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Dreamcast
Ikaruga
Details zu Ikaruga
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Review von Sonic
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Das erste Wort, das mir zu IKARUGA einfällt und welches das Spiel auch gut beschreibt, ist "Edel"! Perfekte Spielbarkeit und die suchtgefährdende High-Score - Jagd gepaart mit toller Grafik und der Tatsache, dass hier ein totes Genre wiederbelebt wird, machen Ikaruga zu einem Pflichtkauf für jeden Dreamcast-Besitzer. Selbst Spieler, die noch nie einen Shooter dieser Art in der Hand hatten, sollten zugreifen! Auch Änfänger werden das Spiel schnell erlernen. Mindestens 25 Stunden Spielspaß sind garantiert! Ikaruga ist ein nahezu perfektes Spiel... |
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Phänomenale Optik / Technik |
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Perfektes Gameplay |
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Gute Lernkurve |
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Endlose Motivation (durch Highscore) |
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Toller 2-Spieler - Modus |
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Slowdowns nach Bossen |
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Nur 2 Waffen (nicht wirklich negativ) |
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Veröffentlicht am 14.10.2002 20:54, dieser Review wurde 498x gelesen.
Ikaruga wurde in Japan am 05.09.02 für den Dreamcast veröffentlicht und ist eine Umsetzung des gleichnamigen Naomi-Automaten, der 2001 in die Spielhallen kam. Treasure hat hier ein Meisterwerk abgeliefert, das dem Ruf des inoffiziellen Vorgängers Radiant Silvergun (Saturn) gerecht wird. An Ikaruga stimmt einfach alles.
Spielprinzip Das Spiel ist ein klassischer Vertikal-Shooter, d.h. der Spieler kann sein Schiff (Ikaruga) über den gesamten (nach oben scrollenden) Bildschirm bewegen. Dabei schießt man jede Menge Feinde ab und weicht deren Geschossen aus. Die Besonderheit an diesem Shooter ist jedoch das Black / White - Prinzip. Auf Tastendruck dreht sich das Schiff, sodass man zwischen einer weißen und einer schwarzen Seite wählen kann. Alle Feinde im Spiel sind ebenfalls weiß oder schwarz. Ist man schwarz und schießt auf einen weißen Gegner, so nimmt dieser doppelten Schaden. Weiß gegen schwarz verhält sich natürlich genauso. Ist das Schiff weiß und der Gegner auch, so bleibt der Schaden normal. Die weitere Besonderheit an diesem System ist das Aufsammeln der gegnerischen Kugeln und "Trümmer". Mit der weißen Seite des Schiffes lassen sich die weißen Geschosse einsammeln, umgekehrt schwarz und schwarz genauso. Und für den Schwierigkeitsgrad "Normal" gilt: Wird ein Gegner mit der gleichen Farbe zerstört, so hinterlässt dieser Kugeln, die man ebenso einsammeln kann (Schiff ist weiß + Gegner ist weiß = Weiße Kugeln werden hinterlassen). Man kann natürlich nur die Kugeln der gleichen Farbe einsammeln. Bei einmaligem Kontakt mit einer andersfarbenen Kugel (oder einem Gegner, Objekt) verliert man einen Versuch. Eine "Lebensenergie" - Anzeige gibt es nicht. Durch die Kugeln füllt sich am Bildschirmrand eine Energieleiste für "Homing-Missiles". Diese Raketen suchen sich ihre Ziele beim Abfeuern selbst. Die Haupt- und einzige Waffe neben den Homings ist eine einfache Laserkanone an der Schiffsfront, was dem Spiel aber keinen Abbruch tut.
Zum Schwierigkeitsgrad Easy: Gegner hinterlassen bei Zerstörung niemals Kugeln; es werden weniger Projektile auf den Spieler abgefeuert. Zum Schwierigkeitsgrad Hard: ALLE Gegner hinterlassen nach ihrem Ableben Kugeln, egal, in welche Farbe sich der Spieler befindet; es werden mehr Projektile auf den Spieler abgefeuert.
