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Nintendo 64
Perfect Dark
Details zu Perfect Dark
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Review von Random_H
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Perfekt Dark ist trotz der mehr als deutlichen Überforderung der betagten N64 Hardware ein gelungener Gülden Ei-Nachfolger, der seinem Vorgänger durch Multiplayer Perfektion und den im allgemeinen grösseren Umfang auf dem Papier noch eine Modullänge vorraus ist. Lediglich das neue und stellenweise etwas ’strange’ Future-Szenario könnte manchen Fans des Originals weniger gut gefallen. |
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Ewige Langzeitmotivation |
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grosser Umfang |
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gute KI |
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toller Multiplayermodus |
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Dolby Surround |
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N64 technisch teilweise arg überfordert |
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durchwachsene Zielunterstüzung |
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hohe Brutalität |
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Veröffentlicht am 25.04.2002 21:41, dieser Review wurde 335x gelesen.
Was lange währt... ...wird endlich Dark. Unzählige Verschiebungen mussten die Fans des - kurz nach der Veröffentlichung indizierten - Egoshooters aus dem Hause Rare über sich ergehen lassen, bevor sich die Entwickler bereit für den Stapellauf des Nachfolgers erklärten. Da die Bond-Lizenz an die Konkurrenz aus dem Hause EA gegangen war, musste sich Rare schon früh Gedanken um die Nachfolge des toughen, aber immer kultivierten Frauenhelden im schwarzen Anzug machen. Zu diesem Zweck wurde das gesamte Szenario des Egoshooter-Thronfolgers in spe in die Zukunft gelegt.
Future Now! Das Carrington Institut trainiert Mitte des 21. Jahrhunderts hochbegabte Kandidaten zu leistungsfähigen Allround-Killermaschinen für jegliche Art von Geheimaufträgen. Dass die Prämisse des Carrington Instituts auf Gerechtigkeit und Frieden beruht, versteht sich von selbst, schlüpft der Spieler doch in die Haut der liebreizenden, frisch examinierten Vorzeige-Agentin Joanna Dark. Was zunächst als Routineauftrag erscheint, entfesselt eine Kette von Vorkommnissen um ein Komplott, dass im Verlauf der 18 Level intergalaktische Ausmaße annehmen soll: Das Carrington Institut erhält den Notruf eines gewissen Doktor Carroll, der angibt sich in der Gewalt der Datadyne Company zu befinden und einen baldigen Termin beim Gehirnwäscher zu haben, sollte eine dritte Partei ihn nicht davor bewahren. Im Austausch für seine Rettung offeriert Carroll wichtige Informationen über die Machenschaften der zwielichtigen Megacompany, deren Steckenpferd die Herstellung von Waffen ist. Und so findet sich der Spieler kurze Zeit später auf dem Dach des Datadyne Gebäudes wieder.
