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Playstation 2



Final Fantasy X-2

 Details zu Final Fantasy X-2

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von TerraAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 15740 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


TerraZu Himmel hoch jauchzend, zu Tode betrübt: FFX-2 jagt einen durch alle Gefühlsinstanzen – und das nicht nur wegen der Story! Am Anfang spielt es sich dank Quasi-Missionssystem und flottem Spieleinstieg locker vom Hocker; sobald die ersten Schwächen auftreten, fällt es ab. Ich kann unlogische Geschichten nicht ab und wenn man schon dem Spieler die Wahl lässt, ob er gewisse Missionen nun machen will oder nicht, hat man diese Entscheidung auch bis zum Ende zu respektieren. Auf Leute, die bereits beim ersten Spiel alles machen, ist es eindeutig nicht ausgelegt; um ein New Game+ kommt der geduldige Mensch also zwangsweise nicht herum – und Geduld solltet ihr in rauen Massen mitbringen, denn das Erledigen ALLER Aufgaben erfordert neben guten Nerven einiges an Durchhaltevermögen und Ehrgeiz.

Hatte mich Final Fantasy X-2 in Kapitel 4 schon mal auf 50 Prozent gebracht (ihr werdet sehen wieso, ich sage nur: Sphere Com und Tolbi), reißt Kapitel 5 im Pre-Show-Down-Gewusel das Spiel wieder raus – tausend unterschiedliche, äußerst rasante Aufgaben, die Spaß machen. Wieso nicht IMMER so - ja, auch in einem eigentlich simplen Stopover-Kapitel?

Reicht zum Finish aber nicht ganz und das bislang einzige Sequel zu einem Final Fantasy rettet verhältnismäßig magere 72 Prozent nach Hause und bedankt sich dafür artig bei übereifrigen Designern und einer teilweise äußerst konfusen Story.



::: Positiv :::


dynamisches Kampf- und Jobsystem
umfangreiche Nebenaufgaben
stimmungsvolle Sprachausgabe & OST
farbenfrohe, edel präsentierte Grafik
Wiedersehen mit alten Bekannten



::: Negativ :::


Motivationshänger
von allem zu viel
teils konfuse Story
einige Slow-Downs und Ruckler



::: Rating :::


Wertung: 72%

Veröffentlicht am 23.12.2004 19:01, dieser Review wurde 403x gelesen.


Anmerkungen: Review geschrieben in einer Auflösung von 1280x1024; Bilder von Gamespot.com

Ihr lest ein Review zu einem englischen Spiel, demzufolge finden reichlich englische Begriffe ihre Verwendung. Ich werde feste Bezeichnungen des Spiels NICHT eindeutschen oder übersetzen.


Ein Final Fantasy auszupacken und in die Konsole zu legen hat für mich immer etwas magisches, ja fast ehrfurchtsvolles – egal, ob nun gebraucht oder jungfräulich nagelneu und erst seines Siegels zu berauben. Ich erwarte grandios präsentierten Spielspaß, einfach weil der Name in der Vergangenheit (fast) immer denselbigen garantierte. Zuerst tönen verhaltene Pre-Game-Klänge durchs Zimmer, danach geht die Post ab. FFs beginnen üblicherweise schon sehr dynamisch, und da bildet das heiß erwartete Final Fantasy X-2 keine Ausnahme. Yuna fegt zu einem schnellen Lied im schönsten Motion Capturing über die Bühne des bekannten Luca Blitzball Stadium, während zwei weibliche Mitglieder eines "Spezialkommandos", von denen eine sehr bekannt anmutet, kurioserweise die Wachen des Spektakels "ruhig stellen". Yuna gegen Rikku? Keine Bange, das Rätsel wird schneller gelöst als manch andere Spiele zur Sache kommen. Die ersten Spielstunden verlaufen mit einem seligen Lächeln auf dem Gesicht des Spielers. Und wieso? Weil er einen direkten NACHFOLGER spielt. Nachfolger haben es üblicherweise so an sich, dass man (von Vorschusslorbeeren geblendet) ganz schnell und recht unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird – oder eben im siebtem Himmel schwebt.



Nachdem man sich in Final Fantasy X – Megaseller und nach Meinung vieler bis dato bestes RPG der PlayStation2 – in weiser Voraussicht oder Absicht die Option eines Sequels offen hielt,

Spoiler (zum Lesen markieren)


der eigentlich aufgelöste Traum(held) Tidus wacht wohlbehalten inmitten eines Meeres auf und schwimmt mit kräftigen Zügen nach oben




folgte dieses unter dem Namen Final Fantasy X-2 im März 2003 in Japan. Eigentlich ein Sakrileg könnte man meinen, denn zu KEINEM Final Fantasy Titel gab es bis dato eine Fortsetzung. Aber kann dieser wohlgemeinte Versuch nicht eigentlich nur nach hinten losgehen? Final Fantasy X hat nicht umsonst einen gewissen Ruf zu verteidigen, denn bis auf die Linearität kann man dem Spiel, ohne es in die Bestandteile zu zerlegen, wohl kaum etwas Elementares vorwerfen. Weiß man nun, dass Final Fantasy X-2 mindestens Grafikengine und Sprecher vom Vorgänger übernimmt, schwebt einem bei dem Titel FF spontan ein atemberaubendes Japano-RPG vor, für das man als Fan ruhigen Gewissens jeden geforderten Preis zahlen könnte.