Chain-System Für Highscore-Jäger hat Treasure sich ein besonderes Chain-System einfallen lassen. Auch hier sind die Farben der Gegner ausschlaggebend. Eine Chain besteht aus drei zerstörten Gegner der gleichen Farbe. Kommt ein andersfarbener dazwischen, endet die Chain. Z.B.:
W W W S S S S S S W W W (4 Chains)
S S S W W W S S W (2 Chains, danach Abbruch)
Pro Chain bekommt man zusätzliche Punkte: 1. CHAIN: 100 2. CHAIN: 200 3. CHAIN: 400 4. CHAIN: 800 5. CHAIN: 1600 6. CHAIN: 3200 7. CHAIN: 6400 8. CHAIN: 12800 MAX CHAIN: 25600 Jede weitere Chain ohne Unterbrechung ebenfalls 25600 Punkte.
Die Stages sind so aufgebaut, dass man durchgehend Chains schafft und dabei jeden Gegner zerstört. Diesen Ablauf zu kennen und zu beherrschen ist das Ziel der Highscore-Jagd, denn nur durch die Chains bekommt man wirklich viele Punkte.
Grafik u. Sound Neben dieser spielerischen Herausforderung bietet das Spiel vor allem optisch einen Augenschmauß vom Feinsten. Hier wird einem das Beste geboten, was der Dreamcast hergibt. Hochaufgelöste Texturen - Hintergründe und Bosse sind einfach wunderschön anzusehen. Exorbitante Boss-Explosionenen führen zwar leider nach jeder Stage zu kurzen Slowdowns, aber man könnte diesen "Slowmotion-Effekt" sogar für beabsichtigt halten. Es bewegen sich manchmal sehr viele Objekte über den Bildschirm, ohne dass man Slowdowns erlebt. Das tolle Design und die grandiose Optik werden zusätzlich noch durch beeindruckende Perspektiven zwischen zwei Abschnitten eines Levels hervorgehoben. Man könnte bemängeln, dass die Stages farblich etwas eintönig erscheinen und die Gegner auch immer gleich aussehen - stören tut es aber nicht.
Musikalisch ist Ikaruga zwar keine Revolution, aber trotzdem schön anzuhören. Die Musik passt perfekt in die Atmosphäre und nervt selbst nach dem zweihundertsten Spielen nicht. Sie geht auch zwischen den vielen Soundeffekten niemals unter.
Die Stages Die 5 Stages des Spiels sind sehr abwechslungsreich. Nach jeder Stage wartet ein Boss auf den Spieler, der dann 100 Sekunden Zeit hat, diesen zu besiegen. Für jede übrig gebliebene Sekunde erhält man am Ende 10.000 (später sogar mehr) Punkte. Der spielerische Anspruch steigert sich mit jeder Stage. Die Level kurz im Einzelnen: Spoiler (zum Lesen markieren)
Der erste Abschnitt ist noch sehr leicht, aber im zweiten wird sich der unerfahrene Spieler erst einmal die Augen reiben. Von allen Seiten fliegen einem hier die Geschosse um die Ohren. Hat man aber den Rhythmus erstmal gelernt, wird auch hier keine Schwierigkeit mehr bestehen. Die dritte Stage ist auch nur zu Anfang wirklich schwer. Der Boss wird einem zwar wie ein riesiger Albtraum vorkommen, aber mit der Übung kommt auch hier die Erkenntnis. Der schwierigste Level ist der vierte. Hier wird einem alles an Konzentration abverlangt. Gegner und Geschosse überall! Und das in einem sehr kleinen Bewegungsfeld! Aber das schlimmste daran ist der Boss. Die richtige Taktik, um den zu besiegen, habe ich bis heute noch nicht gefunden. Die fünfte Stage ist dagegen schon wieder etwas einfacher.
Ikaruga kommt einem am Anfang wirklich verdammt schwer vor. Aber es lässt sich lernen und man sollte sich niemals abschreiben! Hat man die Kombinationen und Rhythmen erstmal erkannt, ist alles halb so wild.
2-Spieler - Modus Nebenbei hat das Spiel auch noch einen 2-Spieler - Modus, der sehr gut gelungen ist. Man durchfliegt die Stages sozusagen im Coorperative-Modus. Man kann sich nicht gegenseitig abschießen, dafür aber anstoßen. Gerade hier lassen sich waghalsige Taktiken erfinden, um Bosse zu vernichten. Diese haben übrigens die doppelte Lebenskraft, wenn man zu zweit gegen sie antritt.
