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 Gameboy Mario's Picross   Details zu Mario's Picross Review bewerten!Review von Serendipity 
Herzlich Willkommen zu meiner kleinen Testreihe "Spiele, die auf einem tragbaren Videospielesystem WIRKLICH sinnvoll sind". Hier Teil 2: Nintendos "Picross" aus dem Jahre 1995 - das Jahr, in dem in den USA auch der Saturn, die Playstation und der Virtual Boy erschienen. Erläuterung Seien wir doch mal ehrlich: Wenn ihr zu Hause die Wahl habt zwischen 70cm-Glotze mit Metroid Prime, Halo o.ä. und einem Fuzzelgameboybildschirm - was würdet ihr wählen? Ich jedenfalls benutze meinen GBA bevorzugt auf Reisen oder mal kurz zwischendurch auf Bus- oder Bahnfahrten. Und genau dafür brauche ich Spiele "Spiele, die auf einem tragbaren Videospielesystem WIRKLICH sinnvoll sind". Diese Spiele müssen vor allem ein Kriterium erfüllen: Sie sollten einen leichten Ein- oder Wiedereinstieg ermöglichen oder sie sollten zumindest eine komfortabel, d.h. jederzeitige Schnellspeicherfunktion besitzen. Warum diese Erläuterung? Weil Spiele, die diese Vorraussetzung in Perfektion erfüllen und zusätzlich noch einen herausragenden Spielspaß bieten, nun in meinen Test Höchstwertungen einfahren können, auch wenn das Spielprinzip, auf eine Heimkonsole übertragen und für 60 Euro angeboten, aufgrund seiner möglichen Einfachheit oder zu simplen Aufmachung sicherlich nie gekauft würde. Als Beispiel diene die Gegenüberstellung des Klassikers Tetris mit dem (großartigen) Metroid Fusion. Worum handelt es sich den genau in Picross? Picross ist ein reines Denkspiel - Action, Grafik, Sound oder gar Geschicklichkeitsprüfungen im Sinne von Tetris oder Bust-A-Move? Darauf braucht der geneigte Spieler gar nicht erst erhoffen. Stattdessen seit ihr dafür verantwortlich, dass Mario mit seinem kleinen Archäologenmeissel schachbrettartige Felder korrekt bearbeitet und somit die darunter verborgenen Bilder freilegt. Um sich ein genaues Bild vom Spiel zu machen, bitte ich euch, die Erläuterungen zusammen mit den Screenshots zu betrachten.  Wie man sieht, besteht das Spielfeld hier noch aus 5 mal 5 Kästchen, wobei an jeder Spalte und Zeile Zahlen angebracht sind. Diese Zahlen zeigen an, wieviele zusammenhängende Felder man in der jeweiligen Spalte oder Zeile freilegen muss. Eine Fünf würde also bedeuten, dass alle Felder mittels Druck auf den A-Knopf freigelegt werden müssen. Bei einer 4 dagegen 4 Felder usw. usf. Während es hier aber bei einer 5 noch einfach ist (x x x x x), muss man bei 4 Felder schon überlegen. Sicherlich kann man aber die 3 mittleren Felder freilegen, da diese auf jeden Fall abgedeckt werden müssen (? x x x ?). Bei einer 3 dürfte man dann halt nur noch das mittlere Feld als sicher annehmen (? ? x ? ?). Natürlich gibt es pro Spalte oder Zeile nicht nur einen Block zusammenhängender Felder, sondern auch mehrere. In diesem Fall stände dann z.B. am Rande "1 3", d.h., dass es in dieser Zeile von links nach rechts bzw. von oben nach unten erst 1 Feld gibt, gefolgt von mindestens einem freien Feld, woran sich dann irgendwann wieder 3 Felder anschliessen. Bei unserem 5 mal 5 Feld ist das wieder eine eindeutige Angabe ( x leer x x x).  Schwierig wird das ganze natürlich erst, wenn die Felder nicht mehr 5 mal 5 Kästchen haben, sondern 10 mal 10 oder 15 mal 15 Kästchen. Netterweise steigt der Schwierigkeitsgrad moderat an, so dass man sich langsam an die immer komplexer werdenden Zusammenhänge gewöhnen kann. So kämpft man sich von Spalte zu Zeile vor und sucht immer die Felder, die man als sicher ansehen kann und somit schon mal freilegen sollte. Im Spielverlauf wird es dann immer wichtiger, nicht nur die freizulegenden Felder zu markieren, sondern auch die Felder, die auf keinen Fall freizulegen sind.  Dazu dient einem dann der B-Knopf. Da sich natürlich durch jedes freigelegte Kästchen die Sachlage verschiebt, kann man in andere Spalten und Zeilen sehen, ob es dort infolgedessen neue sichere Felder gibt. Das ganze macht man dann solange, bis alle freizulegenden Felder erkannt sind und das versteckte Bild erscheint.Was gibt es zu tun? So, wer sich bis hierher durchgequält hat und wem das Spielprinzip gefällt, der möchte sicherlich noch etwas über die kleinen Feinheiten und die implementierten Spielmodi erfahren. Es gibt insgesamt 3 Parcours zu je 64 einzeln zu lösenden Bildern (Easy, Kinoko und Star), wobei man sich im Easy-Parcours langsam von 5 mal 5 über 10 mal 10 zu 15 mal 15 Feldern heranarbeitet. Hierbei