Wir verlassen High Summoner Yuna und ihre Freunde in Final Fantasy X – wie könnte es auch anders sein - nach dem Sieg über alles Böse. Es herrscht endlich Frieden und Ruhe in Spira und Yuna ist plötzlich nicht wie erwartet tot sondern in erster Linie arbeitslos. Eines Tages findet Kimahri, ein ehemaliger Kampfgefährte mit inzwischen ganz eigenen Problemen, einen Movie Sphere (das Äquivalent zu unseren VHS-Kassetten oder DVDs – samt eingebautem Player versteht sich) – und dieser welcher zeigt anscheinend niemanden anderes als den verschwunden geglaubten Tidus! Yuna macht sich also auf die Suche nach weiteren, an den entlegendsten Gebieten Spiras verstreuten, Sphäroiden, um irgendeinen Hinweis auf Tidus’ Verbleib zu finden. Da sich ehrwürdige, lange Gewänder für die anstehenden Klettereien in diversen steilen Gebirgswänden jedoch nicht immer eignen, erfährt das hochgeschlossen-eingepackte Medium von einst erstmal eine Generalüberholung komplett mit Hot Pants, Mieder und... Pistolen! Unterstützung bekommt der Neu-Vamp von Cousinchen Rikku – quirlig wie eh und je und noch weniger bekleidet – und der äußerst schweigsamen, undurchsichtigen, halbwegs ordentlich aber komplett in Nieten und schwarzes Leder gekleideten... Paine – Nomen est omen. Als Stützpunkt für alle Aktivitäten dient die Celsius - eines der ausgebuddelten Luftschiffe, das ebenso zum HP auftanken dient wie die überall in Spira verstreuten Save Spheres, bereits bekanntes Alter-Ego der üblichen Speicherpunkte; und auch zum Items kaufen und verkaufen erweist sich die ortsansässige Bar als praktisch. Die Crew wird vervollständigt von Anführer Brother, Navigator Buddy und Analytiker Shinra; ersterer seines Zeichens Bruder von Rikku und schwer in Yuna verschossen. Trotz aller Unterstützung kämpft ihr jedoch nur mit den drei Mädels - obwohl Brother sicher gern sein Leben für Yuna geben würde - womit dann auch erklärt wäre, wieso keine Speicherstände aus FFX übernommen werden können. Während Buddy als Ausgangsansprechpartner für Missionen fungiert, sorgt Brother in erster Linie für die Unterhaltung – sofern er nicht grad im Kapitänssitz Platz nimmt. Im Gegensatz zum direkten Vorgänger kann bei FFX-2 viel gelacht werden. Vor allem Brother und Rikku sorgen für einige gute Szenen. Die mit perfekter Sprachausgabe unterlegten Dialoge sind nie unfreiwillig komisch, können jedoch manchmal arg kitschig sein - vor allem unsere liebe Yuni, obwohl in neuem Outfit, hat trotz guter Vorsätze immer noch diesen unseligen Hang zur Allweltsverbesserin und pseudo-psychologischen Sprüchen. Kleider machen also doch keine Leute. Naja, vielleicht... das wandelnde Wunderkind Shinra, in bester Arktisforschermanier vermummt bis oben hin, gibt sich zwar passend nüchtern und wortkarg, der über ihn zugängliche Wissensspeicher jedoch beherbergt neben dem üblichen Tutorial auch noch eine - vom Spieler durch Kämpfe zu füllende – recht hilfreiche Monster-Datenbank, Datenbanken über Spira und alle wichtigen Nebencharaktere (die sich auch erst im Verlaufe des Abenteuers vervollständigt) und das Videoarchiv der meisten gefundenen Spheres - FMVs hingegen müssen ebenso wie Musik wie gehabt im Luca Theatre gegen Bares erworben werden.

Zum Zwecke der Bereicherung also übernehmen Yuna und ihre Gefährten, genannt Gullwings, Missionen überall auf der aus FFX bekannten Weltkarte. Während die Navi-Karte des Flugschiffes in FFX jedoch allein als solche funktioniert, wird sie in FFX-2 um die Funktion der Sphere-Aktivitäten-Überwachung erweitert - neben dem Flugzeug könnt ihr übrigens ebenso gut alles zu Fuß erreichen, wenn ihr euch einmal irgendwo absetzen lasst. Gibt es was zu holen, wird das entsprechende Gebiet als Hotspot markiert. Natürlich ist jedes andere Gebiet auf der Weltkarte auch (fast) immer verfügbar, jedoch bringen euch nur Hotspot-Missionen in der Story weiter. Zusätzlich wird noch der Schwierigkeitsgrad eines Gebietes angezeigt, denn dank unterschiedlicher Spielweisen können eure Level von denen der Gegner stark abweichen.

