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 Gamecube F-Zero GX   Details zu F-Zero GX Review bewerten!Review von Russell 
Seid ihr bereit für das wahrscheinlich schnellste Rennspiel aller Zeiten? Ja, sagt ihr grinsend, aber ihr habt F-Zero GX noch nicht in Action gesehen!  Altes hübsch neu verpackt Im Prinzip führt Sega die altbewährte Nintendo-Sci-Fi-Rennspielserie fort: Ihr steigt in einen Gleiter nach Wahl und müsst euch künstlerisch gegen 29 Kontrahenten behaupten. Auf Schießeisen wurde wie bei den Vorgängern fast gänzlich verzichtet: Bei heftigen Geschwindigkeiten muss man sich ganz auf sein Gefährt verlassen. Via Knopfdruck führt man eine Wirbel- oder eine Stoßattacke aus, die den Widersachern zum Verhängnis werden können - wenn man sie trifft. Die Kontrolle über den Gleiter hat man dabei nach einer Übungsphase völlig drauf: Der Analogstick reagiert äußerst sensibel auf Eingabebefehle. Teilweise sogar so sensibel, dass der Gleiter nur noch ausbricht; man muss sich erst einmal ein paar Runden einfahren, bevor man vollständig Herr der Lage ist. Der ist man dann aber wirklich, denn die Lenkung des Gleiters wurde penibel umgesetzt: Das Berühren der Streckenbegrenzung hat z. B. unterschiedliche Auswirkungen - je nach km/h: Mal prallt der Gleiter von der Begrenzung ab und eiert unkontrollierbar durch die Gegend, mal gibt es nur einen kleinen Tick und man kann (beinahe) ungestört weiterfahren. Bei Kollisionen mit anderen Gleitern gestaltet sich das Szenario ähnlich... Zudem wird rennspieltypisch eine perfekte Streckenkenntnis vorausgesetzt, da man sonst bereits auf der Schwierigkeit "Standard" kein Land in Form von Siegen sehen wird. Der bei F-Zero X eingeführte Turbo-Boost findet auch beim Sequel wieder Beachtung: Ab der 2. Runde jedes Rennens (jedes Rennen beinhaltet 3 Runden) kann man per Knopfdruck einen kurzzeitigen Boost bewirken, der seine Leistung aus der Energieleiste des Gleiters saugt. Wer jetzt nicht ganz auf den Kopf gefallen ist, kann 1 und 1 zusammen zählen: Jede Wandkollision saugt natürlich Energie und wenn diese aufgebraucht ist, heißt es "Retire" und ein Extraleben ist futsch. Man muss den Turbo demnach strategisch sinnvoll einsetzen, um bestmögliche Erfolge zu erzielen. Künstliche Intelligenz und noch mehr...  Ähnliche Strategie wird auch beim Vernichten der Gegner verlangt: Wer grundsätzlich seinen Rival - den Gleiter, der dem eigenen Punktestand am nähesten ist - ausschaltet, braucht gar nicht immer den ersten Platz zu ergattern, um am Ende ganz oben auf dem Podest zu stehen. Nebenbei verwöhnen fünf vernichtete Gegner pro Rennen den Spieler mit einem Extraleben. Besonders auf höheren Schwierigkeitsgraden sollte man sich dabei vor seinen Gegnern in Acht nehmen: Die KI ist sehr ausgefeilt; die anderen Gleiter schrecken vor waghalsigen Ramm-Attacks ebenso wenig zurück, wie vor haarstreubenden Boost-Einsatz, nur um dem Spieler das Leben schwer zu machen.Neu im Gameplay ist das in-die-Kurve-legen bei Gedrückthalten beider Schulterbuttons: auf diese Weise wird ein noch engerer Radius umfahren als mit dem Drücken eines Schulterknopfes oder dem bloßen Einlenken mit dem Analogstick: Das nette Sliden. Man slidet also z. B. mit gedrückter R-Taste elegant in eine Rechtskurve hinein. Dieser "Kniff" ist teilweise unumgänglich, wenn man die Ziellinie an einem Stück erreichen und nebenbei gegen die Gegner dominieren will. Das Auswählen verschiedener Kameraperspektiven ist ferner ebenso bekannt wie viele der erspielbaren Standardgleiter: Neben Captain Falcons Blue Falcon gibt es auch wieder Black Shadows Black Bull (der Fahrer, dessen Gleiter so aussieht, wie er heißt) und