muss man sich an ein Zeitlimit von 30 Minuten halten, welches aber bei Fehlern schnell gen Null schrumpft. Hat man das alles erst mal hinter sich (und damit hat man schon eine Menge zu tun), geht es an den Time-Trial, in dem zufällig Bilder aus den Parcours ausgewählt werden welche man möglichst schnell lösen sollte. Dabei werden einem für Fehler keine Minuspunkte angerechnet - sie werden einem einfach nicht gezeigt! So muss man schon selber höllisch aufpassen und sollte sich auf keinen Fall vertun (sonst hat man nachher aufgrund eines Anfangsfehlers alles falsch gemacht). Wirklich erwähnenswert sind noch zwei Besonderheiten: 1. Es gibt ein Tutorial - wahrlich kein Standard zu dieser Zeit. Erspart einem bei Flohmarktkauf auch die Sucherei nach einer Anleitung im Internet. 2. Es gibt ein Quicksave! Das heisst, man kann mitten in einem Rätsel speichern und dieses später weiterspielen. Reloaden erlaubt das natürlich nicht. Wer es denn wirklich wissen will: Die Grafik ist nur als zweckmässig zu beschreiben. Alle Zahlen sind gut erkennbar und die Meisselposition immer eindeutig zu bestimmen, wobei sich die Spalten- und Zeilenanzeiger am Rande sehr bewähren. Immerhin 5 Melodien stehen zur Auswahl - wobei nur eine meiner Meinung nach Ohrwurmchancen hat. Die Kürze der Songs kann aber schon mal am Geisteszustand des Spielers nagen und somit sollten nervöse Naturen die Musik im Menü besser abstellen. Die Sounds betonen immerhin deutlich die vom Spieler durchgeführten Aktionen, da gibt es nichts zu meckern. Kommen wir zum Schluß: Mein eines Picross-Modul hat drei Menschen wertvolle Lebenszeit geraubt - jeweils bestimmt 50 Stunden. Keine schlechte Ausbeute. Einen großen Einfluss darauf hatte sicherlich mal wieder das übliche "eins schaff ich noch, dann mach ich den Gameboy aus". Wer ein reines Logikspiel sucht, ist hier hervorragend bedient! (Dieses Review wurde optimiert für 800x600 auf einem 15-Zoller) Die Screenshots stammen alle von retrogames.com Ergänzung vom 13.08.2003, 08:21: @Doki: -Zeitabzug, Hint: Ich wollte ungern jedes trockene Detail erwähnen, das für das eigentliche Spielprinzip nicht ganz so wichtig ist. - Glück?: Meiner Meinung nach gar keines (siehe Pluspunkte) - Bilder: Bei mir genau GB-Größe, finde ich genau richtig. - Symmetrie: Die Schwierigkeit wird durch immer weniger Felder / kleinere zusammenhängende Reihen gesteigert. Das dies von Parcours zu Parcours komplizierter wird, erklärt sich dann von selbst. Mit Symmetrie hat das ganze nicht viel zu tun, da man auch genau gleiche Randzahlen anders in die Reihen eintragen könnte. @NRG,jsr: Ich habe mir echt lange überlegt, wie ich dieses Spielprinzip am besten erläutere... scheint mir doch nicht ganz so gut gelungen zu sein, wie ich dachte. Schaut euch einfach mal diese Online-Version an: http://www.millstone.demon.co.uk/games/picross/start.htm . Ergänzung vom 14.08.2003, 12:33: Vielleicht sollte ich etwas noch kurz erwähnen: Das Spiel wird gegen Ende wirklich bockschwer (fortgeschrittene Taktiken lassen sich hier schlecht erläutern, ein Test ist ja kein Spieleberater). Gottseidank gibt es aber eine Hint-Funktion, die einem eine horizontale und eine vertikale Reihe vorgibt. So hat man VIEL mehr Anhaltspunkte, wo man freilegen muss. So könne auch Ungeduldigere in die Tiefen des Spieles vorstossen. Ergänzung vom 15.08.2003, 10:17: Um es auf den Punkt zu bringen: Das Spielprinzip ist trocken und erfordert viel Denkarbeit! Ein solches Spielprinip zu verstehen ist deswegen auch trocken und schwierig und erfordert Denken und folglich Arbeit. Ich bitte das bei Bewertungen zu beachten. Ansonsten lade ich jeden herzlich in das Forum ein, wo ich noch ein paar genauere Erklärungen abgegeben habe und für Fragen gerne zur Verfügung stehe. Review-Score 2437 Review bewerten
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Details zu Mario's Picross |
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Marios Picross kann den geneigten Spieler schon um den Verstand bringen. Hat man erstmal alle Rätsel gelöst, lässt einen der fordernde Timemodus nicht mehr los. Weia, wird das schwer! Absolutes Suchtpotenzial, ein Spielprinzip mit schnellem Einstieg und später hohem Schwierigkeitsgrad, sowie die deutlich erkennbare Grafik sprechen für eine hohe Wertung. Schade nur, daß Nintendo die anscheinend in Japan erschienen Nachfolger nie nach Deutschland brachte. Der GBA jedenfalls könnte ein paar ordentliche Denkspiele noch brauchen.
am 17.08.2003 01:58
am 15.08.2003 22:36
