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Playstation 2



SOS: The Final Escape

 Details zu SOS: The Final Escape

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von Yeboah17Pro Reviewer (Level 5), Score: 71472Official Beta-Tester




::: Fazit :::


Yeboah17Glücklicherweise liegt das Hauptaugenmerk von The Final Escape klar auf dem Adventure-Aspekt. Die Rätsel mögen teils bescheiden sein, dennoch macht es Spass, der Rettung näher zu kommen und gleichzeitig die Hintergründe des Geschehens aufzudecken. Das "Umgebung erkunden und Weg suchen"-Prinzip motiviert selbst nach Stunden noch ungemein. Andauernd versucht man, auf Schutthaufen zu klettern, über Stahlträger zu balancieren und in irgendwelche Löcher zu kriechen.
Schade nur, dass sich die ständig verändernde Umwelt mit dermaßen mieser Technik erkauft wurde. Selbst bei durchschnittlichem Polygon-Count ruckelt das Geschehen. Bei heftigerer Gangart wird das Spiel zäh wie Kaugummi und schaltet in den Zeitlupen-Modus. Da beweist die Konkurrenz, dass es auf der Playstation2 auch besser geht. So bleibt SOS - The Final Escape ein solides Spiel mit erfrischender Grundidee, welches an der dürftigen Präsentation zu knabbern hat. Die Spieldauer lag übrigens im Genre-üblichen Rahmen von 7 bis 10 (unterhaltsamen) Stunden.



::: Positiv :::


innovatives Setting
ständig verändernde Landschaft



::: Negativ :::


maue Optik
teils langatmige Abschnitte



::: Rating :::


Wertung: 66%

Veröffentlicht am 31.07.2003 18:37, dieser Review wurde 293x gelesen.



Kein ganz normaler Tag


Heute ist der 19. Juli 2005. Ich sitze mit einigen anderen Leuten in einem Bus. Ich bin unterwegs - ich bin auf dem Weg nach Capitol City. Und ich bin verdammt nervös. Denn heute wird mein erster Tag sein. Mein erster Tag bei meinem neuen Arbeitgeber, dem Town Crier. Mann, endlich habe ich es geschafft - ich glaube, noch einen Tag länger, und ich wäre verrückt geworden in meinem Kuhdorf. Das Käseblatt auf dem Lande war ja an Einfältigkeit nicht mehr zu überbieten - die interessantesten Ereignisse, über die ich berichten konnte, waren Schönheitswettbewerbe für Zuchtvieh! Doch ich bin mir sicher, dass das alles jetzt hinter mir liegt. Ich werde bei einer großen Zeitung anfangen, und mir meine Sporen als Reporter verdienen! Ich bin ja so aufgeregt!
Aber nicht nur deswegen - Capitol City liegt auf Stiver Island, der berühmten ersten künstlichen Insel der Welt, quasi ein Retorten-Eiland. Endlich komme ich dort auch einmal hin. Hä?! Was ist denn jetzt los? Oh, verdammt! Die Brücke! Die Brücke! Sie schwankt! Ich muss mich irgendwo festhalten, schnell! O nein, der Bus stürzt um!



W- wo bin ich? Was ist los? Au - mein Kopf! Ich muss bewußtlos gewesen sein. Wie lange - hmm, schwer zu sagen. Was aber jetzt feststeht ist, dass ich ganz alleine in diesem Buswrack liege. Alle anderen scheinen - ich höre in der Ferne einen Hubschrauber - schon gerettet worden zu sein. Ok, erst mal aufrappeln. Ich geh mal lieber schnell raus hier, check die Lage und mache auf mich aufmerksam. Die müssen mich doch auch mitnehmen! Hey! Wo wollt ihr hin? Ihr Schweine! Das könnt ihr doch nicht machen! Die hauen einfach ab! Das gibt´s doch nicht!
Moment - haben die da grad was abgeworfen? Tatsächlich: da liegt ein Rucksack auf dem Auto. Denn schnapp ich mir - da wird ja wohl was Nützliches drin sein. Okay - vorsichtig - gaaaanz laaaangsaaam - Scheisse, die Kiste wackelt! Schnell wieder runter! Puh, das war knapp. Fast wäre ich mit dem Auto in den Abgrund gestürzt.
Mal sehen, was drin ist - ein Medikit und ne Flasche Wasser - toll. Dann trink ich erst mal n Schluck auf den Schrecken. Und was nun? Ich vermute, dass die Stadt nach diesem Erdbeben - oder was immer das war - evakuiert wird, als Schutz vor Nachbeben. Deshalb ich sollte mich auf den Weg dorthin machen. Aber diese bröckelige Brücke ist ja alles andere als Vertrauen erweckend...

Darf ich mich vorstellen?

