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Dreamcast
Ikaruga
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Review von werner
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Ikaruga ist in sich genommen ein Meisterwerk. Neben tollen Grafiken wird ein Score-Shooter der Extraklasse geboten. Ausgetüftelte Levels, hoch motivierendes Gameplay, und das ganze technisch blitzsauber verpackt. Der Schwierigkeitsgrad jedoch wird einige schwitzen lassen und das Gameplay ist nicht ganz der klassische Shooter, den die meisten wahrscheinlich bevorzugen. Aber als krönender Abschluß einer Shooterära auf dem Dreamcast sicher einen Blick oder mehrere Wert. Wer komplexes Gameplay bei Shooter mag sollte unbedingt zugreifen. |
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Motivierendes Gameplay |
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hervorragende Grafik |
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ausgefeiltes Leveldesign |
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hohe Lernkurve |
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als nicht-Score-Shooter-Spieler zu kurz |
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Veröffentlicht am 14.10.2002 12:44, dieser Review wurde 375x gelesen.
. Ikaruga (DC) jp. Treasure 2002 2D Shooter, vertikal 1-2 Spieler Schwierigkeitsgrad hoch 5 Levels, 1 Schiffstypen
Umsetzungen: Arcade
Die Zeiten wo ständig neue Shooter auf den Markt kommen sind vorbei. So wird jedem neuen Spiel dieses Genres, das das Licht der Welt erblickt von den Freaks entgegen gefiebert.
So war es auch bei Ikaruga, von Treasure für die Arcade entwickelt, kam dieser Shooter 2001 in die japanischen Spielhallen. Der inoffizielle Nachfolger des megahype Shooter Radiant Silvergun.
Treasure verstand es immer schon sein Spiele ein wenig anders zu konzipieren als der Rest der Spieleindustrie. Radiant Silvergun war kein reiner 'Schieß-alle-Aliens-ab' Shooter, sondern ein sehr fein ausbalancierter Scoreshooter, dem man seine Details erst langsam entlocken mußte.
Dann gab es von Treasure noch das Jump-Run Game 'Silhouette Mirage' (welches ebenso wie Radiant Silvergun nur in Japan veröffentlicht wurde) welches mit einem neuen Feature aufwartete. Man konnte die eigene Spielfigur farblich wandeln, wodurch ein ganz neues Element mit ins Spiel kam.
Ikaruga ist im Prinzip eine Symbiose aus den Shooterelementen von Radiant Silvergun und dem Farbwechselfeature von Silhouette Mirage. Herausgekommen ist dabei ein taktischer Scoreshooter mit sehr ansehnlicher Grafik und interessanten, aber schweren Gameplay.
War nun der Automat von Ikaruga der Öffentlichkeit Japans zugänglich, wurden die Rufe einer Heimkonsolenumsetzung laut. Lange Zeit dementiert und mit vielen Gerüchten in der Szene diskutiert, gab es schlußendlich doch die Ankündigung von Tresure, daß man eine Heimumsetzung von Ikaruga liefern wird. Am 5.9.2002 war es soweit, Ikaruga wurde für den Dreamcast ausgeliefert.
Wie es sich für einen modernen vertikalen Shooter gehört, bietet Ikaruga vier Bildschirmmodi um in den vollen Genuß des Spieles zu kommen. Einen reinen vertikalen Modus für um 90 Grad gedrehte Fernseher, der den ganzen Bildschirm ausfüllt (sehr zu empfehlen). Einen vom Bild her um 90 Grad gedrehten Vollbildschirm Modus, wobei hier die Steuerung auf horizontales Gameplay ausgelegt ist, um den Fernseher nicht drehen zu müssen (was aber nicht wirklich Spaß macht). Sowie zwei horizontale Modi für normal stehende TV's mit dicken schwarzen Rändern links und rechts, wobei in einem Modus der Screen ein wenig gezoomt wird.