Practice Mode Dieser Modus, in dem der Spieler, wie der Name schon sagt, üben kann, unterscheidet sich kaum vom Originalspiel. In der ersten Stage stehen unendlich Versuche zur Verfügung. Selbst zum Lernen sollte man das normale Spiel vorziehen.
Options Die 2 benötigten Tasten lassen sich frei belegen. Das ist auch gut so, denn die Standard-Einstellung ist, meiner Meinung nach, schlecht gewählt (Meine Empfehlung: L + R). Der Bildschirm lässt sich in 2 Varianten verstellen. Die normale Variante nimmt 75% oder 80% (Vertikal 1 o. 2) ein und verläuft vertikal. Dann lässt sich das Bild noch um 90° drehen, sodass man das Spiel entweder horizontal spielen kann oder seinen Fernseher einmal mit dreht (nicht zu empfehlen). In der zweiten Variante ist dafür der Bildschirm völlig ausgefüllt und es gibt keine Balken mehr. Hier gibt es auch einen Unterschied zwischen Horizontal 1 u. 2: Die Steuerrichtung bleibt entweder fest oder "dreht" sich mit der Perspektive. Außerdem lässt sich noch die Anzahl der Versuche einstellen.
Appendix Continues hat man von Beginn an 5. Mit jeder gespielten Stunde erhält man eines dazu. Nach dem zehnten erhält man ein Free Game, man hat also unendlich Continues. Außerdem lassen sich 4 Extras frei spielen, die unter Appendix gefunden werden. Dort stehen auch die Vorraussetzungen in japanisch. Nach 5 Stunden und 10 Stunden schalten sich 2 Bilder-Galerien frei, nach 15 ein Soundtest und nach 20 der Naomi-Arcade-Mode, indem die Homings wegfallen, da man die Energie für einfache Schüsse benötigt.
Ich hätte nicht gedacht, dass man über ein recht simples Spiel so viel schreiben kann. Ich hoffe, ich habe nichts vergessen, was für den Spieler wichtig ist.
Ergänzung vom 19.01.2003, 11:59:
Mal ehrlich: Ich bin froh, dass das Review so gut angenommen wurde. Aber wenn ich als Kritik lese: "Zu hoch bewertet!", dann könnte ich echt kotzen! Das ist MEINE Meinung von dem Spiel! Nur weil euch ein Spiel nicht so gefällt, wie dem Reviewer, bewertet ihr in schlechter? Da kann ja was nicht stimmen...
Review-Score 4473
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Klees am 27.03.2003 08:36
Kompliziert gehalten aber "Gut"
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Eccoman am 22.03.2003 16:42
ob die wertung zu hoch ist oder nicht, sei erst mal dahin gestellt. das review ist nach meinem ermessen im "sehr guten" bereich. beglücke uns mal wieder mit einem neuen review (aber ich denke, dass du das sowieso vorhast!)
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Käfertal Ib am 19.01.2003 11:18
Zu hoch bewertet.
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Rune Walsh am 15.10.2002 15:38
Tabellarische Ausführung gefällt mir überhaupt nicht. Wertung ist zu hoch.
Der Inhalt geht aber voll okey.
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NRG am 15.10.2002 14:02
Mir gefällt die tabellarische Aufzählung gar nicht. Es muss schon grosses Interesse für das Spiel da sein, sonst wendet man sich schnell ab, denn so wirkt es eher wie eine übersetzte Anleitung. Bring Gefühl hinein, was Du während dem Spiel empfindest und versuche es im Text dem Leser zu vermitteln.
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NRG, 03.10.2002: 92%, Review Score: 4905, 17 Bewertungen, 670x gelesen
"Das innovative Waffensystem und die damit spielenden Gameplay-Elemente sind genau so einfach wie genial. Das "Chain"-System ist für "Highscore"-Jäger extrem motivierend und der "Prototype-Mode" setzt der Langzeitmotivation..."
Review lesen |
werner, 14.10.2002: 90%, Review Score: 4587, 12 Bewertungen, 375x gelesen
"Ikaruga ist in sich genommen ein Meisterwerk. Neben tollen Grafiken wird ein Score-Shooter der Extraklasse geboten. Ausgetüftelte Levels, hoch motivierendes Gameplay, und das ganze technisch blitzsauber verpackt..."
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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