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Gamecube



Animal Crossing

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Top-ReviewReview von GameGodTop Reviewer (Level 6), Score: 243491 Zockerbudenbild im Profil!




::: Fazit :::


GameGodEs ist schwer, ein Spiel wie Animal Crossing zu bewerten. Es ist halt eine Lebenssimulation in Echtzeit, bei der nicht immer der Bär steppen kann. Es ist eher der gemütliche Lebensstil, der in Animal Crossing die Fäden zieht. Der Charme und die Einzigartigkeit, die man nicht überall trifft. Mag sein, dass die Grafik Reize in der Magengegend auslöst, mag sein, dass Fischen und Graben nicht zu den aufregendsten Freizeitaktivitäten gehören. Aber trotzdem hat Animal Crossing etwas, dass man nicht beschreiben kann. Die Entwickler würden sagen „Liebe“ und ich würde sagen: „Also…tja…cool, das ist es also.“ Es fühlt sich so an, als hätte Nintendo beim Entwickeln viel Spaß gehabt, vor allem wenn dieser Resetti auftaucht und Lachtränen ans Tageslicht befördert. Man spielt Animal Crossing nicht „durch“ und man spielt es nicht für mehr als eine Stunde am Stück, man spielt es, wenn man gerade spielen will. Nur um sicher zu gehen, dass in der eigenen Stadt alles in Ordnung ist und um zu schauen, ob die Freunde irgendwelche Überraschungen im Briefkasten hinterlegt haben. Man spielt es halt immer und immer wieder, sodass ich mich nicht scheuen würde, den Dauerspaß im Multiplayer mit der Maximalpunktzahl zu bewerten, auch wenn ich gleichzeitig die mangelnde Abwechslung kritisiere. Das ist jedoch nicht so gewichtig, weil Animal Crossing gar nicht abwechslungsreich sein möchte. Verdammt, es ist das Leben! Es offenbart viele Details erst mit der Zeit. Kaum denkt man, dass es langweilig wird, bemerkt man ein neues Details in der Spielewelt.

Animal Crossing kann man schlecht eine Wertung geben. Objektiv gesehen gehen die 70% vollkommen in Ordnung. Subjektiv würde ich für diese geballte Ladung "Liebe" jedoch weitaus mehr geben...



::: Positiv :::


innovativ, liebevoll gemacht
Echtzeit
im Multiplayer sehr reizvoll
es gibt was zum Sammeln



::: Negativ :::


Steinzeitgrafik
im Singleplayer schnell langweilig...
...da man ziellos umherirrt und...
...oft nicht weiß, was man tun könnte
nicht sehr abwechslungsreich



::: Rating :::


Wertung: 70%

Veröffentlicht am 25.03.2005 16:24, dieser Review wurde 465x gelesen.


Tempo drosseln!
Animal Crossing



Das Leben ist – um es gelinde auszudrücken – zuweilen so richtig beschissen: Kurier spielen, Schulden abarbeiten und bei einem Haus-Design-Wettbewerb mitmachen. Und manchmal – also wenn es so richtig beschissen läuft – lässt man sich von irgendwelchen Frauen anlabern, die einen „Früchtchen“ nennen.
Aber zum Glück läuft das Leben nicht immer beschissen. Vor allem nicht dann, wenn man sich in sein Zimmer zurückzieht und „Leben“ ganz neu definiert. Nämlich mit seinem für rund 50€ erworbenen Animal Crossing für den GameCube. Beschleicht euch jetzt auch irgendwie das Gefühl, dass Leben noch nie so billig war?

So viele Sterne...
Das Spiel beginnt sehr bodenständig: Ihr befindet euch in einem Zug und werdet ganz plötzlich von einem nicht identifizierbaren Viech angesprochen. Eingebettet in einem Gespräch, erfragt der GameCube geschickt eure Daten: Datum, Uhrzeit, Name und Zielort. Dann wird – per Zufallsprinzip – eine neue Stadt generiert, wo ihr zuerst auf Tom Nook trefft, einem Waschbär der geschwätzigen Art. Dieser verkauft euch eine Bruchbude mit dem Charme einer Autobatterie für den stolzen Preis von 19.800 Sternis. Da ihr arm dran seid und nur 1000 Sternis in der Tasche habt, willigt ihr ein, bei Tom Nook einen Teilzeitjob anzutreten und Mädchen für alles zu spielen.

Ein Kessel Buntes
So beginnt also euer neues Leben und ihr fragt Euch mit Recht: Was nun? Zuerst einmal kann man sich ja umschauen: Ein recht niedliches Kaff ist die Stadt ja schon und die Bewohner, die so klangvolle Namen wie „Winfried“, „Günter“ und „Frauke“ haben, sehen irgendwie merkwürdig aus. Genauso sprechen und bewegen sie sich zwar auch, sind dafür aber sehr liebevoll ausgearbeitet, was ihre Charaktereigenschaften angeht: manchmal nett, manchmal unglaublich unfreundlich und manchmal so sehr in Eile, dass sie keine Zeit haben und sich nicht zu einem netten Gespräch nötigen lassen. Ob der etwas verwirrte Polizist im Fundbüro, die verschlafene Mitarbeiterin der Post oder der sich stets um Spenden sorgende Museumswärter – in Animal Crossing läuft ein Haufen verrückter Wesen herum.