Hat man sich für die Darstellung seiner Wahl entschieden, läßt sich noch der Schwierigkeitsgrad auf drei Stufen einstellen (Easy, Normal und Hard), sowie die Button-Belegung anpassen. Auch läßt sich die eigene Schiffszahl zwischen drei und fünf variieren. Abgerundet wird das Setup noch durch eine Autosave Funktion um die Scores auf der Memorycard zu verewigen.
Um nun das Spielprinzip von Ikaruga zu verstehen, empfiehlt es sich zuerst einmal das Tutorial anzuwählen, in dem die grundlegenden Spielmechaniken erklärt werden.
Es gibt nur einen Schiffstyp, der aber auf Knopfdruck sein Äußeres, sprich seine Farbe wechseln kann, genau genommen zwischen schwarz und weiß. In eben diese beiden Farben sind auch die Gegner gehalten, ebenso die Farbe deren Schüsse. Ist das eigene Schiff nun schwarz, ist man nicht nur gegen schwarze, feindliche Schüsse immun, nein man absorbiert diese bei Berührung sogar um die eigene Extrawaffe aufzuladen. Dies verhält sich bei gegnerische Lasern identisch. Direkte Gegnerberührungen werden aber auch bei gleicher Farbe mit einem Lebensverlust bezahlt.
Des weitern ist die Feuerkraft gegenüber anders farbigen Gegnern höher als die gegen Gleichfarbige, sprich eigenes schwarzes Schiff hat gegenüber weißen Gegnern höher Feuerkraft als gegen gleiche Schwarze. Je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad hinterlassen abgeschossene Gegner noch Kugeln die aufgenommen werden können. Hierdurch füllt sich ebenso die Anzeige für die Extrawaffe. Diese besteht im Prinzip aus einer Salve von Fire-and-Forget Raketen, deren Anzahl sich nach dem Füllstand der Gauge richtet.
Soweit das Waffensystem von Ikaruga, Powerups oder zusätzliche Spezialwaffen wie bei Radiant Silvergun gibt es nicht. Man findet sich dadurch nicht in hektischen, taktischen Waffenwahl-Situationen wieder, sondern kann sich komplett auf das nicht weniger schwierige Farbwechselsystem konzentrieren.
Dazu gesellt sich noch ein Combosystem für getroffene Gegner. Immer drei gleichfarbige, hintereinander abgeschossene Feinde erhöhen den Chain-Combo der am Levelende abgerechnet wird. Je höher der Combo um so mehr vervielfachen sich die Bonuspunkte.
Angezeigt wird dies links oben anhand eines kleinen Statusfensters. Werden z.B. zwei schwarze Gegner eliminiert, zeigt das Fenster zwei schwarze Kugel an. Wird ein dritter schwarzer Gegner in Folge erledigt, leert sich das Fenster und der Combo erhöht sich um eins. Wird jedoch als dritter Gegner ein weißer getroffen verlöschen die beiden schwarzen Kugeln ohne Comboerhöhung, und es wird eine weiße Kugel angezeigt.
Durch dieses Combosystem, in Abhängigkeit mit der Gegnerfarbe, entsteht ein einzigartiges Spielsystem, dem wildes Geballere kaum Punkte beschert. Da die Gegner in reichhaltigen Formationen über den Bildschirm und um das eigene Schiff fliegen, ist gezieltes Abschießen von gleichen Feinden nötig um den Combo gezielt zu erhöhen. Hier sieht man klar, daß Ikaruga ein reinrassiger Scorshooter ist. Denn nur ein hoher Combo gibt hohe Punktzahlen.
