der Stick in alle Richtungen bewegt werden - man hat fast das Gefühl, selbst ein Instrument zu spielen!

Dann folgt die Battle-Phase. Dort wechseln sich besagte Gitarrenriffs mit flotten Ausweich-Sequenzen ab, in denen man durch Druck auf die Symboltasten zum richtigen Zeitpunkt den akustischen Attacken des Gegners ausweicht.

Hat man den Gegner lange genug mit tödlichen Solis beharkt, kann man ihm im Finale den Todesstoß versetzen. Nun werden die Gitarrensequenzen kniffliger, und beim Verpassen dieser bekommt man Energie abgezogen. Dafür kann sich der Gegner seiner haut nicht erwehren.

Hat man den Song erfolgreich abgeschlossen, wird abgerechnet: Je nachdem, wie gut das Timing war, und demnach auch, wie präzise die Töne getroffen wurden, gibt es ein "OK", "Good", "Great" oder, beim Auslassen der Klänge, ein "Miss". Aus der Anzahl dieser Wertungen und der verbliebenen Restenergie wird dann die endgültige Punktzahl errechnet und nach dieser dann ein Ranking von A bis C vergeben - der Schüssel für die versteckten Boni des Spiels versteckt sich logischerweise hinter diesen möglichst positiven Beurteilungen.


Mojo King Bee ist ein wirklich abgefahrener Kerl...

Während der 10 (Tutorial nicht mitgerechnet) Songs begegnet man allen möglichen absurden Figuren, so zum Beispiel einem Roboter-Hammerhai, der sich zu einem Kampfroboter transformieren kann, oder einem der wohl abgefahrensten Gegner in einem Videospiel überhaupt: Dem "Funk-Trompeter der Finsternis" (O-Ton Anleitung!!!) "Mojo King Bee", der aussieht wie eine Mischung aus James Brown, John Travolta und Biene Maja, und eine astreine Soul-Funk-Nummer auf seiner Trompete zum besten gibt - natürlich nicht ohne den Wiederstand (bzw. die musikalische Unterstützung) von Gitaroo-Mans Saitenklängen.

Vor und nach jedem Level gibt es eine CG-Zwischensequenz, die die Story des Spiels mit lustigen, gut gewählten Sprechern voranbringt. Leider sind diese von der Bildqualität her nicht das Allerfeinste: Wenn das Bild scrollt, pixeln die Charaktere an den Rändern stark auf, und das, obwohl das Spiel auf DVD erschienen ist.


Sogar seine Verführungskünste lässt U-1 spielen

Neben dem Singleplayer-Modus gibt es noch den Multiplayer-Part, wo sich bis zu vier Aushilfs-Gitarristen duellieren dürfen - ab drei Leuten wird dann aber aufgeteilt: Jeweils zwei Mann spielen dann zusammen ein Duett, und die andere antwortet darauf entsprechend mit ihren jeweiligen Klängen.

Was Gitaroo Man auszeichnet, ist die hervorragende Musik, die sicherlich Geschmackssache ist, und Leute mit einer Phobie für japanischen Pop erst einmal abschrecken mag, doch die Vielfalt der gebotenen Musikstile, von Pop über Funk bis Reggae und Hardrock (sogar Glam-Metal und Lagerfeuer-Geklampfe wird geboten) dürfte so manchen überzeugen. Aber einmal abgesehen vom Geschmack, spielt sich das ganze sehr ansprechend. Hat man erst einmal den Bogen raus und kennt die Lieder einigermassen, spielt man die Songs immer und immer wieder, und sei es nur, um ihn einmal perfekt zu spielen. Schwierig ist das ganze allerdings auch. Schon ab dem vierten Level wird dem Spieler einiges abverlangt, und ein Auswendighören der Lieder wird fast Pflicht - allerdings eine sehr angenehme Pflicht, da mich so gut wie alle Songs musikalisch ansprechen, und ich auch bei Fehlversuchen nicht zu frustriert wurde.
Die Steuerung geht einfach gut von der Hand, und hat man auch schon bald das Ende gesehen, spielt man die Level halt aus purem Spass an der Freude.