Samurai Gorohs Fire Stingray. Zusätzlich gibt es auch hier noch neue Figuren und Gleiter zu erspielen - lasst euch überraschen! Studiere deine Gegner - oder zumindest die Strecken! Jeder Interessent kann sich also schon mal darauf einstellen, dass man sich insgesamt mehr als 20 Strecken einprägen muss. Unterteilt sind diese Strecken wiederum in 5 verschiedene Cups, von denen man allerdings zwei freispielen muss. In dem ersten Cup sind die Strecken noch recht kompakt und von der Streckenführung her sehr unspektakulär, doch je weiter man kommt desto länger und ausgefeilter werden sie. Mute City, die erste Strecke ist noch recht "leicht": Man fährt fast die ganze Zeit über geradeaus. Im 2. oder 3. Cup trifft man schließlich auf die richtig knackigen Strecken... Da die späteren Cups ab und zu einige Versuche erfordern, bis man oben auf dem Podest steht, hat es zur Folge, dass man schon mal Ausdauer zeigt, die einem zuvor nicht vertraut schien. Man will es einfach schaffen, die Nummer Eins zu werden! Die Strecken sind zudem sehr ausgeklügelt, um nicht zu sagen krank. Neben Loopings und Schrauben warten auch Sprünge und Haarnadelkurven darauf, gemeistert zu werden. Es gibt aber nicht nur "normale" Strecken, die straßentypisch verlaufen: Einige Rennen finden komplett in Röhren, auf Zylindern oder sogar in psychedelischen Gefilden statt. Das Landschaftsrepertoire reicht von Wald und Wiese (Green Plant), Wüste (Sand Ocean) bis hin zu Weltall-Raserei. Zwischendurch "versüßen" einem immer wieder kleine Gemeinheiten wie Schlamm (Verlangsamung des Gleiters), Anti-Haft-Flächen (Grip=0) und Lava (stetiger Entzug der Lebensenergie) den Renn-Alltag. Hierbei ist die eingangs erwähnte, präzise Steuerung auch notwendig, weil man sonst überhaupt keine Chance hätte, halbwegs der Ideallinie zu folgen. Je nach Gleiter unterscheiden sich zudem die Fahreigenschaften auf den verschiedenen Bodenuntergründen bzw. in verschiedenen Situationen. Es ist schwer, ja, aber niemals unfair. Man könnte beim Leveldesign sogar schon fast von Trial-and-Error sprechen, weil manche Kurven wirklich unverhofft daher kommen! Modi en masse  Neben dem Grand Prix hat Sega weder Kosten noch Mühen gescheut, um das bewährte F-Zero-Prinzip um einige Kleinigkeiten aufzuwerten: Da wäre zunächst einmal der schon erwähnte Story Mode: In der Rolle von Captain Falcon muss man eine Reihe unterschiedlicher Kapitel seiner "Karriere" durchleben: Einmal gilt es, ein Rennen gegen Samurai Goroh zu gewinnen, ein anderes mal ist es eure Aufgabe, durch einen Tunnel zu fahren, in dem sich zunehmend Türen schließen - da wird nicht nur der Boost-Finger glühen! Auch der Kopf erfährt nie da gewesene Aggressionen: Um diese Strapazen zu überwinden, heißt es: Auswendig lernen - vor allem auf schwer und extrem...Eigentlich ist das verschmerzbar, zumal der Story Modus nur ein Zusatz ist, aber unglücklicherweise gibt es nur hier wertvolle Gleiter(teile) und Strecken zu erspielen, wobei erstere dem Vorankommen im Grand Prix nicht selten behilflich sind. Die erspielten Gleiterteile wollen natürlich noch zu vollwertigen fahrbaren Untersätzen verarbeitet werden und das geschieht im Customize Modus: Hier kann man nach Belieben die Teile aus den Kategorien Turbo, Cockpit und Rumpf zusammen setzen und die Resultate noch mit eigenen Emblemen und verschiedenen Farben schmücken. Zudem sind sämtliche Ergebnisse völlig unterschiedlich - Langzeittüftelei ist garantiert! Desweiteren gibt es einen Multiplayer-Modus, der - genau wie das Solo-Spiel - sehr schnell ist. Man fährt immer zu viert über die Strecken. Also 2 Spieler und 2 Cpu's oder 3 Spieler und 1 Cpu etc. Die Gegner fahren