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Gamecube
P.N.03
Details zu P.N.03
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Review von NRG
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High-Score, Bonus und Power-Ups sind gut passend integriert, viele bewährte 2D-Shooter Elemente in der neuen 3D-Umgebung. Man kann x-mal anfangen, wird immer besser und kann im Shop fettere Sachen kaufen. Ich spiele P.N.03 mit genau derselben Begeisterung, wie ein 2D-Shmup, wie beispielsweise 'Xenon 2', weil das Spielprinzip 'Schiessen/Extras kaufen' ,auf den Punkt gebracht, genau das Selbe ist, nur spielt sich alles in einer 3D-Umgebung ab, mit einer wie dafür geschaffenen neuartigen Steuerung und einer zeitgemässen Technik. Auch wenn die Technik, im Vergleich zu andern Genres, nicht unbedingt überzeugend rüberkommt, ist sie doch mit ihrem konsequenten, reduzierten Stil und der vermittelten Atmosphäre im Endzeit-Terminator-Stil, dank der tollen Effekte, sehr gut. Die Action fliesst vor sich hin und die Steuerung ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber sehr durchdacht und stellt kein Problem dar für jemanden, der sich damit auseinander setzen will. Ein Oberbrüller wie Rogue Leader oder Metroid Prime ist es nicht, aber ein spitzenmässiges und neuartiges 3D-Action Game, mit einem Hauptcharakter, der die Zockerwelt spaltet. Design, Stil und Ästhetik sind Geschmacksache. Entweder man liebt oder man hasst Vanessa.
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Vanessa Z. Schneider |
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Action, Punkte-Bonussystem mit Shop |
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'Replay Value' sehr hoch /Ladezeiten weg |
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Flüssige Animationen / Optische Effekte |
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Krachender Sound / Pro Logic 2 |
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Einarbeitungszeit für die gute Steuerung |
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Wenig optische Abwechslung |
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Nicht jedem zu empfehlen (Hardcore!) |
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Erstveröffentlichung am 16.07.2003 15:38, Update am 31.01.2004 13:09. Dieser Review wurde 429x gelesen.
Testmuster von Lik-Sang.com
Achtung! Der Text dieses Reviews bezieht sich auf folgende Version:
P.N.03 - GC
Das gilt nicht für die Wertung!
Zu den Unterschieden/Ergänzungen
Es ist schon fast furchterregend, wie ein Spiel in der Öffentlichkeit unterschätzt, missverstanden und niedergemacht werden kann, ohne es wirklich gespielt zu haben. Aber wie auch immer: P.N.03 soll eine Fusion von klassischen Spielelementen mit einer modernen 3D-Aufmachung darstellen, was es bisher in dieser Form noch nicht gegeben hat. Ob dem exklusiven Gamecube-Titel von Capcom dies gelingt? Product Number 03 beginnt mit einer kurzen Animation auf dem Planeten Öde, einer unglaublich leblosen und staubigen Landschaft, die nur mit ein paar wenigen Bauten geizt. Als der Bildschirm zu zittern beginnt, wird unsere Heldin in einer geduckten Stellung auf die Oberfläche gebeamt. Sobald die reizende Dame aufgestanden ist, startet die pumpende Musik. Sie wippt mit Fuss und Arsch zum 'Technobeat', und hört das ganze Spiel durch nicht mehr auf. Nach ein paar Sekunden steht sie unter Beschuss von zwei angreifenden Robotern. Ein überraschend ungewohnter Anblick von Akrobatik und Gewandtheit präsentiert sich unseren Augen. Sie killt die Blechbüchsen nicht einfach; sie erniedrigt sie grausam!
Nach einer kurzen Missions-Anweisung zwischen euch und dem mysteriösen 'Client' - die Unterhaltungen sind immer in japanischer Schrift gehalten und relativ unbedeutend -, bekommt man die totale Kontrolle über Vanessa Z. Schneider. Sie hat den Auftrag, das rebellische, von Robotern kontrollierte 'Computer Arms Management System' (CAMS) auszuschalten. Der Terminator lässt grüssen. Das war's dann auch schon mit der 'Story', der Rest ist unwichtig (und in japanisch). Es gibt bei einem klassischen Actiontitel sowieso nichts schlimmeres als eine interessante Geschichte.
