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 Gamecube Rayman 3: Hoodlum Havoc   Details zu Rayman 3: Hoodlum Havoc Review bewerten! Review von jetsetradio 
Wie schmeckt wohl ein Lums? Hmmm... diese Frage kann einzig und allein der tollpatschige Globox beantworten. Rayman´s Kumpel schluckte nämlich, mehr oder weniger, aus Versehen ein Lums. Wäre im Grunde genommen kein Problem, wenn, ja wenn es nicht ein schwarzes Lums, seines Zeichen der Anführer der bösen Hoodlums, wäre - Andrè sein Name und die Weltherrschaft sein Hobby! Und da der arme Globox den Fiesling nicht aus seinem Bauch verjagen kann, geht er auf die Suche nach einem passenden Heiler, der ihm bei seinem Problem behilflich sein kann. Während dieser Suche wird er dabei ständig von den Hoodlums verfolgt, die ihren Anführer natürlich zurück wollen. Die Marschroute für Rayman und Globox ist somit klar: einen Heiler aufsuchen und anschließend wieder einmal die Welt retten...  Alte Zutaten - Neues Gericht Für dieses Unterfangen geht es in neun verschiedenen Welten, die nochmal in über 30 Level unterteilt sind, darum den Hoodlums den Garaus zu machen. Im Großen und Ganzen ist das Gameplay dabei gleich geblieben. Wie im Vorgänger wird man wieder mit einer abwechslungsreichen Mischung aus klassischen Plattform-Hopsereien, Shootouts, Boss-Kämpfen, Rätseln, Fahrpassagen und kleinen Sammelaufgaben bedient. Die bekannten Elemente sind also allesamt wieder dabei... nur wurden die Schwerpunkte diesmal ganz anders gesetzt. Im Vergleich zum Prequel sind nämlich die Shootouts nicht nur vielzähliger, sondern auch eindeutig anspruchsvoller. Dies liegt zum einen an der gewachsenen Feindpalette und zum anderen an deren gestiegenen Intelligenz. So weichen sie jetzt besser aus, bewegen sich schneller und wehren frontale Schüsse teilweise auch ab. Aus diesem Grund kann Rayman nun im Bogen zielen, um seine Widersacher somit von der Seite zu treffen - für die meisten Kämpfe ist diese neue Funktion sogar unabdingbar.  Aber auch sonst erfordern gewisse Zwischengegner eine bestimmte Taktik um überhaupt verwundbar zu werden. Teilweise sind diese Feinde nämlich nur mit Hilfe der fünf verschiedenen Power-Ups zu besiegen, die in den Leveln herumliegen. Zum einen gibt es da die "Heavy-Metal-Faust", mit der Rayman´s Schläge wirkungsvoller werden, die "Wirbelfaust", mit der sich Schläge zu Wirbelstürmen entwickeln, die "Torpedofaust", mit der man eine Rakete kurzzeitig steuern kann, den "Super-Copter", der es Rayman erlaubt kurz zu fliegen und der "Eisengreifer", mit der er sich akrobatisch von Ring zu Ring schwingen kann. Manche dieser Fähigkeiten konnte Rayman im Vorgänger in jeder Situation einsetzen, jetzt sind diese allesamt zeitbegrenzt und müssen erstmal verdient werden. Dies geschieht wiederum durch kleinere Kombinationsknobeleien. Denn auch der Rätselanteil ist gestiegen! Zwar kann man diese Rätsel(chen) nicht gerade als Kopfzerbrecher einstufen, doch dafür sind sie ganz unterhaltsam und auflockernd für den Spielverlauf.Aber auch die Jump´n´Run-Abschnitte kommen nicht zu kurz. In manchen Leveln findet man zwar öfter mal keine, dafür bestehen andere wieder komplett aus solchen. Diese Passagen sind dank der feinfühligen und direkten Steuerung wieder äußerst fair, aber trotzdem fordernd. Handling und Steuerungshilfen sind praktisch 1:1 vom direkten Vorgänger übernommen. So hält sich Rayman bei einem drohenden Fall wieder automatisch an einer Kante fest und setzt