Das Spiel ist in (anfangs denkt man: nur) fünf Kapitel gegliedert - wobei Kapitel vier in Wirklichkeit eher eine Art Zwischenlandung darstellt als ein ernst zu nehmendes Kapitel - und bietet neben jeweils durchschnittlich vier oder fünf nacheinander aktivierten Hotspots ein paar, meist während des ganzen Kapitels verfügbare, Nebenmissionen, in denen es sich üblicherweise um die Veränderungen in Spira dreht. Je nach erledigten Quests und Aktionen steigert ihr eine Spielverlaufsprozentzahl, die letztendlich auch minimal das Ende bestimmt, das ihr zu sehen bekommt. Entscheidender sind Aktionen, deren Auswirkungen nicht sichtbar sind, denn die Verlaufsanzeige ist dusseligerweise ganzzahlig, während sich die verhältnismäßig wichtigen Sachen lediglich mit einem mageren zehntel Prozent in der Wertung niederschlagen. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass alle Enden sich irgendwie ähneln und gleichermaßen befriedigend sind - sofern man nicht gegen den Endboss verliert und bedenkt, dass Höflichkeit in Japan groß geschrieben wird.

Während die meisten Gebiete in Spira denen aus Final Fantasy X bis aufs Haar gleichen, haben sich andere (zumindest in ihrer Bedeutung fürs Spiel) ebenso drastisch verändert wie Spira selbst. Das vormals Sin-gebeutelte Kilika blüht und gedeiht, Luca wurde dank fehlender großer Blitzball-Turniere zur Provinzhauptstadt degradiert (was sie nicht davon abhält, weiter Touristenmagnet zu sein), das Heim der Guado ist verlassen und von rivalisierenden Spherehuntertruppen bevölkert und die meisten ehemaligen Bewohner haben sich aus Angst vor Rachegelüsten in den ohne die Aeons bzw. Summons allmählich verlassenen Macalania-Wald gerettet. Aber Misstrauen nährt die Angst der Menschen vor einander - Misstrauen gegenüber (New) Yevon ebenso wie den Al Bhed und der neuen Youth League, welche aus ehemaligen Yevon-Soldaten besteht. Denn jede Fraktion hat ihre eigenen Geheimnisse, die für Außenstehende nach wie vor ebenso tabu wie bedrohlich sind. Also muss unsere gute Yuna halt mal wieder dran glauben und zur Weltenrettung eilen, wenn die Welt einmal mehr aus den Fugen gerät und kein andrer Zeit hat. *tropf*

Leider wird die Suche nach Tidus bei dem ganzen Durcheinander irgendwann (beabsichtigt) zur Nebensache. Erledigt man sowohl Haupt- als auch Nebenaufgaben (gar nicht zu reden von den zahlreich vorhandenen Extra-Dungeons), verwirrt einen die Story zunehmend, da eine eigentlich nur in diversen Nebenmissionen tragende Geschichte plötzlich im Hauptstrang eine entscheidende Rolle spielt. Und an eine gewisse Nebenmission in Kapitel 5, welche eine Quasi-Auflösung des ganzen Story-Tohuwabohu anbietet, ist ohne explizite Subquest-Löserei gar nicht zu denken. Und gerade WEIL der letzte Gegner in der angesprochenen Kapitel-5-Mission eine harte Nuss sein kann, ist so was unfair dem Spieler gegenüber und sorgt an besagter Stelle ohne entsprechende Vorbereitung für eine Motivation, die irgendwo gegen Null tendiert. Weitere Ausführungen dazu gefällig? Das gegen diesen Boss hilfreichste Manöver kann nur erlernt werden, wenn ebenso die letzte Mission im Thunder Temple zu ihrem Ende geführt wird, was wiederum das Erledigen eines wahren Übermonsters und ein umfangreiches Suchspielchen samt Geschicklichkeitsübung anderswo erforderlich macht. Ohne ein gewisses Maß an Ehrgeiz und Freude am Spiel ist man danach reif für die Klapse. Aber da ich beides glücklicherweise in ausreichender Menge vorweisen konnte, bin ich noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen – denn so sehr diese Koppelung von Aufgaben auch irgendwie nervt, sie machen einzeln einen Heidenspaß und lockern das Spiel mächtig auf, weil sie unterschiedlichster Natur sind und sich – MIT entsprechender Vorbereitung - äußerst rasant meistern lassen.

Auch wenn das erwähnte Storychaos vielleicht für ein, auf einer starken Geschichte basierendes, Spiel das Aus bedeuten mag, ist das bei FFX-2 keineswegs der Fall. Es schlägt einem nur auf den Magen - es bringt einen dazu, sich drei Wochen irgendwo hin zu setzen und zu grübeln und zu fluchen. Es bringt einen dazu, sich zu verwünschen, da man gleich beim ersten Spielen auf alles oder vieles scharf war und nicht einfach nur so schnell wie möglich durch wollte ohne irgendwelchen Kram. Eine Bitte an Square Enix: wenn ihr noch mal SO was verbockt, schreibt es auf die Packung!