Auch ein Kennzeichen moderner Shooter sind durchdachte Schußmuster mit hoher Schußdichte und Schußmenge. Hier hält sich Ikaruga auch nicht zurück, die Zwischen- und Endgegner der einzelnen Levels bieten wahre Feuerwerke an Schußkombinationen, wieder in Zusammenhang mit dem Farbsystem. Denn die größeren Gegner sind meist dual aufgebaut, sprich sie haben schwarze und weiße Elemente, die entsprechend schießen und auch taktisch erledigt werden wollen. Die Levelendbosse wollen zusätzlich mit dem richtigen Geschick erledigt werden, da hier im Hintergrund ein Countdown abläuft. Je schneller er die Waffen streckt, desto höher wird das Punktekonto belohnt, ist die Zeit um verschwindet der Boss und es gibt nichts.
Dazu gesellen sich in den einzelnen Leveln noch Abschnitte in denen geschickte Flugmanöver zwischen teils bewegten, großen Objekten gefordert sind wie man sie auch schon von Radiant Silvergun her kennt.
Grafisch ist das ganze vom Feinsten aufgebaut. Die Hintergründe sind komplett in 3D animiert und bestehen meist aus Städten oder obskuren, technischen Bauten, die wild unter und über einem selbst rotieren. Es fallen viele, sehr fein gezeichnete und animierte Details auf, die Ikaruga einen sehr eigenen Flair verleihen. Gegnerexplosionen sind detailliert und reichhaltig in Szene gesetzt, ohne daß bei dem ganzen auch nur kleinste Ruckler oder Slowdowns aufkommen. Nur bei den komplett bildschirmfüllenden Levelboss-Explosionen merkt man, daß die Grafikengine an das Limit des Dreamcast geht, wobei dies nicht im geringsten stört, da man hier eh nur noch zusehen kann.
Musikalisch wird das ganze sauber verpackt und mit ordentlichen Soundeffekten für Schuß und Explosionen abgerundet. Ein wenig störend wirkt der verbal unterstützte Combozähler, der in einer metallisch, computerliken Sprache die Combos hochzählt.
Ikaruga ist ein verhältnismäßig schwerer Shooter, bzw. ein Game mit einem einer hohen Lernkurve. Den Levels will die richtige Strategie abgerungen werden, man muß auf hirnloses Baller verzichten um Punkte machen zu können. Jede Zwickmühle und Widrigkeit will mit ein wenig Ausdauer bezwungen werden um dann Stück für Stück in die fünf Level vorzudrigen und den Score in die Höhe zu treiben.
Dazu läßt sich jeder erreichte Level (pro Schwierigkeitsgrad) auch einzeln im Practice-Mode üben und auf Score spielen, da es hierfür jeweils eine eigene Highscorelist gibt. Die Scoreverwaltung von Ikaruga ist beispielhaft, es gibt Listen für alle Modi und den entsprechendem Level.
Review-Score 4587
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Eccoman am 12.12.2003 18:05
Ich fand die Erklärungen und Co. verständlich, allerdings hättest du dich an einigen Stellen viel kürzer fassen können. Die Formatierung wurde schon des Öfteren angesprochen (Bilder, Absätze). Jedoch ist das Review informativ und nachvollziehbar (Wertung, Text) geschrieben, so dass es mir ein hauchdünnes "++" wert ist. Und: Werner Reviews mit Bildern sieht man auch nicht alle Tage! ;)
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Klees am 27.03.2003 08:38
Ich werd das Game wohl mal länger zocken müssen :)
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Käfertal Ib am 19.01.2003 11:20
Treffer.
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GameGod am 20.11.2002 17:02
Sehr schöne Review mit verdammt komischer Textformatierung, die ich nicht verstehe. Die Bilder gefallen mir.
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Rune Walsh am 15.10.2002 15:41
Textformatierung ist schrecklich, siehe auch bei NRG. Ansonsten aber recht solide.
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Sonic , 14.10.2002: 95%, Review Score: 4473, 10 Bewertungen, 497x gelesen
"Das erste Wort, das mir zu IKARUGA einfällt und welches das Spiel auch gut beschreibt, ist "Edel"! Perfekte Spielbarkeit und die suchtgefährdende High-Score - Jagd gepaart mit toller Grafik und der Tatsache, dass hier ein totes Genre..."
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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