Mission Possible? Mit einer schallgedämpften Pistole in der Hand und der futuristischen Skyline vor Augen stellt der Freizeitagent erstmal fest, dass Steuerungstechnisch fast alles beim Alten geblieben ist. Der Analogstick steuert wie immer die horizontale Blickrichtung, während C-Oben bzw. C-Unten das virtuelle Augenmerk vertikal justieren. C-Links und C-Rechts besorgen das Sidestepping, "A" ist für das Waffenwechseln zuständig und "B" betätigt Terminals, Schalter und Türen. Zusätzlich wechselt man per R-Button in einen manuellen Zielmodus, in dem man mit dem Stick ein Fadenkreuz steuert und per C-Buttons zoomt oder einen Blick um die Ecke wagt - nothing new so far. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Langes Drücken des A-Buttons ruft ein Head Up Display auf, welches Euch das komplette Equipment direkt anwählbar macht und das aus GE bekannte mühsame "Durchblättern" des Arsenales erspart. Da auch wichtige Extra Items hier zur Wahl stehen, bleibt Ihr vor dem aus dem Erstling bekannten Weg ins Menü verschont. Ihr müsst also nicht jedesmal das Spiel pausieren, wenn mal wieder der Einsatz z.B. eines Sprengsatzes ansteht. Durch dauerhaften Druck auf den B Knopf könnt ihr jede der über 40, teils außerirdischen Waffen in einen sekundären Feuermodus schalten. Im reichhaltigen Angebot enthalten sind z.B. hochexplosive Munition, ein Gefahrensensor (meldet gegnerische Automatikgeschütze) und ein Zielverfolger. Die allermeisten der alternativen Feuermodi machen durchaus Sinn und offenbaren, ein wenig Übung vorausgesetzt, viele neue Möglichkeiten der Problemlösung. Dass das Agententum der Zukunft sich aber nicht nur auf pure Feuerkraft verlässt beweisen je nach Mission einige interessante Gadgets. Der Cam Spy ist eine fliegende Miniaturkamera, mit deren Hilfe Euch auch für Menschen unzugängliche Bereiche nicht verschlossen bleiben. Das Aktionsspektrum dieses Hilfsmittels reicht vom Fotografieren geheimster Geheiminformationen(;), bis zum Narkotisieren neugierigen Wachpersonals. Auch zur Ablenkung ist das fliegende Auge gut zu gebrauchen, gerät es allerdings in die Hände der Gegenpartei geht das hochempfindliche Gerät nur allzuschnell den Weg alles Irdischen. ECM Minen blockieren einmal angebracht erfolgreich verschiedenste Sicherheits- und Kommunikationssysteme während das Data-Uplink eine Art Schnittstelle zu verschiedensten Computern darstellt und zum Extrahieren und Manipulieren von Daten sowie dem hochladen von Viren dienen kann.
Gameplay Den Schwierigkeitsgrad des Spionageunterfangens könnt ihr vor Missionsbeginn jeweils in drei Stufen variieren. Auf "Agent" genügt meistens das Erreichen zweier oder dreier Missionobjectives, um den Level erfolgreich zu beenden und auch die Gegner haben Eurer Feuerkraft wenig entgegenzusetzen. Auf dem anspruchsvollsten der drei Schwierigkeitsgrade werden die Missionsziele gerne auch mal verdoppelt. Die Gegner reagieren schneller und treffen besser. Wie schon in Güldenei führt das "Augen-zu-und-durch"-Verfahren zumindest ab "Special Agent" meist schneller zum Game Over, als der Weg durchs Menü. Vorsichtiges Abwägen der Chancen und lautlose Überfälle steigern die Erfolgsaussichten drastisch, während hitzige Feuergefechte auf offenem Gelände die Mission häufig zum Scheitern verurteilen. Das Missionsdesign ist äußerst Abwechslungsreich und bis in den letzten Winkel perfekt ausbalanciert. Jeder einzelne Level besitzt wie auch schon im Prequel einen ungeheuren Replay Value. Immer wieder findet man Möglichkeiten, die eigene Vorgehensweise zu optimieren. Die eingebaute Zielunterstützung greift dem Schützen bei auf Höhe des Fadenkreuzes gelegenen Gegnern unter die Arme, schnellt nur leider oftmals schon bei geringen Bewegungen des Sticks zurück und wirkt stellenweise etwas zögerlich. Neben dem "normalen" Singleplayermodus dürft ihr in unzähligen weiteren Varianten Euer Können unter Beweis stellen. Der vor Optionenvielfalt strotzende Multiplayer Modus gehört zu dem Besten, was das Genre zu bieten hat. Bis zu acht CPU Bots in variabler Stärke stellen sich den max. vier menschlichen Spielern in eigens hierfür erstellten Arenen. Team-battle, Hold the Briefcase, Pop-a-Cap und Hacker Central laden zu nächtelangen Sessions ein. Der Challenge Modus bietet weniger gesellige Naturen an, im Kampfsimulator verschieden Aufgaben zu erledigen, wie z.B. sich eine bestimmte Zeit gegen feindliche Bots zu behaupten. Geschaffte Herausforderungen belohnen die teilweise echt harte Arbeit mit der Freischaltung neuer Optionen, Cheats und dergleichen. Am Waffenstand übt man den fachgerechten Umgang mit dem Berufswerkzeug und lernt auch die Sekundärfunktionen zu schätzen und meistern.