genau wie auch im Einzelspieler die Strecken gut. Es ist natürlich an sich recht spaßig, mit seinem Kollegen über die Strecken zu düsen, aber zu viert sind natürlich die Details stark eingeschränkt. Wie sonst sollten die Entwickler auch den Speed rüberbringen. Zudem geht bei gevierteltem Spielbildschirm viel Übersicht verloren - Neulinge haben kaum eine Chance. Abgesehen davon macht das Spiel im Multiplayer bei Weitem nicht so viel Spaß wie im Single Player, was auch schon auf den Vorgänger zutraf, und das, obwohl selbst an Dinge wie einstellbare Handicaps gedacht wurde. Zu guter Letzt darf auch das obligatorische Time Trial nicht fehlen, bei dem man die einzelnen Strecken auf Zeit fährt. Wahlweise auch gegen die Programmierer-Geister, die allerdings nur mit einer bestimmten Fahrtechnik besiegbar sind. Erholung pur für Aug und Lauscher Die Grafik ist mit vielen kleinen Details und seiner Reinheit wirklich gut. Die unglaublich hohe Geschwindigkeit wurde ja schon mehrfach genannt: Das Spiel läuft jederzeit konstant bei 60 fps ab. Der Streckenaufbau ist flüssig, aber auf Entfernung meistens erkennbar. Die Gleiter sind schön anzusehen und gerenderte FMV-Sequenzen, die die Kapitel des Story-Modes miteinander verbinden, fügen sich gut ins gesamte Design F-Zero GX' ein. Wenn man auf die Strecken achtet, dann fällt auf, dass sich z. B. Bäume am Rand der Strecke befinden. Man hat die ganze Zeit über das Gefühl, dass der eigene Gleiter auf eine nähere Bekanntschaft mit den Bäumen hinaus ist, weil sie z. T. recht weit auf die Strecke ragen. Solange man jedoch auf der Strecke bleibt, bleibt man unversehrt. Der Sound ist recht abwechslungsreich! Neben anpeitschenden Techno-Beats gibt es auch ruhigere Stücke. Die ruhigen Melodien folgen dabei urplötzlich den Gitarrenriffs, die richtig ins Ohr gehen. Es kommt einem zudem manchmal so vor, als ob manche Melodien per Druck auf den Boost Button erst entflammen. Manche mögen's schwer - andere nicht... Negativ an F-Zero GX fällt wie angesprochen der bockschwere Schwierigkeitsgrad (vor allem im Story Mode!) auf, der selbst Profis frusten wird. Desweiteren ist die Physik nicht wirklich erwähnenswert. Es ist eigentlich keine vorhanden. Im Stand Kopf über im Looping, kein Problem! Man fällt nicht herunter. Aber das ist nicht wirklich ein Manko, denn sonst wäre das Spiel vermutlich noch schwieriger. Nennenswerter ist die Physik schon eher in Bezug auf die "Luftsteuerung": Falls der Gleiter abhebt, ist es sehr schwer, ihn wieder sicher auf die Bahn zu geleiten. Inwiefern das jetzt realitätsgetreu ist, sei dahingestellt. Der schon erwähnte Multiplayer, der nie und nimmer die Klasse eines Mario Karts erreicht, bildet das Schlusslicht des an sich astreinen Future Racers. Die Screenshots sind von www.gamescreenshots.com. Die Bildschirmauflösung ist 1024x768. Ich hoffe, ihr hattet Spaß. Review-Score 3286 Review bewerten
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F-Zero GX ist wahrlich ein Hammer! Der Nachfolger von F-Zero X geizt nicht an Schnelligkeit und besticht durch seine Grafik, seine Steuerung und einigen sehr guten Neuerungen. Wer schon Fan von X war, wird mit GX seinen neuen Liebling finden. Es macht tierischen Spaß mit High-speed um die Kurven zu jagen. Wer es allerdings gemütlich mag, sollte die Finger von diesem reinrassigen High-speed/Hektik-Rennspiel lassen. Gemütlich ist hier nämlich nichts. Leicht leider auch nicht: Besonders der Story Modus ist bockschwer und zusammen mit dem mittelprächtigen Multiplayer verfehlt GX die Referenz - dennoch ist das Spiel meiner Meinung nach ein Pflichttitel für den Cube!
am 11.09.2005 17:58
, Review Score: 1500, 