Ohne Fleiß kein...Geld
Ist euer erster Rundgang beendet, solltet ihr lieber anfangen zu arbeiten. Tom Nook, der Waschbär mit dem kleinen Laden, der irgendwann zu einem Mega-Store wird, gibt euch jede Menge Kurieraufgaben und fordert eure kreative Ader, wenn er euch Pflanzen in eure Hände drückt und zum Verschönern der Stadt auffordert. Den Lohn behält er gleich für sich zur Tilgung der Schulden. Wenn er irgendwann aber eure Hilfe nicht mehr braucht, müsst ihr anderweitig an Geld kommen. Und…nun ja…macht halt weitere Kurieraufgaben, indem ihr die Bewohner fragt, ob ihr was für sie tun könntet. Klar, kannst du. Bring mal dieses Kleid zu Frauke. Ach ja, meine Fotokamera hat noch der Winfried, kannst du sie mir vielleicht bringen? Danke, du bist ein Schatz. Schreibst du mir einen Brief? Geh zum Postamt und schreib mir einen Brief. Ob du was für mich tun kannst? Ja klar, bring das Mal dem Günter…

Insektenliebhaber
Gut, Animal Crossing ist nicht sehr aufregend. Tatsächlich nutzt sich das Spiel sogar nach recht kurzer Zeit ab. Die Aufgaben wiederholen sich, die „Sprachausgabe“ der Viecher geht einem kräftig auf die Nerven und die Stadt ist letzten Endes viel zu klein, um Aufbruchstimmung aufkommen zu lassen. Eigentlich lohnt sich das Weiterspielen nach dieser Feststellung nur noch, um seine Wohnung herzurichten und beim örtlichen Design-Wettbewerb den ersten Platz zu erzielen: Viele der gesammelten Items könnt ihr zur Verzierung eures (vergrößerbaren) Heims benutzen und diese so platzieren, wie ihr es möchtet. Versucht mal eure Wohnung nach den Regeln des Feng Shui einzurichten… Das ganze erinnert ein bisschen an „Die Sims“, ist aber bei WEITEM nicht so ausgereift. Leute, die sich ihre eigene Modekollektion entwerfen wollen, können das genauso tun, wie Schilder mit Logos bepflastern oder mit selbst gemalte Zeichnungen verschönern. Ab und zu geht man auch Angeln und fischt sich witzige Sachen an Land, schnappt sich eine Schaufel und gräbt sich durch die Stadt, um seltene Fossilien zu entdecken und diese an das Museum weiterzureichen und hält Ausschau nach Insekten, die eingefangen werden möchten. Das ganze hat Sammelcharakter à la Pokémon und macht tatsächlich Spaß, wenn man daran interessiert ist, seine Fisch, Fossilien- und/oder Insektensammlung zu vervollständigen. Die Status-Anzeige im Start-Menü gibt euch Auskunft über alles Gesammelte.

Es gibt so viel zu feiern...
Wenn man sich dann immer noch langweilen sollte, schreibt man halt einen Brief an die Nachbarn, um die Freundschaft mit den Bewohnern aufrecht zu erhalten und ein bisschen Zeit bis zum nächsten Ereignis zu vertrödeln. Wobei diese gar nicht mal so rar gesät sind: ob Halloween, Weihnachten, Sylvester oder Valentinstag: alle wichtigen Feiertage sind in Animal Crossing vertreten. Dabei ist alles so liebevoll gemacht, dass man alle Bewohner am liebsten knutschen möchte: Zu Weihnachten sieht man zum Beispiel Tannenbäume mit entsprechenden Lichterketten, viel weißen Schnee und einen Brief im Briefkasten, in dem Mama einem alles Gute wünscht und ein kleines Präsent beilegt… Die Hintergrundmusik, die besonders an Halloween ziemlich schaurig daherkommt, trägt ihr übriges zum Gesamtbild bei, obwohl die Soundqualität leider nur gehobene Nintendo-64-Qualität darstellt…

Das war’s!?
Nun ja, die von Nintendo viel gepriesene Connectivity gewinnt in Animal Crossing tatsächlich an Bedeutung. Dabei geht es sogar ohne Game Boy Advance: Ihr könnte die Memory Card samt Game-Disk einem Freund geben, damit dieser auch in die Stadt einzieht. Es können maximal vier Spieler in einer Stadt, sprich: auf einer Memory Card, wohnen. Vorteil und witziges Gimmick bei der ganzen Sache: Hinterlasst eurem Freund einen Brief inklusive Item in seinem Postfach und freut euch, dass er sich über das Geschenk freut. Baut somit eine schöne Stadt auf und tauscht die Memory-Card immer wieder, versucht allerdings nicht, die Spieldatei auf eine zweite Memory Card zu kopieren – das geht nämlich nicht, denn Nintendo hat mitgedacht…