Gott sei Dank gibt neben der Ablenkung von solchen Schwächen da noch einiges anderes. Durch die Gegend laufen zum Beispiel und Truhen öffnen, deren Inhalt sich neben Standort und Anzahl in jedem Kapitel ändert. Kann auf die Dauer nerven. KANN! Die Steuerung nervt natürlich nicht, sanft wie eh und je, intuitiv. Das "heißeste" neue Feature, Springen und Klettern, wird dann auch gleich in der ersten echten Hauptmission eingeführt und ist ebenfalls entsprechend leicht zu merken. Durch Druck aufs Viereck kraxelt Yuni eine steile Felswand hoch oder hüpft elegant über den noch so tiefsten Abgrund – diese Orte sind natürlich festgelegt, ihr seid ja schließlich keine Affen, die überall rumkriechen müssen. Leider versagen Kamera und Übersichtskarte an diesen Stellen meist total. Durch das, eigentlich der Übersichtlichkeit halber vorhandene, dramaturgische Rauszoomen der (festen) Kamera sind die manchmal zahlreich vorhandenen Sprungpassagen nur schwer zu erkennen und führen zu massig Zufallskämpfen oder einem Schreikrampf. Die Musik spornt zwar größtenteils an, jedoch wirft sicher selbst der geduldigste Gamer nach einer halben Stunde Ausgangssuche seinen Controller entnervt in die Ecke, wenn die bekannte Karte einen nach rechts schickt, man aber einfach nicht weiter nach rechts kann und auch sonst keinen Weg aus der Misere sieht.

Sonstige Rätsel herkömmlicher Art gibt es nur wenige, hingegen strotzt das Spiel nur so von Minispielen. Neben dem schon aus FFX bekannten Blitzball, das in einer veränderten, etwas mehr taktischen, Form gespielt wird, diversen Schießwettkämpfen, einer winzigen DDR-Einlage, diversen Zeitvertreiben der unwichtigen Art, rasanter Knöpfchendrückerei samt Gedächtnistraining an Blitzableitern und Buddeln nach Schätzen in der Wüste Bikanel - wartet ein Spiel in der Tradition von Triple Triad und Tetra Master auf: Sphere Break. Hier gilt es innerhalb einer bestimmten Rundenzahl immer wieder mittels Sphere Coins mit unterschiedlichen Zahlenwerten jeweils Vielfache eines Core Sphere zu bilden und ihn so zu "brechen". Dabei setzen einen neben einem Zeitlimit auch eine Mindestanzahl benutzter Coins unter Druck. Sicherlich für einige eine Droge, für mich ist und bleibt TT unübertroffen und mit Zeitlimits hab ich's eh nicht so. Die Wüste Bikanel ist da irgendwie interessanter. Kaktoren-Suchspielchen, ein Überboss à la Ruby Weapon in FFVII (ja, ich fand ihn schwer, mindestens aber zäh - mir egal, was andere sagen) und – Al Bhed Lexika! Anscheinend hat Yuni die Sprache ihrer lieben Verwandten bereits wieder verlernt, denn wie in FFX erschließen sich in Al Bhed gesprochene Sätze erst nach dem Einsammeln diverser Lexika. Netterweise müssen nicht alle im heißen Wüstensand ausgebuddelt werden (die Fingernägel werden's euch danken, denn Yuna scharrt mit den Händen!), sondern werden euch auch von lieben Mitmenschen überlassen.

Was bleibt, ist der wichtigste Teil, denn Minispiele bringen schließlich keine Erfahrungspunkte und ohne die wäre ein FF kein FF und dem Oberfiesling auch nur schwer beizukommen. In diesem Sinne: auf zum Kampfsystem. Hier punktet Square Enix gleich doppelt, denn ebenso wie Spira hat sich das Kampfsystem von Final Fantasy X-2 teilweise verändert. Die Engine des Vorgängers hat man prinzipiell beibehalten – Monster sehen verhältnismäßig gleich aus und haben auch die altgewohnten Attacken - aber wurden Kämpfe in FFX noch in CTB (eher rundenbasiert) abgehalten, verbindet FFX-2 zwei alte Tugenden. Das dynamischere Active Time Battle erlebt ein Comeback und auch die Jobs kehren einmal mehr wieder. Das heißt nicht, dass ich das CTB nicht mochte - ganz im Gegenteil, aber sagt man nicht, ein Wiedersehen macht Freude? Die Jobkostüme erinnern teilweise an SRPGs, denn die Mädels haben keine festgelegten Aufgaben oder Berufe, sondern können ständig hin und her wechseln. Ein Kostüm entscheidet, was ihr im Kampf alles so anstellen könnt – ihr müsst dazu lediglich den entsprechenden Dressphere finden, der alle benötigten Informationen enthält. Neben zwei Accessoires (fakultativ) müssen die drei Mädels mit je einem Garment Grid (Pflicht) ausgerüstet werden, das bestimmt, welche Kostüme eine Dame im Kampf anlegen kann. Wie der Name schon sagt, ist ein Grid eine Ansammlung freier Sphereplätze auf dem ihr eure gefunden Kostümsteilchen platzieren könnt. Ihr dürft nur zwischen durch Übergänge verbundenen Jobs wechseln; und wenn ihr in einem Kampf alle Linien abgelaufen habt, ist sogar die Verwandlung in ein extrastarkes Spezialkostüm möglich. Zusätzlich bieten manche Grids bei Ausrüstung oder durch Ablaufen bestimmter Verbindungen Boni. So könnt ihr entweder euren Magiewert um fünf Punkte erhöhen oder dürft Vitra zaubern, auch wenn ihr grad gar kein White Mage seid.