Keith Helm ist mein Name. Ich werde ihnen die Geschehnisse, die sich an obige Szene anschließen, weiter berichten. Denn das ist ja mein Job! Mit diesem Ereignis beginnt eine, wie ich sagen würde, neue Art der Korrespondenz, quasi ein Survival-Report. Ich bin neudeutsch "embedded" in einem Katastrophenszenario, aus dem ich meine Erlebnisse schildere. Die Schlagzeile lautet: "SOS"; der Untertitel "The Final Escape".

Mein Missionsziel war von Anfang an klar: Es ging darum, so schnell wie möglich von der kollabierenden Brücke auf die Insel zu gelangen. Von dort aus wollte ich dann die Reise zum Festland antreten. So dachte ich mir das zumindest - denn es stellte sich schon bald heraus, dass nicht alles in der fast völlig verlassenen Stadt mit rechten Dingen zuging...

Doch bevor ich das Geheimnis um die mysteriösen Beben lüftete, stand erst mal ein Überlebenskampf der besonderen Art bevor. Ich, sportlich durchaus veranlagt, bediente mich dabei meines Bewegungstalentes, um der Umwelt zu trotzen. Ich konnte zwar gehen, springen, hangeln und laufen, aber bei den häufigen Nachbeben musste ich mich oft hinhocken, um keinen Schaden zu nehmen. Während ich das Areal durchstreifte, rief ich gelegentlich nach anderen Überlebenden; ich traf so auf verschiedene Leute, welche mir sehr geholfen haben, aber auch auf echt fiese Typen!

Zudem machte ich mir allerlei Dinge zu Nutze, die ich im Laufe des Abenteuers fand. Ich konnte dabei natürlich nicht unendlich viele Sachen mit mir herumtragen. Der Platz in meinem Rucksack war begrenzt - Gegenstände konnten ihrer Größe entsprechend verstaut werden, sperrige Objekte - wie zum Beispiel ein Brecheisen - werden von außen an das Transport-Utensil gehängt. Ist die Kapazität ausgereizt, muss ein Gegenstand entweder konsumiert, mittels meines handwerklichen Geschicks zusammen gebaut oder weggeworfen werden, sofern ein neuer Gegenstand aufgenommen werden sollte. Kleidungs-Accessoires wie Helm oder Handschuhe hab ich mir immer gleich angelegt.

Bei allen Platzspar-Maßnahmen musste ich jedoch immer ein Auge auf den Trinkwasservorrat werfen. Wenn mir das Trinkwasser auszugehen drohte, schleppte ich mich arg geschwächt durch das Szenario und verlor stetig Lebensenergie. Um das zu vermeiden, konnte ich an den überall auf der Insel verteilten Wasserhähnen einen Schluck nehmen und meine Flasche auffüllen. Diese H2O-Spender dienten gleichzeitig als Speicherpunkte.


Da musste ich mir ganz schön was einfallen lassen...

Wie bin ich aus dieser Hölle entkommen? Ich will nicht zu viel verraten! Nur soviel: von der ersten Sekunde an war kein Schritt sicher. Ständig brach der Boden weg oder es stürzen große Gebäude ein und stellten unüberwindbare Barrieren dar. Davon gab es eine ganze Menge: Glücklicherweise, wie oben erwähnt, traf ich auf weitere Personen, die mich zeitweise begleiteten. Mit diesen zusammen habe ich größere Hindernisse aus dem Weg geräumt; auch Kletterpartien oder Sprünge gehörten zum Überleben einfach dazu. Das war dank, meiner agilen und doch sensiblen Art mich zu bewegen, kein Problem.
Die Rätsel und Aufgaben, denen ich mich oft stellen musste, machten allesamt Sinn, auch wenn manches unnötig verkompliziert wurde. Häufig musste ich erst bestimmte Hinweise finden, bevor ich eine Aktion ausführen konnte. Auch wenn ich anfangs auf den Kopf gefallen bin, tat das meinen kognitiven Fähigkeiten keinen Abbruch: alles, was nicht angeschraubt war, konnte irgendwie verwendet werden. Und das, was angeschraubt war, konnte ich mit einem Brecheisen demontieren. Und dann verwenden! Und ganz nebenbei deckte ich dann auch einen Riesen-Skandal auf! Für Spannung war gesorgt, denn ich musste sogar Leute unentdeckt ausspionieren...

Anmerkungen der Redaktion: die Technik

Was sich bis jetzt aus der Sicht unseres neuer Star-Reporters Keith nach einem gewaltfreien Resident Evil anhört, stellte sich leider nicht so dar. Das geht aus den Aufnahmen hervor, die uns aus dem Katastrophengebiet (in Form eines Videospiels) von gewoht zuverlässiger Quelle zugetragen worden sind:
Die Stadt litt nicht nur unter den Beben, sondern auch unter heftigsten Frame-Rate-Einbrüchen - und das ganz ohne Grund. Dass es, trotz interaktiver Umgebung, besser gegangen wäre, bewies Capcom schon ein Jahr zuvor mit dem hervorragenden Maximo. Auch hier veränderte sich das Spielfeld ständig, jedoch ohne auch nur den kleinsten Ruckler mit sich zu bringen.