Übrigens: Freunde von langen Zugfahrten können sich schon mal darauf einstellen, andere Städte zu besuchen. Befindet sich nämlich in Steckplatz B eine Animal-Crossing-Datei, kann man vom örtlichen Bahnhof aus in diese Stadt fahren und dort ein bisschen auf Erkundungstour gehen. Wem das allerdings zuwider ist, kann ja immer noch per GBA eine eigene Insel besuchen und diese nach den eigenen Vorstellungen verändern. Ganz coole Idee, wie ich finde…

Nintendo 64? Bist du es?
Grafisch zeigt sich Animal Crossing von der anfangs erwähnten unschönen Seite des Lebens. Die Vergangenheit kann mal halt nicht immer hinter sich lassen, sodass die N64-Herkunft auch optisch zu sehen ist: verwischte, grobe und eintönige Texturen, in Abwechslung mit grauenhaften GIF-Animationen und merkwürdig anzusehenden Charakteren, die irgendwie so aussehen, als hätte man ihnen einen Schlauch in den…naja…gesteckt und aufgepumpt. Unfreiwillig komisch. Wie das Leben halt spielt…

Gestatten, Resetti!
Wie immer zählen jedoch die inneren Werte mehr, sowie der Gedanke, der eigentlich dahinter steckt. Denn detailverliebt ist das Spiel ja schon: die Jahreszeiten ändern sich, es gibt einen Tag- und Nachtwechsel, es regnet manchmal und ein andermal schneit es und das Spiel erkennt, wenn es betrügt wird: Solltet ihr bestimmte Ereignisse einfach vergessen wollen und den Reset-Knopf Eures GameCubes drücken, ohne vorher zu speichern, bekommt ihr beim nächsten Besuch in der virtuellen Stadt einen urkomischen Wutausfall von „Resetti“, dem Maulwurf, der eure Betrugsversuche sieht und manchmal auch bestraft.

Überraschung!
Animal Crossing lebt von den Überraschungen, die es bietet. Ob es nun die in großer Menge vorhandenen NES-Spiele sind oder die Überraschungen, die auf euch warten, wenn ihr an Feiertagen eure kleine Stadt besucht: immer überrascht das Spiel mit vorher nicht Gesehenem. Und wer außerdem noch fleißig auf der Animal-Crossing-Website vorbeischaut, kann dort Codes abgreifen und diese dem Waschbär Tom Nook mitteilen, der kleine Überraschungen parat hält. Und wenn man selber jemanden überraschen möchte, verschlüsselt man das gewünschte Item als Code und gibt diesen Code einem Freund.
Wie hieß es noch mal in Forrest Gump? „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel – man weiß nie, was drin ist…“ Nie hat dieser Satz so gut gepasst wie zu Animal Crossing.

Anmerkungen:
Diese Review wurde für eine Bildschirmauflösung von 1024x768 und den Webbrowser Mozilla FireFox 1.0 optimiert.

Khesrau Behroz




In Kooperation mit Gaming-Universe






Review-Score 5000


 Review bewerten



DokAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 22662 am 19.04.2005 16:32
Das Spielgefühl wird sehr gut wiedergegeben.


dixipReview Master (Level 7), Score: 344859 Zockerbudenbild im Profil! am 18.04.2005 18:06
Sehr schön beschrieben, freu mich jetzt schon auf den Tag, wenn ich mein AC aus seiner Folie befreie und in mein Dorf einziehe.


OmniBrainTop Reviewer (Level 6), Score: 191842 Zockerbudenbild im Profil! am 01.04.2005 16:04
Astrein, gefällt mir. Aber das Spiel ist trotzdem nix für mich. ;)


EccomanReview Master (Level 7), Score: 451763 Zockerbudenbild im Profil! am 01.04.2005 01:38
Das Spiel wird optimal beschrieben und die Gratwanderung mit der Bewertung hast du chillig gelöst. Da kann man ruhigen Gewissens ein glattes "++" zücken!


jetsetradioReview Master (Level 7), Score: 286475 Zockerbudenbild im Profil! am 30.03.2005 20:17
Gähn, schon wieder Animal Crossing. Abgesehen davon wie auch die anderen Texte dazu sehr gut geschrieben. Die Wertung ist so oder so unpassend, aber das ist halt das System, dass einem dazu zwingt ne Zahl drunter zu setzen. Ich würd beim nächsten Mal vielleicht weniger, dafür vielleicht aussagekräftigere Überschriften verwenden, ansonsten aber sehr gut.


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Weitere Reviews zu Animal Crossing


mopanTop Reviewer (Level 6), Score: 127972 Zockerbudenbild im Profil!, 24.01.2005: 73%, Review Score: 5000, 7 Bewertungen383x gelesen
Top-Review"Nintendo zieht mal wieder alle Register um ihren Ruf als Schmiede der familiengerechten Unterhaltung zu festigen. Eins ist klar. Das Spiel wird mal wieder die Lager spalten..."
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Weitere Minireviews zu Animal Crossing


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 Details zu Animal Crossing


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
Super Mario 64
Kameo: Elements of Power
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Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

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::: Most Wanted :::

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