Gestartet wird mit drei Dresspheres, die ursprünglich jedem Mädel als eigentliche Ausrüstung zugeordnet sind: Yunas Gunner, Rikkus Thief und Paines Warrior. Während Warrior und Thief eher klassische Jobs sind und üblicherweise z.B. Armorbreak oder Steal zur Verfügung stellen, verursacht die gleich nach Beginn erhältliche Songstress durch Tanzen oder Singen Statusveränderungen positiver (für euch) und negativer Natur (für eure Gegner); und des Gunners schönstes Feature ist sicherlich Happy Trigger, eine Art Dauerfeuer, welches einen Countdown auslöst, während dem ihr R2 so oft wie möglich drücken müsst. Später ist auch der Gun Mage mit Blue Bullet (Feindtechniken) verfügbar sowie natürlich Black und White Mage (Angriffs- bzw. heilende Magie) und andere, darunter zahlreiche neu erdachte – lasst euch überraschen, einige sind wirklich putzig anzusehen. Jedes Kostüm wird an Yuna, Rikku und Paine unterschiedlich dargestellt: bekommt Rikku meist die knappsten Kostümchens, sind Paines eher sportlich. Hübsch sind sie aber alle und als optisches Schmankerl erweisen sich die Verwandlungssequenzen, für deren "1st-time-only"-Option man jedoch spätestens nach dem zehnten Mal dankbar ist, da sie recht lang geraten sind und meist länger dauern als der ganze Kampf – außerdem geht damit ein ganzes Stück Dynamik flöten, welche das Kampfsystem so verdammt reizvoll macht. Und damit sich die Profis unter uns nicht unterfordert fühlen, dürfen diese Kostüme mittels AP auch noch gemastered (sprich: alle Fähigkeiten erlernt) werden. Ein Black Mage kann Firaga nicht von Anfang an nutzen, sondern muss sich erst mühselig über Fira dahinwuseln indem er Fertigkeiten im Kampf auf sich oder seine Gegner anwendet und durch kassierte Ability Points eine vorher gewählte Aktion erlernt. Das Problem hier und da liegt in der Vielfältigkeit und Entwicklung: ihr habt viel zu viele Kostüme zur Auswahl! Und während die zwangsweise oft benutzten wie Warrior, White Mage und Dark Knight (mein persönlicher Favorit, da er durch Opferung eigener HP immensen Schaden anrichten kann) schnell gemastered sind, dümpeln andere mit der Grundausstattung vor sich hin, wodurch einem der Zugang zu vielen altbekannten und lieb gewonnenen Fertigkeiten versperrt bleibt und nur Extremlevelern zugänglich wird. Das Kostüm, welches das äußerst beliebte Bribe frei gibt, ist beispielsweise lediglich mit einem Sieg im Sphere Break-Tunier zu erreichen, und dieses Spiel ist sicher nicht jedermanns Sache. Man kommt auch mit sechs der vorhandenen 14 normalen Dresspheres (plus drei Spezialkostüme, je eins pro Dame) aus und damit wurde auf diesem Gebiet zwar visuell hervorragende Arbeit geleistet, aber was Anzahl und Balancing angeht, hat man einiges im Argen gelassen und anscheinend nicht ganz nachgedacht.

Ansonsten bleibt alles wie gehabt. Wie in Final Fantasy X geht’s per pedes oder auf Gleitern und Chocobos durch die bekannten Gebiete und wie in allen früheren Teilen greift auch FFX-2 auf Zufallskämpfe zurück: ihr könnt eure Gegner normalerweise nicht vorher sehen, aber die Encounter Rate ist angenehm angesiedelt, so dass die Kämpfe nur selten oder gar nicht nerven – vorausgesetzt natürlich, man verläuft sich nicht; Fakt ist einfach, dass man irgendwann sicherlich für das Accessoire Charm Bangle dankbar ist, welches Zufallsbegegnungen oft vollständig verhindert – spätestens wenn normale Gegner mit einem Streich geschlagen werden oder kaum noch Erfahrungspunkte bringen. Im ATB hat ein Charakter diesmal je nach Job und ausgeführtem Befehl unterschiedlich lange Wartebalken, die sich nach einer Aktion (bekannterweise) erst in Echtzeit füllen müssen bevor man wieder an der Reihe ist. Dazu brauchen manche Fertigkeiten (Zauber bspw.) zusätzlich noch eine Art Vorbereitungszeit. Erst wenn der jetzt anders gefärbte Balken voll ist, geht’s rund. Werdet ihr während dieser Vorbereitung angegriffen, verzögert sich eure Handlung – gleiches gilt für die kleinen Gemeinheiten wie Stop und Slow. Noch dazu stehen alle Beteiligten nicht mehr an einem fixen Punkt auf dem Kampffeld rum sondern laufen durch die Gegend zum Gegenspieler - was kostbare Zeit in Anspruch nimmt, wenn ihr allzu weit entfernt steht - oder aber euch Zeit für einen gleichzeitigen zweiten Angriff mit einem anderen Charakter lässt. Da für Gegner das gleiche gilt, könnt ihr euch das nervige Ungetier mit gut getimeten Schlägen magischer oder körperlicher Natur komplett vom Hals halten - sofern euch Fortuna hold ist. Gleichzeitige oder kurz aufeinander folgende Treffer hingegen addieren sich zu Chain Kombos, mit jedem weiteren Treffer wächst der Schaden pro Treffer. Um die ganze Sache nicht zu einfach zu machen, haben eure Mädels je nach Kostüm noch unterschiedliche Statuswerte. Während der Warrior vor HP und Defense nur so strotzt, müsst ihr höllisch aufpassen, dass eure Mages nach einem kräftigen körperlichen Angriff nicht ins Gras beißen. Jeder Job hat seine Vor- und Nachteile und manchmal kommt dadurch neben reichlich Dynamik sogar etwas Taktik in die Kämpfe – Limits, Trance oder Overdrive (und wie sie noch alle heißen mögen) gibt's hier übrigens nicht zu bestaunen, als Quasi-Ersatz fungieren die Spezialkostüme, bei denen eine Lady allein auf dem Feld steht und lediglich von zwei Zusatzeinheiten unterstützt wird. Spielt sich im Allgemeinen sehr schön und flüssig, und mein Herzchen lacht nur so, wenn am Ende Gil (zum Shoppen) und Erfahrungspunkte (zum Levelaufstieg) auf meinem Konto landen, denn mit so einem Kampfsystem ist es eine pure Freude.

