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 Super Nintendo
Final Fantasy III 
 Details zu Final Fantasy III
Review bewerten!
 Review von Sonic 
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 Eine aufregende Geschichte, ans Herz wachsende Charaktere, unerreichte musikalische Untermalung, wunderschöne Grafiken - das Rezept für eine lückenlos überzeugende und fesselnde Atmosphäre. Final Fantasy VI zieht den Spieler von der ersten bis zur letzten Minute in seinen Bann und lässt ihn selbst nach dem Durchspielen nicht mehr los. Man fühlt sich wie in einem guten Buch.
Die vielen Kämpfe können zweitweise zwar nerven, besonders wenn man schneller voran kommen möchte, sind aber glücklicherweise kurz und sollten außerdem niemanden davon abhalten, das Spiel ganz und gar zu genießen. Es wartet eines der besten Japano-RPGs aller Zeiten. |
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Großartige Story |
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Über elf liebevoll Charaktere |
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Grafik vom Feinsten |
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Musik noch feiner |
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Zum Glück flotte Kämpfe... |
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...wegen unendlichen Zufallskämpfen |
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Veröffentlicht am 14.01.2004 21:45, dieser Review wurde 581x gelesen.
Final Fantasy VI
(Final Fantasy VI erschien in den USA als Final Fantasy III)
Vor sehr langer Zeit herrschte ein furchtbarer Krieg. Der Krieg der Magi verwandelte die Welt in nutzloses Ödland und die mächtige Magie, die sie zerstörte, verschwand. Eintausend Jahre später, als Metal, Maschinen und Schießpulver erneut erfunden waren, beherrscht ein Imperium die Welt, das die gefährliche Macht der Magie für sich gewinnen will. Mit Hilfe von Espern, magischen Wesen aus der Vergangenheit, die irgendwo auf dem Planeten schlummern, soll dies bewerkstelligt werden...
Ein geheimnisvolles Mädchen, unerklärlicherweise in der Lage, Magie zu verwenden, wurde vom Imperium entdeckt, durch eine 'Slave Crown' einer Gehirnwäsche unterzogen und in eine todbringende Kampfmaschine gesteckt. Begleitet von zwei Soldaten, ebenfalls in sogenannten 'Magitek-Armor' Maschinen, macht sie sich auf den Weg in ein kleines Bergdorf, wo angeblich im Gebirge ein eingefrorener Esper entdeckt wurde.
Der Spieler schlüpft nun in die Rolle dieses Mädchens. In damals üblicher Vogelperspektive stampft ihr durch das kleine Dorf und fegt die ansässige Gegenwehr, bestehend aus (völlig chancenlosen) Soldaten und Kampfhunden, vom Erdboden. Kurz darauf folgt der erste Boss, der ein Minimum an Taktik erfordert und dann ebenfalls das Zeitliche segnet. Bei der anschließenden Untersuchung des vereisten Espers läuft jedoch nicht alles nach Plan - ein heller Blitz erleuchtet die Höhle und als unsere Heldin erwacht, findet sie sich in einem fremden Haus wieder, von ihrer Slave Crown befreit und wieder in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen. Das eigentliche Abenteuer kann beginnen!
 Schnell macht man Bekanntschaft mit weiteren Charaktere, wie etwa dem Dieb Locke und einem technisch versierten König, Edgar Figaro. So findet man sich auch gleich in einer kleinen Rebellentruppe, die gegen das Imperium kämpft, wieder. Im Laufe des Spiels bekommt man eine Truppe von über elf spielbaren Charakteren zusammen, von denen jeweils vier in einer Party kämpfen können. Fast alle Charaktere bringen ihren eigenen großen oder kleinen Storypart mit, der Hauptstrang dreht sich jedoch um das Imperium und seine obersten Befehlshaber - Imperator Gestahl persönlich und seinen Handlanger Kefka, ein absolut wahnsinniger Kriegstreiber und herrschsüchtiger Irrer - die Esper und das Geheimnis, das Terra mit sich herumträgt. Die Hintergrundgeschichten der Partymitglieder verleihen ihnen einzigartige Persönlichkeiten, was wiederum zu einer sehr dichten Atmosphäre führt. Man lernt seine 'Schützlinge' kennen und lieben, leidet und freut sich mit ihnen, wobei ein wenig Kitsch unvermeidlich, aber verzeihbar ist. Einige überraschende, unvorhersehbare Storywendungen machen die ganze Geschichte zu einem Hochgenuss und die bombastische Inszenierung (Opera!!!) einiger Spielabschnitte lässt bereits die kinoreife Erzählweise der Nachfolger erahnen.