Die Technik Die Grafik gehört Raregerecht in die Oberliga der N64 Titel. Leider hat die betagte Nintendo Konsole doch sehr mit den aufwändigen Grafikroutinen zu kämpfen. Da wäre etwas mehr Kompromissbereitschaft seitens Rare zugunsten des Spielflusses angebracht gewesen. In besonders hektischen Situationen kann es passieren, dass man aufgrund der schlechten Framerate Koordinationsprobleme bekommt. Der Sound kommt aufgrund des sehr gut ortbaren Dolby Surround Sounds hervorragend zur Geltung. Von hinten feuernde Gegner oder sich im Rücken öffnende Türen tragen einen grossen Teil zum "Mittendrin-Gefühl" bei und sind meiner Meinung nach kaum noch aus einem derartigen Spiel wegzudenken. Alle Dialoge und Zwischensequenzen sind mit sehr guter englischer Sprachausgabe versehen und auch das Kanonenfutter hat einige markige Sprüche auf Lager. Für den vollen PD-Genuss ist ein Ram Pak allerdings zwingend erforderlich, ohne zusätzliche Speicher seid ihr auf Multiplayer- und Challengepartien beschränkt. Das PD-Modul hat 4 freie Speicherplätze auf denen Euer Fortkommenautomatisch gespeichert wird, zusätzlich könnt ihr auch ein Ram Pak benutzen.
Ergänzung vom 25.04.2002, 22:54:
Achja, ich hatte vergessen zu erwähnen, dass es einen High-Res Modus gibt, der aber sollte von Framerate Fetischisten lieber nicht angerührt werden. Aber was sag ich, die lassen das Spiel sowieso links liegen:).
Review-Score 4800
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Eccoman am 21.03.2003 12:26
Alles drin, alles dran, Wertung passt (ok, vielleicht 91 %, weil es wirklich der King auf dem N64 ist - mit Gold-Auge, versteht sich). Das Review veranlasst mich, dir ein ++ zu geben! ;-)
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GameGod am 10.11.2002 17:51
Sehr schöne Review. Jedoch mit zu niedriger Bewertung. Mindestens 94%. Das Spiel ist einfach nur genial und gehört in jede Spielesammlung. Das werde ich irgendwann mit einer Monster-Review belegen;-) Das meine ich jetzt wirklich ernst. Aber die Wertung ist ja Deine Meinung. Deshalb ändert es nichts an der Doppel-Plus.
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campKILLyourself am 26.08.2002 14:28
Das Spiel ist ein KNALLER, genauso wie dein Review...
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Käfertal Ib am 17.07.2002 11:25
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axelkothe am 23.05.2002 11:38
sehr schön!
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Weitere Reviews zu Perfect Dark
Eccoman , 26.06.2003: 92%, Review Score: 4766, 12 Bewertungen, 403x gelesen
"PERFEKT ist es leider nicht, aber dafür verdammt nah dran! Ich habe es bei noch keinem anderen Spiel erlebt, dass sich vollendeter Spielspaß und Frust derart die Hand reichen und dennoch bis zum Schluss motivieren..."
Review lesen |
zitrol, 14.06.2002: 87%, Review Score: 2384, 14 Bewertungen, 380x gelesen
"Alles in allem schon wieder ein absolutes Meisterwerk RAREs!
Wahnsinnige viele Waffen, tonnenweise Geheimnisse, Multiplayeroptionen noch und nöcher, die Atmosphäre ist toll..."
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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