seinen Helikopter dazu ein, um sicher auf der nächsten Plattform zu landen. Diese ganzen spieltechnischen Elemente muss man immer wieder verbinden um zum finalen Bosskampf jeder Welt zu gelangen. Und diese Kämpfe kommen nun ebenfalls häufiger vor, sind hervorragend in Szene gesetzt und dazu noch äußerst motivierend. Vorallem da mal Shootouts, mal Geschicklichkeitseinlagen oder mal der richtige Einsatz der Power-Ups im Mittelpunkt steht... Irgendwas fehlt doch jetzt noch im Gameplay-Puzzle? Genau! Die Fahrpassagen, die im Prequel zu den absoluten Highlights zählten und dort sehr fordernd waren. Und da, wie oben schon erwähnt, Kampf- und Rätselanteil gestiegen sind, mussten die witzigen Fahrpassagen etwas zurückstecken. Denn von diesen bekommt man jetzt eindeutig weniger zu sehen, respektable sind diese einfach kürzer ausgefallen. Ob sich Rayman auf ein Snowboard schwingt, mit Fliege Murfy durch den Dschungel fliegt oder abwechselnd einen Gleitflieger steuert und dessen MG bedient - diese Einlagen machen zwar allemal Spaß, sind aber einfach zu simpel ausgefallen. Zwei Minispiele die im Laufe des Spiel immer wieder vorkommen sind die "Scooter-Shuh-Einlage", in der man in einem Schuh sitzend Rayman´s zweiten jagen bzw. rammen muss, und die "Drogensurferei". Das erste ist dabei einfach nur nervend und auf Dauer einschläfernd, während das zweite durchaus seinen Reiz hat. Zwar ist diese Surferei nur ein simples Reaktionsspielchen, in dem man von Plattform zu Plattform springt, doch durch die psychedelischen Farbenverwindungen entsteht ein richtiges Rauschgefühl. Hat man bei den schnell aufeinanderfolgenden Sprüngen erstmal den richtigen Rhythmus gefunden, wird man ganz automatisch, wie in Trance von Plattform zu Plattform hüpfen und dabei möglichst viele Münzen einsammeln... ...Münzen! Das war mein nächstes Stichwort. Eine weitere Neuerung sind nämlich die Highscore-Punkte. Denn jede Tat Raymans, ob nun das Einsammeln von Münzen oder das Erledigen eines Schurken, wird ab jetzt mit Punkten belohnt. Das Gute daran ist allerdings das sogar ein Combo-Zähler integriert wurde - verbindet man einzelne Aktionen miteinander, lassen sich so noch mehr Punkte erzielen. Und diese sind wiederum dazu nötig um gewisse Boni freizuschalten. Doch dazu später etwas mehr...  Ein Fest für Augen, Ohren und LachmuskelnDie Grafik von Rayman 3 ist stilistisch wieder einzigartig und allgemein sehr schön. Anders als im Vorgänger wurden die Farben dieses Mal allerdings kräftiger gewählt, das eigentliche Spiel ist auch dadurch viel bunter. Statt verträumt und zauberhaft, ist die Stimmung diesmal eher comicmäßig und etwas abgedrehter. Zumindest fühlt man sich durch die Farbenwahl und die flüssigen Bewegungen aller Figuren direkt in einen spielbaren Comic versetzt - und das ganz ohne Cell-Shading. Wenn es um die Animationen geht, will ich hier ganz besonders Globox hervorheben, der Rayman während des ganzen Spielverlaufs begleitet und immer wieder mit neuen, witzigen Animationen überrascht. Aber auch die Texturen sind größtenteils auf hohem Niveau und gehören zum Besten was man bisher im Genre zu sehen bekam. Die einzelnen Stages (Sumpf, Lavagebiet, Schneewelt, Wald...) glänzen dabei nicht selten mit schönen Licht-, Spiegel- oder Wettereffekten. Einzig und allein kleinere Ruckler und Clipping-Fehler stören den optischen Gesamteindruck etwas. Abgesehen davon bekommt das Zockerauge allerdings einen detailverliebten Leckerbissen geboten. Besser