 Zu Anfang des Spielgeschehens sind die Charaktereigenschaften noch leicht überschaubar. Nur Terra kann Magie anwenden, das erste Partymitglied, Locke, hat neben dem normalen Angriff im Kampf noch die Möglichkeit zu stehlen. Jedes Partymitglied verfügt über so eine Spezialfähigkeit; Edgar benutzt beispielsweise Werkzeuge, Gau und Strago lernen Fähigkeiten der Gegner, Sabin lernt verschiedene Martial Arts Künste. Erst im späteren Verlauf des Spiels werden die beschwörbaren Esper wiederentdeckt und somit gleichzeitig die Möglichkeit für alle, Magie zu verwenden. Zaubersprüche lassen sich nur durch die Esper erlernen - jeder Charakter kann einen Esper 'ausrüsten', durch den er dann bestimmte Sprüche lernt. Dazu müssen nur AP gewonnen werden, die es nach beinahe jedem Kampf automatisch als Belohnung neben Erfahrungspunkten und Geld gibt. Dieses Magie-Lern-System ist nicht besonders tiefgründig, sondern führt nur dazu, dass nach einer kleinen Anzahl Kämpfe, die Esper neu verteilt werden. Aber immerhin kann man so einzelne Charaktere in eine bestimmte Richtung der Magie trainieren. Die Magie teilt sich Final Fantasy - typisch in drei Kategorien: Angriffszauber (Fire, Bio, Demi usw.), Heilzauber (Cure, Life, Remedy usw.) und indirekte Zauber (Haste, Sleep, Float usw.). Sobald ein Spruch vollständig gelernt wurde, ist er für den Charakter jederzeit im Kampf einsetzbar, vorrausgesetzt, er verfügt über genügend MP und unterliegt keinem negativen Statuseffekt, der es verhindern könnte.
 Wer sich auf die Worldmap oder in Dungeons wagt und sich somit in unzählbare Zufallskämpfe stürzt, sollte natürlich auch gut gerüstet sein, sei es nun durch angemessene Bewaffnung oder Rüstung. Für jedes Mitglied der Truppe ist eine bestimmte Waffengattung (Schwert für Terra, Lanze für Edgar, Zauberstab für Strago usw.) vorgesehen, jedoch gibt es auch bestimmte Waffen, die von fast jedem Charakter verwendet werden können. Bei Schilden - sofern der Charakter überhaupt in der Lage ist, ein Schild zu tragen - Helmen und Rüstungen verhält es sich ebenso. Wer genug Kämpfe absolviert, verfügt auch über das nötige Kleingeld, um in den Städten neue, verbesserte Ausrüstung zu kaufen. Accessoires tauchen unter dem Namen 'Relics' ebenfalls auf. Zwei davon sind pro Charakter tragbar und verschaffen, solange sie getragen werden, zusätzliche Fähigkeiten und Resistenzen. Items, die Lebenspunkte und Magie wiederherstellen oder Statusveränderungen heilen, sind ebenfalls im Kampf einsetzbar.
 Genug der Erklärungen, es ist Zeit für das heimliche Herzstück aller Zufallskampf-Rollenspiele - den Kampf! Bei so vielen Kämpfen, die man bei Final Fantasy VI bestreiten muss, wäre es der Super-GAU, wenn diese Gefechte schleppend verlaufen. Dem ist zum Glück nicht so, denn Final Fantasy VI bekam ein flottes Kampfsystem spendiert, was die vielen Begegnungen nicht zur Quälerei werden lässt. Höchstens vier Partymitglieder nehmen an einem Kampf teil und je nach Geschwindigkeit der Charaktere und Gegner wird nacheinander zugeschlagen. Zur Auswahl stehen normalerweise der normale Angriff, Magie, das Benutzen eines Items und die angesprochenen Spezialfähigkeiten, über die jeder Charakter individuell verfügt. Genau wie die eigenen Helden verfügen auch Feinde über physische und magische Attacken und zu den Hit Points der Monster gesellen sich ebenso Magic Points. Sollte es den Gegner gelingen, die gesamte Heldentruppe kampfunfähig zu machen, sei es durch durch kompletten Lebenspunktverlust oder beispielsweise Versteinerung, ist der Kampf verloren und das Spiel vorbei. Dann darf der Spielstand, den man hoffentlich regelmäßig an gut platzierten Speicherpunkten oder auf der Weltkarte sichert, wieder eingeladen werden. Nach erfolgreichem Gefecht gibt es, wie angesprochen, Erfahrungspunkte, AP, Geld und manchmal auch Gegenstände. Hat ein Charakter eine bestimmte Menge an Erfahrung gesammelt, steigt sein Level und somit auch seine Statuswerte. Stundenlanges Aufleveln ist bei Final Fantasy VI eigentlich nicht nötig, nur an einer, vielleicht auch zwei Stellen im Spiel, könnte es, nach meiner Erfahrung, nicht schaden. Wer Sidequests erledigt und frühzeitig die Weltkarte erkundet, kann wahrscheinlich völlig darauf verzichten.