Die Monstergallerie zieht sich vom simplen 100 HP Mückchen über 30K Normalos bis zum 999.999 Brocken in Extra-Dungeons. Mit jedem Kapitel werden die in einem Gebiet anzutreffenden Monster und Bosse stärker, aufleveln wird einem so relativ leicht gemacht. Und für die absoluten Nimmersatts, die wirklich nie genug bekommen können, hat man sich auch noch was ausgedacht: nach einer bestimmten Menge erledigter Verwandter, verwandeln sich Monster oft in ihre weitaus stärkere Oversoul-Variante. Aus der ohnehin schon gemeinen Blaster-Attacke der Qual-Königin (HP auf 1 runter) wird so zum Beispiel ein Death Blaster – das Game Over sieht man auf diese Art möglicherweise schneller als einem lieb ist.

Ein Negativpunkt, der mich übrigens nicht so sehr gestört hat, sind die Abnippelsequenzen der Monster. Zum "Verdampfen" brauchen einige recht lange und so kann es passieren, dass der Kampf dadurch in die Länge gezogen wird, weil ihr untätig auf dem Feld herumsteht und eure Gegner erst mal verschwinden müssen. Wozu gibt's Kühlschränke und Toiletten? Um etwaige Mitbewohner, die sich wegen exzessiver Spielesessions vernachlässigt fühlen, kann man sich natürlich auch kümmern.

Soviel zum Spieleinhalt an sich. Aber Square Enix wäre nicht Square Enix, wenn sie sich auf der, für viele so wichtigen grafischen Seite sparsam präsentieren würden und allein das Gameplay zum Hauptträger allen Spaßes machen. Die Grafik ist demzufolge mal wieder äußerst detailliert und größtenteils farbenfroh, vor allem in Nahaufnahmen wirkt die Mimik aller Personen fast realistisch. Kein Wunder: stand der Vorgänger doch auch in diesen Punkten Pate, eine Weiterentwicklung ist kaum erkennbar. Die ganze Grafikpracht kann leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier und da durchaus noch einige Bewegungsabläufe nicht ganz sauber sind und Gelenke des Öfteren eigenartig überdehnt aussehen. Nun, man kann sich auch an Gröberem aufhängen: obwohl die Kämpfe äußerst dynamisch ablaufen, und Kostümwechsel hübsch anzusehen sind, ruckelt es hier und da gewaltig. Vor allem, wenn auf dem Schirm viel los ist. Es nervt irgendwann tierisch und am Ende habe ich Gegenden mit vielen kleineren zaubernden Gegnern gemieden wie die Pest. Wer viel kämpft, wird früher oder später fluchen wie ein Kutscher. Gebiete wie der Berg Gagazet ruckeln nach wie vor und die Calm Lands stärker denn je. Landet man irgendwann an der ehemaligen Reiseagentur läuft das Spiel so langsam, als würde man das ganze in Zeitlupe betrachten. Dicker Minuspunkt, denn seit FFX sind drei Jahre vergangen und es war genug Zeit für diverse Verbesserungen.

Was Square am besten kann, wissen wir spätestens seit Final Fantasy: The Spirits Within eh alle: Full Motion Videos. Auch wenn hier und da Gummigelenke zu entdecken sind (erinnert mich an Disneys Anfangszeiten), sind alle absolut wunderschön umgesetzt. Beim furiosen Intro wird ebenso wenig gekleckert wie in den obligatorischen Zwischensequenzen und erst recht nicht im Ending – es sind gesamt betrachtet aber weniger als im Vorgänger und vor allem weniger aufwändige. Viele Sequenzen werden diesmal in In-Game-Grafik präsentiert - manchmal so schön, dass man sich fragt ob das nun eine FMV ist oder nicht. Insgesamt liefert man also wieder mal grundsolide Arbeit ab, die trotz Schwächen rein repräsentativ auf dem RPG-Gebiet immer noch zum Besten gehört.

