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Playstation 2

Space Channel 5 Part 2

Details zu Space Channel 5 Part 2

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Top-Review

Review von VempireX

::: Fazit :::

Auch der Nachfolger von Space Channel 5 weis dem Bemani-Fan zu gefallen. Grafisch blieb UGA ihrer "Seventies In Space"-Linie treu und erfreuen das Spieler-Auge mit bunten und ausgefallenen Farben und Formen. Auch der Soundtrack ist wieder Erste Sahne – ich musste mich ständig zusammenreißen, um nicht vom Sofa aufzuspringen und im Takt zu den groovigen Liedern hemmungslos durchs Zimmer zu tanzen.

Als Fan von "Ulala’s Swingin’ Report Show" wird man an dem zweiten Auftritt der pinkhaarigen Space Reporterin nicht vorbei kommen, zumal der Einstiegspreis mit knapp 40 € ziemlich günstig ist. Wer aber nur ein geringes Rhythmusgefühl hat, wird relativ bald gefrustet ins Pad beißen. Der Schwierigkeitsgrad ist sehr hoch angesetzt, was besonders bei den langen Dance Battles gegen die Endgegner für Frust sorgen kann. Deswegen schrammt Space Channel 5 Part 2 auch nur knapp an einer absoluten Kaufempfehlung vorbei.

::: Positiv :::

		simples aber spaßiges Gameplay
		freispielbare Goodies
		funky Soundtrack

::: Negativ :::

hoher Schwierigkeitsgrad

::: Rating :::

Wertung:

78%

Veröffentlicht am 25.03.2004 18:03, dieser Review wurde 299x gelesen.

Nachdem die schöne Weltraum-Reporterin Ulala bereits vor ein paar Jahren auf SEGAs Dreamcast das Universum vor den Morolians gerettet hat, steht uns jetzt mit Space Channel 5 Part 2 der Nachfolger ins Haus. Ein paar Jahre nach dem Morolian-Zwischenfall ist in der Redaktion des TV-Senders Space Channel 5 wieder der Alltag eingekehrt. Während Ulala von einer steilen Karriere als beste Weltraum-Reporterin träumt, muss sie sich täglich die Schreianfälle ihres cholerischen Sender-Chefs Fuse anhören. Da erhält sie plötzlich von ihrem Chefredakteur Space Michael die sensationelle Nachricht: eine mysteriöse Gruppe namens Rhythm Rogues zwingt unschuldige Menschen zu unkontrollierten Tanzbewegungen. So schwingt sich Ulala in ihren Raumgleiter und verlagert die Berichterstattung für ihre Swingin’ Report Show an den Ort des Geschehens.

In sechs langen Level muss die sexy Reporterin ihre Tanzkünste in Dance Battles gegen die Rhythm Rogues unter Beweis stellen. Wie bereits beim Vorgänger stolziert Ulala auf festen Pfaden durch die Stages von Gegneransammlung zu Gegneransammlung. Diese vollführen dann mehrere kurze Tanzsequenzen auf, die der Spieler exakt wiederholen muss. Diese Tanzsequenzen bestehen dabei aus verschiedenen Kombinationen aus den Richtungsangaben Rechts, Links, Oben und Unten sowie zwei Tasten für Shoot! und Hey!. Es ist dabei nicht nur entscheidend, dass man die richtige Reihenfolge einhält, sondern auch im vorgegebenen Takt die Tasten drückt. So kommt es nicht gerade selten vor, dass man zwischen zwei Kommandos ein paar Takte warten und den folgenden Tastendruck zeitlich exakt ausführen muss. Macht man nur einen einzigen Fehler pro Sequenz, kostet das eines der begrenzt verfügbaren Herzchen.

Wenn man es aber schafft, die Tanzschritte richtig zu wiederholen, zückt Ulala in der letzten Sequenz ihre Strahlenpistole und schickt die Groove-Piraten in die ewigen Jagdgründe beziehungsweise rettet die armen Menschen vor dem Tod durch Tanzen. Diese schließen sich dann aus Dankbarkeit zu einer Gruppe zusammen und dackeln der Space-Reporterin im Synchrontanz für den Rest des Levels hinterher.

