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Gameboy
Mystic Quest
Details zu Mystic Quest
Review bewerten!
Review von Dare Devil
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MQ stellt bis heute eines der besten Action/Adventures für Nintendos GameBoy dar; handwerklich ist es grundsolide und die (leider nicht optimal übersetzte) Story kann begeistern.
Außerdem ist es der direkte Vorgänger von Secret of Mana (SNES) - und viele Fans werden sich sicherlich für die Anfänge der Serie interessieren!
Es fehlt zwar den Gegnern an Grips und einige kleine Designmacken hätten nicht sein müssen, trotzdem kann ich dieses Spiel nur jedem Action/Adventure Fan empfehlen, da es fast Unterhaltung auf Zelda-Niveau bietet und damit hat es einen Eintrag in der SPITZENKLASSE verdient - allerdings sollte es nicht mehr ganz so leicht zu bekommen sein... |
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-nette Story |
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-Steuerung ist gelungen |
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-abwechslungsreiches Leveldesign |
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-technisch in Ordnung |
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-Übersetzung auf Kinderniveau |
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-sehr dumme Gegner |
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Veröffentlicht am 20.09.2003 13:50, dieser Review wurde 144x gelesen.
Achtung! Der Text dieses Reviews bezieht sich auf folgende Version:
Mystic Quest - GB
Das gilt nicht für die Wertung!
Zu den Unterschieden/Ergänzungen
Zu den Anfängen des GameBoys erschien in Japan das Action-Adventure "Seiken Densetsu" der Programmierer Squaresoft. Insider wissen, dass "Seiken Densetsu 2 bei uns "Secret of Mana" heißt und damit die Fortsetzung des hier getesteten Spieles darstellt. Hierzulande wurde es eingedeutscht und ist besser unter dem Namen "Mystic Quest" bekannt.
Der Ritter gegen die bösen Mächte
Im Spiel verkörpert der Spieler einen Ritter, der unter der Herrschaft von Dark Lord steht. Einmal, als er durch den Wald läuft, bekommt er mit, wie Dark Lord und sein Sohn Julius finstere Pläne aushecken; sie wollen sich den Mana-Baum zu Nutzen machen. Dies möchte er vereiteln, muss sich aber zunächst in der Arena des Schlosses behaupten und anschließend flieht er aus dem Schloss, um die Pläne zunehmend verhindern zu können. Das Spiel spielt sich dabei wie Zelda: man betrachtet seine Figur von der Vogelperspektive aus und lenkt ganz normal mit dem Steuerkreuz. Zur Selbstverteidigung trägt der Held ein Schwert bei sich und während des Spiels erlernt er noch diverse Magien wie z.B. Heilung oder einen Feuerangriff. Diese Magien werden auch ab und an benötigt, um geheime Durchgänge freizulegen. Natürlich kann man sich in zahlreichen Städten auch mit allerlei Items und Ausrüstungszeug eindecken, das positive Auswirkungen auf die Angriffs- und Abwehrwerte des Helden hat. Was bei Zelda die Herzen sind, ist bei MQ (rollenspieltypisch) die HP-Anzeige. HP steht für Hitpoints; diese sind die Lebensenergie des Helden. Zusätzlich gibt es noch die MP-Anzeige. Diese MAGIEPUNKTE werden dazu benötigt, Magien auszusprechen. Die beiden Werte steigen (zusammen mit anderen Werten wie Angriff und Abwehr) mit jedem Level-Up: durch das Bekämpfen der Gegner erhält die Figur Erfahrungspunkte und ab einer gewissen Anzahl steigt der besagte Level. Dann hat man die Möglichkeit, die Verbesserung auf einen bestimmten Bereich zu legen (Energie, Angriff, Magie oder Schnelligkeit) und so wird mit der Zeit ein ziemlich kräftiger Held geschaffen!
Spielverlauf
Während des Spiels verschlägt es den Helden nicht nur durch oberweltliche Gefilde wie z.B. den Wald zu Beginn des Spiels; neben den bereits erwähnten Städten wollen auch noch einige Dungeons durchkreuzt und so mancher Endgegner verprügelt werden, bevor der Mana-Baum gerettet werden kann. Dabei beschränkt sich das Level-Design der Dungeons nicht bloß auf das Ablaufen eines festgelegten Weges: neben den zahlreichen Gegnern warten auch einige Rätsel auf den Hirnschmalz des Spielers - und diese sind nicht selten mit sehr gutem Umgang des Steuerkreuzes zu bewältigen! Die zahlreichen Gegner und Endbosse, die auch ab und zu das eine oder andere interessante Item nach ihrem Ableben hinterlassen, stellen auch eine ziemlich große Herausforderung dar. Zudem kann man in den o.g. Städten mit den Bewohnern "smalltalken", was allerdings in seltensten Fällen eine Bereicherung zum Spielablauf ist: fast ausschließlich irrelevante "Infos" werden dem Spieler übermittelt - als ob man die Schulter zum Ausweinen wäre, kommt es einem manchmal vor!
