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Playstation 2

Castlevania: Lament of Innocence

Details zu Castlevania: Lament of Innocence

Review bewerten!

Review von Fahrenheit

::: Fazit :::

Ich persönlich habe große Erwartungen an das Spiel gehabt. Die ersten Screenshots sahen wirklich lecker aus und nach Symphony Of The Night habe ich einfach einen Top-Hit erwartet. Und nun das. Gut, Castlevania hat auch gute Seiten, doch letzten Endes kann ich das Spiel NIEMANDEN empfelen, höchstens als Geschenk an einen, den ihr richtig hasst. Über das Leveldesign habe ich mich ja schon genug ausgelassen, weswegen ich es hier auch nicht weiter anspreche. Erneuert Rote Karte an Konami. Wenn das so weitergeht, ist Castlevania bald gestorben.

::: Positiv :::

		Charakterdesign ist ganz okay.
		Grafik solide
		Gut gemachte Boss-Fights.
		Nur 6, aber immerhin große Level.
		Die Battleengine würde Sinn machen...

::: Negativ :::

		...wenn das Spiel nicht so leicht wäre.
		Heiltränke benutzen in ECHTZEIT!!!!
		Leveldesign zum Wegrennen.
		Akustisch eine Katastrophe
		Laufwege sind verdammt lang.

::: Rating :::

Wertung:

32%

Erstveröffentlichung am 01.07.2004 22:26, Update am 18.07.2004 00:42. Dieser Review wurde 400x gelesen.

Erinnert ihr euch noch an die beiden Castlevania-Spiele für's N64? Beide Spiele haben etwas gemeinsam: Sie sind SCHLECHT, sehr sehr SCHLECHT.
Eigentlich ungewöhnlich, sollte man bei Castlevania eher Kracher erwarten. Doch was da letztendlich rausgekommen ist, muss mit keiner Silbe erwähnt werden.

Nun gut, lang lang ist's her. Konami hat ,,versucht'' aus seinen Fehlern zu lernen und genauso wenig verwunderlich kam dann die Ankündigung eines neuen Castlevanias für die Ps2. Lament of Innocence ist der Untertitel, zeitlich gesehen spielt das Spiel noch vor allen anderen Castlevanias. Hauptprotagonist des Spiels ist Leon Belmont, dessen geliebte Sara in das Schloss ,,Ewige Nacht'' entführt wurde. Klingt alles ziemlich einfallslos und langweilig...und leider ist es das auch. Nun gut, das soll aber nicht weiter stören, denn Castlevania lebte schon immer vom Gameplay.

Nach dem schlecht synchronisierten Vorspann dürft ihr dann auch selber Hand anlegen. Veränderung Nummer 1: Das Spiel ist komplett in 3D. Leon steuert sich per Analog-Stick mehr oder weniger präzise durch das in Echtzeit berechnete Schloss und hat von dort aus Zugang auf die verschiedenen Level. Und hier fängt das ganze an zu enttäuschen, denn das Game bietet nur 6 Level!!! Die Level selber unterscheiden sich Thematisch sehr voneinander, was man von dem Leveldesign an sich weniger behaupten kann. Das Leveldesign sieht ungefähr so aus: Raum, Gang, Raum, Gang, Raum, Gang und so weiter und sofort. Das schlimme daran ist, dass ALLE Räume und Gänge AUSNAHMSLOS gleich aussehen. Hin und wieder ist mal ein fallengespickter Raum vertreten, was aber eher die Ausnahme ist. Insgesamt bieten die Level so viel Strucktur und Abwechslungsreichtum wie ein Mc Donald's Hamburger.

In den unzähligen Gängen und Räumen des schlecht designten Schlossen lungern ebenso unzählige Monster auf euch, die ihr noch teilweise aus den 2D Episoden kennen dürftet. Hier kommt dann auch endlich die serientypische Peitsche zum Einsatz. Veränderung Nummer 2: Das Level-Up System wurde KOMPLETT gestrichen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage ,,Wozu kämpfen?''. Tja, kämpfen tut man um neue Combos zu erlernen. Nur hier das nächste Problem: Warum soll ich mir die Mühe machen und die Monster killen um neue Combos zu lernen, obwohl ich diese auch ganz einfach per sinnlosem Button-Smashing ins Nirvana schicken kann? Denn der Schwierigkeitsgrad ist das ganze Spiel über VIEL zu niedrig angesetzt. Taktik? Fehlanzeige! Das Einzige was nach Taktik verlangt, sind die wirklich gut inszenierten Boss-Fights. Hier schaltet der Schwierigkeitsgrad dann auch endlich einen Gang höher und das von mir schmerzlich vermisste Castlevania-Feeling stellte sich zumindest teilweise ein.