Der erste Auftrag ist zugleich auch der Letzte: Zerstöre alle Gegner und schreite zum nächsten Raum. Ein Level besteht aus etwa 8-12 Räumlichkeiten und dauert je nach Grösse nur wenige Minuten. Die Angreifer sind deswegen nicht minder zahlreich. Jede Arena stellt in Form von schiesswütigen Maschinen eine neue Herausforderung. Alle zu zerstören und weiterzugehen ist noch simpel; die erfolgreiche Taktik liegt darin, möglichst viele Widersacher innerhalb eines 'Countdowns' zu erledigen.
Das Zeitlimit startet nach der Zerstörung eines Feindes und gibt je nach Grösse der Objekte andere Werte vor. Je grösser die Metallkanne, desto mehr Sekunden verbleiben, um das darauf folgende Ziel zu vernichten. Wenn die nächsten Kontrahenten noch ein paar Schritte entfernt sind, kann man sich den dickeren Brocken, der natürlich auch gefährlicher ist, für den Schluss aufsparen, damit dann noch genügend Zeit übrigbleiben, um die Chance zu ermöglichen, den 'Combo' möglichst weit hochzubomben. Nach jedem beendeten Raum und bei Level-Ende wird selektioniert. Die einflussreichen Faktoren sind verstrichene Zeit, zerstörte Gegneranzahl und Wert des höchsten Combos. Wer keine Energie verliert, bekommt nach jedem Bereich einen Bonus (no damage clear), der am Ende des Levels in die Gesamtpunktzahl einfliesst. Für Perfektionisten gibt es genug zu tun. Die Wertungsgeilen erfreuen sich an vier Stufen der Bewertung: Rookie, Amateur, Destroyer, Professional.
Die Leistung des Spielers wird bei P.N.03, wie angetönt, mächtig honoriert; hier offenbart sich das Herz des Spiels. Es geht eigentlich nur um den 'Score' und die eigene Leistung. Die erspielten Punkte dürfen zwischen den Levels, oder in pinkfarbenen Energiekugeln, die jeweils in einem bestimmten Raum zu finden sind, für nette Spielsachen gespendet werden. Ganz nach dem Motto: Terminator statt Vibrator. Neue Anzüge (Suits), Extrawaffen (Energy Drive), Waffen-Aufrüstungen und 'Continues' stehen im Angebot. Für die Garderobe gibt es 3 unterschiedliche Hauptklassen, die, je weiter man kommt, regelmässig durch qualitativ bessere Monturen mit höherem Maximum erweitert werden. Sie unterscheiden sich nach Eigenschaften wie maximale Lebensenergie (Energy), Schussstärke (Palm Shot), Angebot der Auswahl an ca.25 Extrawaffen, Grösse des Extrawaffen-Balkens (Barrier) und automatischer Schuss. (wer keinen schnellen Finger hat)
Anfangs bekundet man noch Mühe mit der Steuerung. Sie ist dem Spielablauf angepasst, der seine eigenen Regeln hat. Dieser wird geprägt von 'Style': Fräulein Schneider tanzt unentwegt und schwingt die Flossen, beherrscht nicht nur das Rad, die Pirouette und den Salto, der zum Springen benutzt wird. Die Prima Ballerina erledigt alles aus der Bewegung. Die Entwickler machten es zur Show, wie die Gegner reihenweise explodieren. Sie zeigt nach Eingabe fest definierter 'Digi-Pad'-Kombinationen auch eine Vorstellung ihrer beeindruckenden Tanzkünste, die nötig sind, um mächtige Extrawaffen (Energy Drives) effektgeladen auf die unbeeindruckten Mechs loszufeuern. Diese Fähigkeit setzt allerdings voraus, das der orangefarbene Balken voll genug ist (Barrier), daraus bezieht Vanessa die Energie für ihre Spezial-Attacken. Für 'Barrier' und Energie-Nachschub sorgen die zerstörten Gegner mit liegengelassenen Tanks.
Die Leute bei Capcom haben sich wirklich etwas überlegt, um dem aktionsgeladenen, vorwärtsgerichteten Spielablauf eine entsprechende Kontrolle zu geben. Vom Spieler aus gesehen ist die ganze Action nach vorne orientiert, die Kamera auf dem gelben Analogstick kennt demnach auch nicht viel andere Varianten als schräge Blickwinkel von +/- 45° in vier Richtungen. Meistens hetzt man durch schmale Gänge, die nicht viel mehr Freiheiten bieten als losballern, Schüssen ausweichen und Deckung hinter Wandvorsprüngen suchen; was in den meisten Fällen, bei dem Gegneraufkommen, aber schon mehr als genug ist.