 Der technische Teil des Reviews soll natürlich nicht fehlen. Es besteht auch kein Grund, ihn zu verschweigen. Grafisch wie musikalisch wird 16-Bit Referenz geboten, gerade die Musik lässt sich als ewiger, unsterblicher Klassiker der Videospielgeschichte beschreiben. Es gibt keine einzige Komposition, die nicht absolut zum Geschehen und der Atmosphäre passt. Aber auch ohne spielerischen Hintergrund ist die Musik ein Fest für die Ohren. Im Kontrast dazu sind die wenigen, unauffälligen Soundeffekte unbedeutend und nicht der Rede wert. Sie stören ja doch nur den Klang der Musik. Dazu gesellt sich der bombastische Ausblick auf das Geschehen, voll mit kräftigen Farben. Von den Hintergründen im Kampfbildschirm bis zum Stil der Stadthäuser und den liebevollen und lustigen Animationen der Figuren scheint die Nintendo-Konsole vollkommen ausgenutzt worden zu sein. Die großen Sprites, mit denen die Magieattacken dargestellt wurden, waren ihrer Zeit unerreicht.
Anmerkung:Wie bereits erwähnt, erschien Final Fantasy VI in den Staaten als Final Fantasy III, da dort zuvor erst zwei Spiele der Serie erhältlich waren. Unterschiede zum japanischen Original bestehen zwar, sind aber eher unbedeutend. So wurden sehr viele Namen und Bezeichnungen geändert. Aus Tina wurde Terra, aus Holy Dragon wurde White Drgn, Blizzard und Blizzara wurden zu Ice und Ice 2. Außerdem wurden ein paar 'nackte' Esper-Sprites mit mehr Kleidung versehen. Eine genaue Liste aller Änderungen lässt sich zum Beispiel auf GameFAQs.com finden.
Review-Score 5000
Review bewerten
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Snoopy am 26.08.2004 09:27
Sehr fein geschrieben. Ist schon um einiges besser als mein eigenes Review, deshalb hast du ein ordentliches "++" verdient :-)
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argor am 22.02.2004 14:10
Ich habe eine Weile mit mir gerungen, ob ich nun nur ein 'Gut' oder doch ein 'Sehr Gut' geben soll, schlußendlich ist es doch das bessere Prädikat geworden: Mir persönlich geht ein wenig das Gefühl ab, der Funke ist bei FF3 durch diese Symbiose aus damaliger technischer Perfektion und liebevoller Darstellung übergesprungen - vielleicht bin ich ja auch nur zu nostalisch. Das Gegnerdesign war und ist atemberaubend - filigran, aber trotzdem bildgewaltig. Schlussendlich habe ich ein paar Sätze zur heutigen Situation vermisst, denn ein paar Längen (über die man damals leichtfertiger hinwegsehen konnte) sind ohne Zweifel drinnen.
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Cubance am 26.01.2004 22:38
Eine sehr gut begründete 93er Wertung, respekt!
Was soll man da noch großartig schreiben? Du hast deine Arbeit gut gemacht und vor allem - man liest wieder etwas von dir ;) So.. jetzt hast du mir aber entgültig wieder Lust auf RPGs gemacht, leider liegt hier kein FF rum aber andere durchaus interessante Titel (Granida, Grandia 2, Dark Chronicle).
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adamma666 am 16.01.2004 09:38
was finden nur alle an FFVI?! nunja, das review liesst sich gut, scheint soweit komplett zu sein und wird diesem klassiker wohl gerecht. auch wenn ich den ein oder anderen punkt ein wenig anders sehe :). aber passt schon, sehr gute arbeit.
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Yeboah17 am 16.01.2004 02:53
Yeah! Genauso ist es! FF6 ist nun mal das RPG schlechthin und auch nach zehn Jahren noch Referenz. Die wertung freut mich besonders, dazu der stilistisch und inhaltlich sehr gute Text - nur bei den Screens hättest du mich fragen sollen - ich hab ein paar grandiose Screens für mein Review(-Remake) gefunden! Top!
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