Das Schlimmste ist aber nicht nur das völlig öde Leveldesign, sondern die Laufwege. Stellenweise kommt das Spiel auf die Idee, euch mal eben von Punkt A nach Punkt B zu schicken...nur ist Punkt B am Anfang des Levels und Punkt A ziemlich am Ende des Levels (und die Level sind echt nicht winzig). Das gepaart mit der Düdelmusik (auf die ich später noch eingehe) ist ein Motivationskiller hoch drei. Die Speicherpunkte sind mal ausnahmsweise klug verteilt, nur sogar hier wurde geschlampt, denn gleichzeitig dienen diese auch als Recharge-Points, was das ohnehin schon leichte Spiel nochmal erleichtert.
Neben den beliebten Herzchen, die für die (völlig nutzlosen) Zweitwaffen gebraucht wierden, findet ihr in den Zerstörbaren Kerzen des Schlosses auch Bares. Dieses könnt ihr beim Händler, der seinen Shop merkwürdigerweise vor dem Schloss hat, für recht gepfefferte Preise gegen Heiltränke etc. eintauschen. Die Krone setzt dem Ganzen die Benutzung der Items auf, denn ihr benutzt Items in Echtzeit. Seid ihr beinahe tot und wollt euch grad' einen Trank genehmigen, können die Monster weiterhin munter auf euch einprügeln.

Einziger Hoffnungsträger war für mich da nur noch der Sound. Wer sich an Symphony of the Night zurückerinnert weiß, warum. Doch als ich den ersten Level betreten hab', dachte ich nur ,,Äh, wie jetzt?''. Das Spiel ist sogar Soundtechnisch ein Totalausfall. Düdelmusik bis zum geht nicht mehr und wirklich null Mitreißendes. Es ist wirklich eine Zumutung, ein ganzes Level lang immer wieder die gleich Leiermusik zu hören. Grafisch läuft der Titel ohne große Ruckler, was aber nicht weiter verwunderlich ist. Eigentlich ist die Grafik ja gut, nur dadurch dass die Räume und Gänge immer gleich aussehen, wird die mit der Zeit eintönig und langweilig. Die Chars und die wirklich hässligen Monster sind gut, wenn auch etwas detailarm, modeliert.

Nun gut, genug der Motzerei, denn sogar Castlevania hat seine guten Seiten. Wie gesagt geht die Grafik voll in Ordnung und muss sich wirklich nicht verstecken. Die Boss Fights hab' ich auch schon angesprochen, diese sind wirklich gut inszeniert und fordern den Grips und sind auch gleichzeitig das Highlight des Spiels. Es gibt zwar nur 6 Level, allerdings sind diese wirklich groß (Laufwege, Anyone?) und thematisch abwechslungsreich. Gameplay WÄRE gut, denn das Combo-System ist gar nicht so schlecht, nur durch den Schwierigkeitsgrad ist es, gelinde gesagt, ziemlich nutzlos.

Review-Score 2900

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		QuanticDream am 21.07.2004 11:41 Wie ich sehe, hast du durch das Update versucht, Fehler zu korrigieren. Das ist dir auch gelungen, da du jetzt auch auf die Schwächen eingehst. Insgesamt ließt sich der Text flott, die Schreibe ist gut und der Informationsgehalt ist auch da. Insgesamt für mich ++
		jetsetradio am 09.07.2004 00:31 Siehe argor und Omni, was das Gameplay im Grunde genommen nämlich doch noch gut macht, wird überhaupt nicht klar.
		argor am 04.07.2004 18:42 Ehrlich gesagt habe ich lange mit mir gerungen, ob ich Dir das Plus noch geben soll, oder nicht. Naja, die 'Kleinigkeit' mit der Wertung wurde ja schon angesprochen, weiters bist Du auch ein wenig inkonsisten: z.B.: einerseits sind 'ALLE Räume [...] AUSNAHMSLOS gleich' und dann unterscheiden sie sich doch in jeder Stage. Das ist jetzt nicht so gravierend, aber zumindest auf mich macht es den Eindruck, als wolltest Du richtige (nehme ich mal an, ich kenne das Spiel nicht) Aussagen zu stark überzeichnen, nur um Deine Theorie zu untermauern. Damit gräbst Du - IMHO - Dir selbst das Wasser Deine Reputation als Reviewer betreffend ab. Ansonst sicher kein schlechter Einstieg - recht kompakt. Ahja, Tipp- und Kommatafehler sind eine ganze Menge reingerutscht ;-)
		AuLbAtH am 04.07.2004 13:07 Solider Einstieg, aber ausbaufähig.
		Eccoman am 02.07.2004 16:52 Kickstart, oder was? Was mir an der guten Schreibe am meisten gefällt, ist, dass du für einen Noob treffsicher argumentierst und wäre eine 20-30 % Wertung da, gäbe es eigentlich nicht viel zu kritisieren. Insgesamt muss ich mich aber Omnibrain anschließen, zumal mir der Text ähnlich gut gefiel wie der von dem, der MMX7 neulich reviewed hat - und da gab es aus fast den selben Gründen ebenfalls knapp kein "++". Dennoch: Weiter so!

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Weitere Reviews zu Castlevania: Lament of Innocence

BonSai

, 22.10.2004: 78%, Review Score: 3742, 5 Bewertungen, 364x gelesen

"Endlich wieder ein Castlevania auf einer grossen Konsole, und erst noch vom Team des grossartigen Symphonie of the Night. Wer auf knackige Sprungeinlagen verzichten kann und nicht gerade ein 2D Retrofanatiker ist, wird mit Konami’s Grusical glücklich..."

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Details zu Castlevania: Lament of Innocence

::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%

Referenz
81% - 90%

Spitzenklasse
71% - 80%

sehr gut
61% - 70%

gut
51% - 60%

durchschnittlich
41% - 50%

unterdurchschnittlich
31% - 40%