Im Gameplay gibt es aber auch ein paar Neuerungen: so lockern witzige Gesangseinlagen und Tastenkombinationen, bei denen man eine Taste länger gedrückt halten muss, das Geschehen auf. Auch das System mit den Herzchen und der Einschaltquote wurde einer Frischzellenkur unterzogen. Erwartete den Spieler im ersten Teil durch zuviele Fehler bereits das Game Over, wenn alle Herzchen verbraucht waren, gilt im Part 2 nur die Rettungsaktion als verloren. Die Zuschauerquote steht und fällt mit dem Erfolg bei den Tanzsequenzen, hat aber keinen Einfluss mehr darauf, ob man einen Level schafft oder nicht. Statt eine bestimmten Zuschauerquote am Ende des Levels erfüllen zu müssen, werden die Prozente in Sterne umgewandelt, die dann beim Bosskampf die Herzchen ersetzen. Je erfolgreicher man im vorigen Level die Tanzherausforderungen abgeschlossen hat, desto mehr Fehler darf man sich bei den knackigen Endgegnern erlauben. Somit realitiviert sich die eigentliche Vereinfachung des Spielsystems am Levelende, da man zwar auch mit einer miesen Quote die skurrilen Levelbosse zu Gesicht bekommt, aber dort bereits bei nur wenigen Fehlern dann recht schnell das Game Over droht. Zum Ausgleich darf aber entscheiden werden, ob man am Anfang oder in der Mitte des Levels weiter spielen möchte.

Der Schwierigkeitsgrad ist relativ hoch angesiedelt. Dies liegt zum Einen daran, dass UGA auf optische Hilfen komplett verzichtet hat. Man muss sich auf sein eigenes Taktgefühl verlassen, ohne eine große Portion Rhythmus im Blut sieht man bei Space Channel 5 kein Land. Zum Anderen werden die Tastenkombinationen immer ausgefallener und länger, Spieler mit ausgeprägtem Kurzzeitgedächtnis liegen klar im Vorteil. Langzeitmotivation ergibt sich größtenteils aus den hohen Anforderungen an das Taktgefühl des Spielers, getreu dem Motto "Diesmal schaff ich's", und aus den Freispiel-Boni.

Bestand der erste Teil von Space Channel 5 noch aus vorgerenderten Filmen, in die die Polygon-Charaktere hineinkopiert wurden, ist nun Part 2 komplett in Echtzeit-3D gehalten. Die Love & Peace-versprühenden Farben- und Formenkompositionen, die direkt aus einem Austin Powers-Film stammen könnten, wurden konsequent beibehalten und vermitteln das für Space Channel 5 typische "Seventies Meets Star Trek"-Flair. Der Polygoncount pro Charakter ist nicht sehr hoch, die eher simplen Charaktermodelle sowie die meist einfarbigen Texturen gehören aber mit zum grafischen Stil. Die Animationen der Figuren und die Choreographien der Tanzeinlagen sind wunderbar flüssig und machen Space Channel 5 Part 2 zum spielbaren Tanzfilm. Direkt negativ fällt nur hin und wieder das Kantenflimmern auf. Das witzige Charakterdesign lässt ein um’s andere Mal die Mundwinkel nach Oben schnellen, wenn tattrige Omis und dicke Opernsängerinnen zusammen mit Ulala durch die Level tanzen. Sogar Space Michael alias Michael Jackson ist wieder mit von der Partie und auch diesmal ließ es sich der King Of Pop nicht nehmen, sein futuristisches Alter Ego selbst zu synchronisieren. Für Fans von Vollbild und Original-Geschwindigkeit ist ein 60 Hz-Modus vorhanden.