kommt´s höchstens mit der akustischen Untermalung. Hier gibt´s nämlich so gut wie gar nix auszusetzen. Neben den gelungenen Soundeffekten verdient sich vorallem die Musik eine eigene Honoration. Was man hier an abwechslungsreichen Melodien und Stilrichtungen zu hören bekommt, trotzt jeder Beschreibung. Mal Pop, dann Rock, Ambient, Up-Beat, Disco oder Hip-Hop... die Bandbreite ist enorm und in jedem Level grundverschieden. Besonders überrascht wurde ich von einem Level im Hoodlums-Hauptquartier, bei dem man sich musikalisch etwas von Silent Hill inspirieren ließ. Eine Melodie, wie sie schauriger kaum sein könnte, gepaart mit nervenzerreißenden Schleifgeräuschen - einfach psychopatisch. Und das in einem Jump´n´Run! Der absolute Ohrenschmaus kommt aber noch: die deutsche Sprachausgabe. Enorm was hier an Detailliebe, Emotionalität und auch Professionalität investiert wurde. Alle Stimmen passen hervorragend zum jeweiligen Charakter und versetzen den geneigten Spieler direkt in einen interaktiven Comic. Disney kann sich solche Stimmen nur wünschen! Im Mittelpunkt steht hier natürlich Globox, der von Guildo Horn gesprochen wird. Und es wäre sicherlich kein Fehler wenn der Schlagerstar seinen Job wechseln würde, denn die Synchro für den blauen Frosch macht er wirklich famos und mit viel Witz. Aber auch die anderen Sprecher leisteten viel und schufen eine der besten deutschen Synchronisationen aller Zeiten! Überhaupt nimmt sich das Spiel selbst nicht sehr ernst. Die Gagdichte in Rayman 3 ist enorm groß (da hält nur noch Conker´s BFD mit) und teilweise auch auf ein erwachsenes Publikum ausgerichtet. Wörter wie "sexy" oder "Spanner", die man im Laufe des Abenteuers zu hören bekommt, deuten darauf hin! Besonders der kleine Murfy ist ein Komiker vor dem Herren. So macht er sich nicht nur über das Handbuch  lustig ("mit der Sprungtaste wird gesprungen - ohne Quatsch, wer hätte das gedacht?"), sondern verhöhnt auch den Spieler, ("hast du schon jemals zuvor ein Videospiel gespielt?") Rayman ("wenn ich du wäre, würde ich kündigen und heimlich für Spiderman 2 arbeiten") oder beschwert sich über seine Rolle im Spiel ("eine Fliege in einem B-Movie"). Leider ist Murfy nur in den ersten paar Leveln dabei, sodass später der tollpatschige und leicht dümmliche Globox seine Rolle als Stimmungsmacher übernehmen muss. Und das macht er auch mit Bravour (so informiert er uns über seinen Polygon-Count oder befürchtet das Rayman 3 indiziert wird, weil er nackt durch die Gegend läuft)! Ich sage nur eins: Wer derzeit ein Videospiel sucht, das gleichzeitig auch als "Jokebox" dient, ist bei Rayman 3 bestens aufgehoben.Was wäre ein Jump´n´Run ohne... ...Kameraprobleme? Denn auch Rayman 3 hat diese alte Genrekrankheit, die scheinbar vor keinem Jump´n´Run halt macht. Denn manchmal zappelt die Kamera etwas nervös, bleibt an Kanten hängen oder lässt sich nur schwer nachjustieren. Doch die hier aufgeführten Kameraschwächen treten allesamt nicht sehr häufig und schon gar nicht regelmäßig auf. Höchstens in manchen Boss- und Zwischengegnerkämpfen stört die ein oder andere ungünstige Perspektive. Allerdings gilt hier, was die Kamera betrifft: man hat schon Besseres gesehen, allerdings auch schon Schlechteres. Doch abgesehen davon stimmt bei Rayman 3 einfach das Gesamtbild. Die hervorragend synchronisierten Charaktere, die stilvollen Pastellfarben und die gelungene Inszenierung fügen sich erneut zu einem einzigartigen Stück Software zusammen. Kritikpunkte