Die Geschichte des Spiels ist prinzipiell sehr gut gelungen, allerdings haben sich die Übersetzer hier etwas stark im Ton vergriffen: die ganze Zeit hat man das Gefühl, als ob einem der Großvater ein Märchen vorliest; der Erzählstil ist eindeutig an junge Spieler gerichtet. Die gute Story entgeht aber trotzdem niemandem.
Die Steuerung ist gut gelungen: geschmeidig und in akzeptabler Geschwindigkeit bewegt sich die zu einer Figur verschmolzenen Spriteanhäufung durch nett gestalteten Landschaften. Gegner anzugreifen fällt auch Anfängern nicht schwer, zumal das Schwert lang genug ist. In den Menüs ist ein Zurechtfinden auch kein böses Unterfangen: ein Knopf dient zum Voranschreiten, einer zum Abbrechen; das sollte jeder relativ zügig schaffen. Allerdings gibt es bei der Steuerung einige Macken: sie ist zwar durchgängig flüssig, bei starken Bossen sinkt die Energie aber selbst im hohen Erfahrungslevel drastisch. So schnell kommt man natürlich nicht mit dem Heilen nach und das Spiel leider auch nicht - das Spiel reagiert manchmal sehr spät auf Befehle, die mit der Magie zu tun haben. Das ist aber äußerst selten und deswegen nicht wirklich gewichtend.
Grafik und Sound unter der Testlupe
Grafisch ist das Spiel für die geringen Leistungsmerkmale des GB gut gelungen: die Landschaften sind zwar etwas kahl, aber dennoch leicht atmosphärisch: wenige Bäume und die Gegnerspezies erinnern wirklich (im entfernten Sinne!) an einen Wald; die Animationen der Gegner und deren Design ist nicht ganz so schön gelungen: es wirkt, als würden sie durch die Landschaft "rutschen", aber auch das stört nicht wirklich. Zudem werden während des Spielens einige Effekte geboten, die zwar nicht mit späteren GB-Titeln mithalten können, aber dennoch in Ordnung sind. Apropos Gegner: die Intelligenz dieser Kreaturen, die z.B. aus dem Bereich der Flora und Fauna stammen, ist alles andere als hoch angesetzt: strohdoof fliegen oder kriechen sie über "ihren" 1-Bildschirm großen Abschnitt und stören sich gar nicht an der Anwesenheit des Spielers. Bei den Endgegnern ist das leider ähnlich: fast alle haben ihr vorgefertigtes Muster, das sie stur verfolgen und dementsprechend schnell ist die nötige "Taktik" für (fast) jeden Boss ausgeklügelt.
Musikalisch ist das Spiel dezent ohrwurmgefüllt (wie es z.B. bei Squares Final Fantasy Reihe der Fall ist!) und kann (fast) durchweg überzeugen: zum einen gibt es nicht viel Abwechslung im musikalischen Bereich und zum anderen nervt die Musik in den Dungeons mit der Zeit doch sehr, da sie zu anpeitschend ist und etwas über das Ziel hinaus schießt. Die Soundeffekte sind etwas nichtssagend, gehen aber in Ordnung - der GameBoy ist eben kein CD-Player!
AL - TO - GE - THER
Insgesamt ist MQ sicherlich für jeden interessant, der sich schon mal die Anfänge der Mana-Story und die der Firma Squaresoft ansehen wollte. Der Schwierigkeitsgrad steigt schön gleichmäßig an und fleißige Erfahrungspkte.-Sammler haben es natürlich stets relativ leicht, voran zu kommen. Dieses Spiel ist jedem zu empfehlen, der etwas für Action/Adventures übrig hat; es kommt nämlich ziemlich nah an das (hohe) Zelda-Niveau!
Unterschiede/Ergänzungen zur ursprünglich getesteten Fassung
Die amerikanische Fasung bietet eine deutlich bessere Übersetzung, weshalb ich diese empfehle. Ansonsten ist die Spielemechanik die selbe.
Dies erhöht auch die Gesamtwertung von 84% auf 89%.
Review-Score 3753
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mopan am 03.04.2003 23:56
Alles in allem knapp am "sehr gut" vorbei. Die Kritikpunkte meiner Vorreder lasse ich mal so stehen. Wären Bilder auf Anhieb mit bei hätte es mit dem Bonus für ein "++" gereicht. Willkommen im Club.
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AuLbAtH am 02.04.2003 09:43
Büsschen kurz & knapp das alles... dank Nostalgie-Bonus meinerseits ein "+". Ich habe Mystic Quest geliebt... *träum*
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Eccoman am 01.04.2003 19:23
Für ein Erstlingsreview gut gelungen, die Kritikpunkte der anderen möchte ich nicht wiederholen. Kritik ausmerzen und weiter so, würde ich sagen! :-)
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GameGod am 01.04.2003 13:00
Gut. Ist mir aber letztendlich etwas zu oberflächlich. Du streifst die Hülle und dringst nicht in den Kern ein (oh mein Gott, hört sich das scheiße an ;-)). Fehlende Screens lasse ich mal mit viel Gnade durchgehen, obwohl mich sowas generell immer stört. Aber das schaffts Du beim nächsten (?) mal. Super, weiter so!
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Hayate am 31.03.2003 23:07
Ja, liest sich wirklich angenehm, gefällt mir - sehr gut, weiter so.
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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