Nicht nur der ungewöhnliche Grafikstil gehört zu den Markenzeichen von UGAs Musikspielen, auch die Musikwahl macht Space Channel 5 Part 2 zu einem Bemani-Titel der besonderen Art: Funk, Pop, Rock und sogar ein Walzer sorgen für ordentlichen Groove und rhythmische Zuckungen des Spielers. In Abhängigkeit der Erfolge des Spielers verändert sich sogar die Musik - gerettete Musiker steuern ihren Sound bei und wenn man zu viele Fehler macht, hören sich die Melodien zunehmend schräger an. Die englische Sprachausgabe ist sehr gut und sorgt mit witzigen Dialogen und Gesangseinlagen für eine Extra-Portion Humor.

Wer nach dem Durchspielen immer noch nicht genug hat, freut sich über eine 2nd World mit neuen Charakteren, freispielbare Items, Charakterprofile und Kostüme sowie den Zusatzmodus Ulalas Dance. Dort warten 100 Tanzsequenzen auf den Spieler, die er ohne einen einzigen Fehler bewältigen muss. Im 2 Spieler-Modus tanzen keine zwei Weltraum-Reporterinnen durch die Gegend, es wird stattdessen die Steuerung auf die zwei Spieler aufgeteilt. Der eine Spieler übernimmt die Richtungstasten, der zweite kümmert sich um die Hey!- und Shoot!-Kommandos. Wer den für REZ entwickelten Trance Vibrator sein Eigen nennt, kann diesen bei Space Channel 5 Part 2 verwenden. Die Unterstützung dieser skurrilen Peripherie ist in der PAL-Version erhalten geblieben und sorgt für zusätzliche rhythmische Vibrationen.

Homepage (jap.):
http://www.sonicteam.com/games/sp5_2_h.html

Facts:
- Schwierigkeitsgrad: hoch
- 1-2 Player
- Spielzeit: ca. 1-1,5 h pro Durchgang
- Trance Vibrator-Unterstützung

Auto-Play Cheat:
Mit folgendem Code könnt ihr das Pad beiseite legen und zusehen, wie sich das Spiel von alleine durchspielt. Geht dazu in den Pause-Modus, haltet L1 und R1 gedrückt, drückt zusätzlich nacheinander Kreis, Dreieck und Quadrat. Beendet den Pause-Modus und schon fetzt Ulala perfekt durch die Stages.

.....

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Review-Score 5000

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		Klees am 29.03.2004 07:42 Sehr schön beschrieben, ohne dabei ausufernd zu werden. Alles drin und dabei knackig und schön zu lesen und anzusehen. So lob ich's mir!
		Eccoman am 28.03.2004 21:09 Wurde eigentlich fast alles gesagt: Kurz und knackig, sieht gut aus und lässt ein bisschen einen direkten Qualitätsvergleich zwischen Part 1 und 2 vermissen, zudem ließen sich beim Lesen einige Schreibfehler finden. Dennoch sehr gut!
		mopan am 27.03.2004 14:24 Kurz, bündig und äußerst schick. Und da ich beide Teile kenne, finde ich auch nix zu meckern an deinem Text. Naja vieleicht die Facts incl. Cheat am Ende, aber sonst... Absolut lesens-und sehenswert!
		AuLbAtH am 26.03.2004 16:06 Optisch wie inhaltilich sehr schön gemacht!
		jetsetradio am 26.03.2004 03:56 Schön und knackig auf den Punkt gebracht. Vielleicht wäre eine direkter Vergleich zum Vorgänger noch interessant gewesen. Ich weiß zwar jetzt, dass Teil 2 in Echtzeit dargestellt wird und im Gameplay um einige Elemente erweitert wurde, aber nicht unbedingt ob er besser ist.

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Weitere Reviews zu Space Channel 5 Part 2

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, 27.03.2003: 58%, Review Score: 147, 11 Bewertungen, 230x gelesen
"Ich muß zugeben, ich habe die CD bereits mit gemischten Gefühlen ins Laufwerk der PS2 gelegt. Ich mußte dann aber eingestehen, daß Space Channel 5 - Part 2 durchaus das Zeug zu einem guten Spiel hat..."

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Details zu Space Channel 5 Part 2

::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%

Referenz
81% - 90%

Spitzenklasse
71% - 80%

sehr gut
61% - 70%

gut
51% - 60%

durchschnittlich
41% - 50%

unterdurchschnittlich
31% - 40%