Fehlt nach der optischen noch die akustische Komponente: hier KANN man durchaus sehr positiv überrascht werden. Kuon, der typische Lade-Credits-Song, ist ein richtiger Ohrwurm - als Hauptthema vieler Stücke sollte er das wohl auch lieber sein - 1000 Words sorgt für Gänsehaut und Tränchen und auch ansonsten ist es Noriko Matsueda und Takahito Eguchi gelungen, auch ohne des "Meisters" Überstützung ein schönes Stück Musik zu schaffen. Die Tracks haben zwar einen leicht moderneren Klang als Uematsus Kompositionen, jedoch passt das zum maschinisierten, veränderten Spira und besonders zu den Gullwings - Grundzüge der alten Melodien aus FFX sind oft genug vorhanden, sodass auch akustisch ein hoher Wiedererkennungsfaktor besteht. Vor allem zum Ende hin wird der Score dann eh wieder Uematsu-typisch atmosphärisch-düster. Beide Komponisten waren zusammen bspw. auch für die Soundtracks zu Racing Lagoon und The Bouncer verantwortlich, auf Matsueda fallen noch Front Mission II, Bahamut Lagoon und Final Fantasy XI Online zurück, während Eguchi sich allgemein zur ehrenvollen Liga der Co-Komponisten zählen darf. Ein Wehrmutstropfen bleibt für mich dennoch: wieso musste nach dem japanisch belassenen Suteki da ne alles übersetzt werden? Zur Hölle mit englischen Liedern, japanische klingen wenigstens nicht so schmalzig, wenn bzw. weil man sie nicht versteht. ;) Ansonsten gibt’s in dieser Sparte nix zu meckern, Soundtracks sind und bleiben Geschmackssache und mir schmeckt dieser ganz vorzüglich, da er einfach wie die Faust aufs Auge passt. Im Spiel stehen sowohl Mono als auch Stereo zur Tonwahl, so dass man auch auf alten Fernsehern alles bestens genießen kann. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch FMVs im Theater zusätzlich sogar in Dolby Digital Surround EX um die Ohren hauen lassen - ist doch auch was. Noch ein Satz zum gesprochenen Wort: leider greift man nur in Cutscenes und bei wichtigen Personen zu Sprechern. Die normalen Bekanntschaften am Wegesrand schweigen weiterhin. Dennoch besteht Grund zur Freude, denn das Team um Hedy Burress, Tara Strong und Gwendoline Yeo, welche dem Damentrio ihre Stimmen leihen, leistet hervorragende Arbeit und steuert einiges zur Atmosphäre bei.

Letztendlich eine abschließende Wertung zu FFX-2 zu finden, ist gar nicht so leicht, wie mancher vermuten dürfte. Auf der einen Seite haben wir solide Grafik, einen nicht-enttäuschenden Soundtrack (das Thema hat mir vorher regelrechte Zahnschmerzen bereitet), ein größtenteils gelungenes Kampf- und Entwicklungssystem, eine nette Story (betrachtet man sie mal ohne Nachteile) und... na, was wohl? Es ist ein FF-Nachfolger! Man trifft so viele alte Bekannte, erfährt, was aus ihnen geworden ist - hey, welche Frau wird bei Tratsch und Klatsch über alte Zeiten und Neuigkeiten nicht schwach und sentimental? Es macht einfach Spaß, hier und da Freunde zu treffen und mit ihnen über alte Zeiten zu plaudern. Andrerseits nerven Grafikruckler doch zumindest so sehr, dass man sich vor entsprechenden Gegenden gern drückt, die Story ist allein im Nachteil betrachtet reichlich konfus, und allgemein hat es man es mit dem Grundsatz Qualität über Quantität an manchen Stellen nicht zu genau genommen. Und genau das ist es, was FFX-2 versaut. Will man die 100% wirklich haben, kommt man um gewisse äußerst langweilige Inhalte nicht drum rum, einer der Extra-Dungeons erfordert das Hochleveln vieler Kostüme regelrecht und ohne diesen Dungeon fehlt einem ein kleines entscheidendes Prozentpünktchen. Übertriebener Ehrgeiz ist hier einfach fehl am Platze, es sei denn, man möchte dafür wirklich rund weitere 20 bis 40 Stunden investieren. Wenn eine Schlüssel-Ability zum Erreichen einer begehrten anderen 300 AP benötigt und ein Gegner nur 5 gibt... ist es irgendwann vorbei mit Friede-Freude-Eierkuchen. Oder wenn in einem jedem Kapitel fünf Chocobos ausgesendet werden wollen, die natürlich erst mal gefangen werden müssen (das liebe Federvieh darf sogar auf ganz wissenschaftliche Art versorgt werden), nur um einen Dungeon frei zu schalten, der einen weiteren mageren Prozentpunkt auf dem Weg zum perfekten Ende preisgibt. Square Enix kann es besser, denn so – in erster Linie - nervige Fehler wie hier sind ihnen bisher in einem moderneren Final Fantasy nicht unterlaufen. Nicht zu vergessen ist ein derber Hänger in Kapitel 4 - wenn man eben ALLES macht - der einen dazu bringt, das Spiel für mindestens einen Monat zu vergessen und stinksauer zu sein. Man übertreibt es einfach gewaltig - neeeeeeeeeeee! So nicht, meine Herren!

Nach dem Ende gibt es dann noch die Möglichkeit einen New Game Plus Spielstand anzulegen. Dieser ermöglicht es, das ganze Spiel mit allen gefundenen Accessoires, Dresspheres, Garment Grids, Gil und vor allem Spielverlaufsprozentsatz noch mal zu spielen und durch das Einschlagen eines anderen Weges die Wertung minimal zu erhöhen.