Der Detailreichtum der Umgebung war zweckmäßig gehalten; dass graue Betonwände keine Texturen abbekommen hatten, ließ sich verschmerzen. Aber auch ansonsten wurde das Auge selten erfreut: alle Personen warfen kreisförmige Schatten, viele Objekte wie zum Beispiel umherstehende Autos waren aus wenigen Polygonen zusammengeschustert und entsprechend klobig und detailarm.

Recht gut gelungen waren nur die dramatischen Cut-Scenes, in denen Keith und seine Begleitung dem Tod nur knapp entrannen, während wieder mal mehrere Tonnen Beton direkt neben ihnen aufprallten. Die Akustik war akzeptabel: viele Gespräche wurden gut englisch synchronisiert, Regen prasselte hörbar hernieder und die Erschütterungen mit ihren zerstörerischen Folgen klangen allesamt realistisch. Wer mit der englischen Sprachausgabe nichts anfangen konnte, dem haben unsere Informanten eine gut gelungene deutsche Übersetzung in Form von Untertiteln mit eingebaut - das nenne ich Service!


Review-Score 5000


 Review bewerten



KleesTop Reviewer (Level 6), Score: 171339 Zockerbudenbild im Profil! am 10.09.2003 00:44
Die Idee finde ich spitze - die Umsetzung ist ebenfalls ziemlich gut gelungen. Das kann man getrost so stehen lassen und ich erhebe den Hammer und lass ihn auf das ++ krachen.


Doki NafasoTop Reviewer (Level 6), Score: 214409 am 04.08.2003 23:52
Also, der Stilbruch mit den Redaktionsanmerkungen war wohl unvermeidbar, aber du hast ja noch einen zweiten drin, als der Akteur sich selbst vorstellt und plötzlich in die Vergangenheitsform wechselt. Warum hast du dann nicht lieber von Anfang an in der Vergangenheit geschrieben? Oder einfach die Redaktionsanmerkungen, wenn sie denn schon kommen mussten, noch weiter vorgezogen. Für eine _dreifache_ Gliederung ist der Text etwas kurz und dadurch etwas verwirrend. Ansonsten natürlich eine gute Idee, inhaltlich auch ok, deshalb insgesamt "Sehr gut".


Fuse.F/XTop Reviewer (Level 6), Score: 155235Official Beta-Tester Zockerbudenbild im Profil! am 01.08.2003 16:00
Ähnlich win in adamas Review finde ich es auch hier schade, dass der imo nervigste Aspekt des Spiels nicht angesprochen wurde.

Da ich ein fauler Mensch bin daher kurz ein bisschen cut+paste: "Zudem hätte man noch erwähnen können, dass einen das Spiel (ähnlich Silent Hill 2) auf Gleisen durch die beeindruckende Kulisse führt - Forscherdrang kann nur seltenst und begrenzt ausgelebt werden, auch die hyperstarren Scriptevents verderben einem ein wenig die Lust am Titel, da das Ganze zu statisch und leblos wirkt."

So mieß finde ich auch die technische Seite nicht - das Erdbebengroßstadtfeeling würde imo sehr gut auf den Screen transportiert, wenn da nicht dieses starre Korsett wäre, in welches das Spiel leider gezwängt wurde. Der interessante Ansatz hebt das Review dennoch in fröhliche ++-Regionen, zumal alle sonst relevanten Punkte abgedeckt wurden.



CubanceTop Reviewer (Level 6), Score: 139920 Zockerbudenbild im Profil! am 01.08.2003 15:02
Hm.. so viel Abzug wegen der Technik? Naja, ansichtssache. Den Positiv / Negativ Kasten hättest du noch einwenig mehr ausarbeiten können, und auch die Steuerung kommt knapp. Die Erzählart gefällt mir sehr gut, ansonsten habe ich auch nichts auszusetzen.


DAGOBERTPro Reviewer (Level 5), Score: 97892Official Beta-Tester am 01.08.2003 12:42
Klasse Idee...nur WARUM ZUM TEUFEL hast du sie nicht bis zum Énde hin konsequent durchgehalten? Jetzt muß ich mir die US Version doch noch bestellen....


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Weitere Reviews zu SOS: The Final Escape


adamma666Pro Reviewer (Level 5), Score: 96892, 21.04.2003: 60%, Review Score: 4883, 10 Bewertungen226x gelesen
Top-Review"Mit SOS erreicht ein wirklich faszinierendes Spiel den PAL-Markt. Das ungewöhnliche Szenario kann mit einer gelungenen Atmosphäre auftrumpfen, die Stadt wirkt ziemlich echt und die permanenten Schockeffekte aufgrund neuer Beben können gefallen..."
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Weitere Minireviews zu SOS: The Final Escape


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 Details zu SOS: The Final Escape


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


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::: Neue Ergänzungen :::

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::: Frisch überarbeitet :::

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