stechen dabei kaum welche heraus. Neben den oben erwähnten (leichten) Übersichtsproblemen, stören vor allen Dingen die Tatsachen, dass die Story im Grunde genommen sehr kurz und dazu noch äußerst leicht ist. Anders als im Vorgänger wird man überhaupt nicht gefrustet werden und an keiner Stelle länger hängen bleiben. Die Bosskämpfe sind dank vieler, energieauffüllender, Lums, sehr leicht zu bestehen, die Fahrpassagen spielen sich teilweise von selbst und die Sprungeinlagen können beliebig oft wiederholt werden. Wer sich von diesem (zu) leichten Schwierigkeitsgrad nicht abschrecken lässt, wird beim ersten Durchlauf allerdings, je nach Können und Spielweise (suche ich nach Secrets oder renne ich nur durch?) 8-11 Stunden sehr gut unterhalten. Zwar ist diese Durchspieldauer nicht gerade lang, doch dank des hohen Replay-Values kann man das wieder verzeihen. Dieser Wiederspielwert ergibt sich hauptsächlich durch die neu eingeführten Punkte, die im Hauptmenü versteckte Boni freischalten. Neben allen Zwischensequenzen aus der Story und humorigen Filmchen lassen sich auch noch zwölf Minispiele entdecken. Zwar sind diese allesamt nicht sonderlich spaßig oder gar länger motivierend, allerdings muss man die Entwickler alleine für die Vielfalt dieser Spielchen loben. Denn mit 2D-Jump´n´Run, Strategie oder aber auch Ego-Shooter, werden hier mehrere Genres abgedeckt. Ist man im Besitz eines Linkkabels und der gleichnamigen GBA-Version, kann sogar ein Racer/Denkspiel-Mix absolviert werden. Viel kann ich dazu allerdings nicht sagen, da ich die Advance-Fassung (noch) nicht anspielen konnte... Rayman 3 - Mit Spiel, Spaß und Spannung  Die "Drogensurfereien" sorgen für ordentlich viel Spiel und nebenbei für einen folgelosen Farbenrausch (Suchtgefahr ausgeschlossen!)...  ...die "B-Movie-Fliege" Murfy liefert mit ihren Sprüchen den Spaß...  ...und die häufigen Shootouts sorgen dafür das die Spannung nicht zu kurz kommt. Ergänzung vom 16.03.2005, 14:42: Änderung beim Update: Wertung von 86% auf 81% herabgesetzt. Ansonsten alles beim Alten! Review-Score 5000 Review bewerten
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Meine (etwas niedergeschraubten) Erwartungen an Rayman 3 wurden vollends erfüllt! Das der hervorragende zweite Teil schwer zu toppen ist, wusste ich... doch das Ubi Soft mit dem dritten Teil der Serie einen dezent anderen Weg geht, wusste ich nicht. Das Grundgerüst blieb zwar gleich, das Drumherum wurde aber komplett verändert und das Gameplay leicht modifiziert. Ein Lob dafür an die Entwickler, da sie somit den dritten Teil eindeutig vom zweiten abgrenzen und ihm sein eigenes Gesicht verschaffen. Viele mögen das lineare Gameplay zwar als altbacken bezeichnen, ich bezeichne es allerdings lieber als "Geschmackssache". Und egal ob man nun mit dem Rayman-Gameplay warm wird oder nicht, grafisch, akustisch und auch humoristisch werden teilweise neue Genre-Höhen erreicht. Vorallem aber die ENORME Liebe zum Detail (ob bei Optik, Synchro, Akustik oder Story) heben Rayman 3 erneut vom Konkurrenz-Einerlei ab. Für Fans des Genres ein Pflichtkauf, für Rayman-Fans eine Offenbarung und auch für JNR-Hasser, dank der grandiosen Inszenierung, einen Blick wert... dem Rest ist sowieso nicht mehr zu helfen.
"Was soll man sagen? Rayman 3 ist einfach ein sehr, sehr gutes Spiel, das locker in der „Spitzenklasse“ landet. Die Grafik ist wunderschön, die Musik traumhaft und das Gameplay abwechslungsreich bis zum Gehtnichtmehr..."