Spoiler (zum Lesen markieren)


In Kapitel 2 hat man die Möglichkeit, sich entweder New Yevon oder der Youth League freundlich gesinnt zu zeigen und dadurch andere Missionen als zuvor frei zu schalten. Ehrlich gesagt, hört da meine Motivation momentan auf und soooo scharf bin ich auf die 100%, die lediglich durch eine zusätzliche In-Game-Grafik-Cut-Scene belohnt werden, auch nicht, da mir das 98er Ende voll und ganz gereicht hat. Am besten man erledigt den ersten Lauf im Schnellwaschgang und nimmt sich bei zweiten Mal richtig viel Zeit – so wird die Wiederholung hoffentlich nicht ganz so langweilig wie bei mir.




Vermutlich sollte man FFX-2 selbst als Sequel einfach nicht mit anderen FF-Teilen vergleichen, denn gegenüber diesen fällt es unweigerlich ab, wenn auch FFX-2 mit dem üblichen Taschentuch-Gänsehaut-Ende aufwarten kann. Als Nachfolger wirkt es salopp und gehört eh in die Sammlung eines jeden RPG-Fans, der auch FFX beherbergt. Wenn man jedoch nicht wirklich ALLES macht (wofür sich ein Lösungsbuch dringendst empfiehlt) enttäuschen die Hänger vielleicht auch gar nicht so sehr. Dem Neueinsteiger wird, trotz im Spiel vermittelter Kenntnisse, einfach zu viel Wissen abgefordert und natürlich fehlt der Aha!-Effekt beim Anblick nie vergessener Gesichter. Vor allem eben dieses Wiedersehen mit vielen Bekannten macht das Spiel eigentlich so unglaublich liebenswert und spornt doch immer wieder an. Denn die Frage aller Final Fantasy X Spieler ist und bleibt doch: kriegen sich Yuna und Tidus nun oder doch nicht – oder brennt sie am Ende gar mit Chocobo-Maniac Clasko durch?


Review-Score 5000


 Review bewerten



AuLbAtHTop Reviewer (Level 6), Score: 229009 am 10.01.2005 08:52
Ich mag lange Ausführlichkeiten "++" !


EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 04.01.2005 15:17
Insgesamt ganz klar ZU ausführlich! Dafür bekommt man auch einen recht ordentlich geschriebenen Text geboten, der nie wirklich langweilt, auch wenn ich mir den Sound-Abschnitt "geschenkt" habe. Ich WILL gar nicht wissen, welcher Japaner welche Musik mit welchem Titel programmiert hat. Die Musik von FFX und FFX-2 gefiel mir sowieso nicht so :)

Inhaltlich kommt wirklich alles rüber, die Wertung wirkt sehr gerecht und fachfrau-isch begründet; wirkliche Kritik kann von mir nicht ausgesprochen werden. Klartext: 5000! ;)



ReenaBasic Reviewer (Level 2), Score: 8726 am 02.01.2005 05:43
Na, da gibbets beim besten Willen nichts zu meckern. Gelungenes Review zu einem schon weniger gelungenem Spiel!


DokAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 22662 am 01.01.2005 13:27
Sehr gut geschriebenes Review. Beim nächsten Mal vielleicht ein klein wenig kürzer fassen ;-)


JannesAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 18000Official Beta-Tester am 27.12.2004 16:59
Dein Review ähnelt witzigerweise FFX-2: Lässt man sich drauf ein, ist es sehr unterhaltsam. Auf der anderen Seite haben Spiel und Review unnötige Längen.
Erfreulicherweise ist dein Review im Gegensatz zum Game klar strukturiert und linear aufgebaut: FFX-2 verliert sich hingegen zu sehr in Sub- und Sub-Sub-Quests, nur um den verborgenen 100%-Zähler stets mit ein paar Zehntel-Pünktchen zu füttern: Teils werden sogar lächerliche Dialoge oder kurze Intro-Sequenzen eines neu betretenen Landstrichs mit 0,1% belohnt - ohne Guide oder FAQ ist hier jeder (!) Fan aufgeschmissen! Von daher geht Deine 72%-Wertung für mich absolut in Ordnung.



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TuwegaBasic Reviewer (Level 2), Score: 7261, 27.02.2004: 96%, Review Score: -250, 4 Bewertungen396x gelesen
"Die Ankündigung von Final Fantasy X-2 sorgte für einen weltweiten Aufschrei und teilte die Fangemeinde entzwei. Es ist zu schade, dass manch alter FF-Freak diese Perle missachtet, denn meiner Meinung nach stellt das erste Sequel eines Final Fantasy..."
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Weitere Minireviews zu Final Fantasy X-2


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 Details zu Final Fantasy X-2


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

Reviewform hat sich nicht geändert! Mega Man 3 / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Kirby's Adventure / NES
Reviewform hat sich nicht geändert! Castlevania: Dawn of Sorrow / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! The Legend of Zelda: A Link to the Past / SNES
Reviewform hat sich nicht geändert! Suikoden II / PSX
Reviewform hat sich nicht geändert! Yoshi Touch & Go / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Nintendogs: Labrador & Friends / NDS
Reviewform hat sich nicht geändert! Rainbow Six: Lockdown / PS2
Reviewform hat sich nicht geändert! Darkwatch / XBOX
Reviewform hat sich nicht geändert! Wipeout Pure / PSP


::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
Kirby's Airride (7)
Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
Final Fantasy Tactics Advance (6)
Blood Omen: Legacy of Kain (6)
Halo 2 (5)
Snatcher (5)


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