Zur Grafik muss man sagen, das sie kaum einen besonderen Nutzen aus dem Potential der PS2-Hardware zieht, aber dennoch nicht häßlich ist. Zwar wird mit Texturen und Polygonen gespart, so das es alles etwas aussieht wie bei hinlänglich bekannten Japan-Zeichentrickserien wie "Chibi Maruko Chan" oder "Shin-Shan", doch dieser Stil entwickelt seinen eigenen Charme, und wirkt im Ganzen, zusammen mit den Sprechern, sehr symphatisch. Obwohl einem während des Spielens kaum Zeit bleibt, großartig in der Landschaft umherzuschauen, entgehen einem einige witzige Details nicht zwangsläufig. Falls doch, hat man nach jedem erfolgreich absolvierten Stück die Gelegenheit, sich den Song noch einmal in Ruhe anzusehen.


Nein, dieser Herr spielt nicht in der Fußgängerzone, um seinen Mitmenschen das Kleingeld abzuknöpfen

Was mich dann auch zu dem letzten, entscheidenen Punkt bringt, der dem Titel höhere Wertungsregionen verwährt: Es ist einfach viel zu kurz. Zwar sind die Songs klasse, aber es hätten ruhig ein paar mehr sein können. Frequency zeigt mit seinen über 20 Titeln, wie es quantitativ sein sollte - aber wie gesagt, qualitativ ist das Gebotene meiner Meinung nach einwandfrei.

Kurze Anmerkung zu den Screenshots: Diese stammen nicht von der PAL-, wie unschwer an den Schriftzügen zu erkennen, sondern von der japanischen Verison des Spiels.



Review-Score 4546


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Yeboah17Pro Reviewer (Level 5), Score: 71472Official Beta-Tester am 03.09.2002 04:33
In sich logischer Text, der zu Beginn unterhält, dann nur noch informiert. Knapp ++


campKILLyourselfAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 23962 am 31.08.2002 23:12
Gut, vorallem die Pics !


Don CosmoRegular Reviewer (Level 4), Score: 35235Official Beta-Tester am 31.08.2002 15:34
VampireXs Test gefällt mir besser, einige Dinge sind bei Dir nicht richtig oder nur unzureichend erklärt, etwa die Sache mit der Bewertungen. Insgesamt finde ich einige Ausdrücke und Satzkonstrukte dezent einfach gestrickt...

Zum selbsternannten Profi: Mach Dich woanders lächerlich und erspar uns Texte, wenn ich mal übersetzen darf, wie: "Nur Mainstream darf eine 80er Wertung kriegen..."



AuLbAtHTop Reviewer (Level 6), Score: 229009 am 31.08.2002 08:25
Ich schließe mich VempireX an, sehr schön :)


VempireXTop Reviewer (Level 6), Score: 122771Official Beta-Tester am 30.08.2002 19:10
Alles in Butter auf Kalkutta, liest sich flüssig, gute Bilder, kurz: Sehr gut :)


Forum


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VempireXTop Reviewer (Level 6), Score: 122771Official Beta-Tester, 10.08.2002: 89%, Review Score: 5000, 10 Bewertungen217x gelesen
Top-Review"Gitaroo Man bringt frischen Wind ins Musikspiel-Genre. Eine sehr gut durchdachte, wenn auch anfangs gewöhnungsbedürftige Steuerung, ein exzellenter Soundtrack und die japanophile Präsentation sind die äußerst schmackhaften Zutaten..."
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-max-Newbie (Level 1), Score: -6560, 09.10.2003: 75%, Review Score: 2755, 6 Bewertungen189x gelesen
"Stylisches Musikgame mit netten Nippon-Touch, knackig hohen Schwierigkeitsgrad und daher auch großem Frustfaktor. Empfehlenswert für Sammler und Zocker, die ihre Bemani-Collection aufstocken wollen..."
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Weitere Minireviews zu Gitaroo-Man


Keine weiteren Minireviews vorhanden.


 Details zu Gitaroo-Man


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

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::: Frisch überarbeitet :::

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