Gesteuert wird Vanessa nur zum Rennen mit dem linken Analogstick, sobald sie eine Schusssalve abschiesst, ist sie gezwungen stehen zu bleiben. Per Knopfdruck erledigt sie schnelle 90°- und 180°-Drehungen, um Richtungswechsel zu beschleunigen. Seitwärtspirouetten und Räder nach Links oder Rechts werden über die entsprechenden Schultertasten ausgeführt. Das sind auch die wichtigsten Ausweichmanöver im Kampf; man bleibt kaum mehr als 2-3 Sekunden am gleichen Ort stehen, sondern bewegt sich ständig. Einerseits um den Schüssen auszuweichen, andererseits um durch schnelle Vernichtung möglichst viele 'Combo'-Zähler zu bekommen. Das Anvisieren erfolgt automatisch am nächstbesten Rivalen, über Knopfdruck gewährt man einem Andern den Vortritt, sich in Staub aufzulösen. Es besteht auch die Möglichkeit, sich im Laserhagel zu ducken oder mit Purzelbäumen nach vorne zu rollen. Leichtgängig ist das System am Anfang nicht, dafür umso mehr, wenn man sich daran gewöhnt hat. Mit der Zeit wird die Steuerung zum wahren Kinderspiel und geht locker und leicht von der Hand.
Sitzt die Kontrolle, fragt man sich dann ständig, wie viel Risiko zu verkraften ist, um am Ende die perfekte Wertung zu verdienen. Das Spiel ist Hardcore! Es geht nicht um Leben oder Sterben, sondern um das Überleben am Limit, immer neue Grenzen zu entdecken und diese zu erweitern. Genau die selben Faktoren, wie die alten 'Action-Games' aus seligen Spielhallen-Tagen, wo man sich traf, um den 'Highscore' eines Andern zu knacken und sich durch die eigene Leistung zu profilieren. Deshalb ist es bei P.N.03 auch nichts Besonderes, nach 11 Levels alles gesehen zu haben. Man spielt es mehrmals durch, um immer besser zu werden. Das 'Scoresystem' belohnt nur die guten Leistungen mit einem Bonus, das macht die darauf folgenden Aufgaben, dank der Belohnung, etwas leichter. Nach jedem beendeten Level-Abschnitt, steht zur Punkte-Aufbesserung auch ein 'Trail-Mode' offen, der aus zufällig arrangierten Räumen und Gegnern des Vorgängerlevels zusammengesetzt ist, was die 'Replay Value' zusätzlich erhöht und das Punktekonto steigen lässt.
Die Umgebung ist nicht besonders aufwendig inszeniert; helle, fein schattierte Texturen wechseln sich mit grauen Wänden oder braunem Sand in Aussenlevels ab, die vom Level-Design meistens grössere Arenen bieten. Mehr als 4-5 verschiedene Hintergrund-Szenarien wird man nicht finden. Obschon nur wenige Eingangstüren recht aufwendige, teilweise mehrschichtige Texturflächen aufweisen, und die Hintergrundgrafik sich sonst mit ausgefeilten Details eher zurückhält - bis auf Lichteffekte-, stehen die grösseren Roboter, aufwändig designten Bosse, das effektgeladene Gameplay und Vanessa im krassen Gegensatz dazu. Die Animationen der polygonreich modellierten Endgegner erweisen sich trotz der teilweise enormen Grösse sehr flüssig und sind fein ausgearbeitet. Vor allem die Bosse überraschen mit Verwandlungsmöglichkeiten, wenn man sich bereits des Sieges sicher zu sein scheint. Bei Explosionen jeglicher Art und Grösse steigt Feuer und Rauch auf, begleitet von berstenden Soundeffekten, und die Einzelteile fliegen in alle Richtungen.
Das Design wurde von den Entwickeln bewusst einfach gehalten und nicht mit Details überladen, das genaue Gegenteil von Resident Evil, "so wie ein Deutscher Panzer", sagte Shinji Mikami kürzlich in einem Interview. Das eher feminine, simpel gehaltene Design der Entwickler bewirkt eine trübe Endzeit-Stimmung. Die Räume sind mit unterschiedlichen Beleuchtungen, verstärkt durch spiegelnde Textur-Oberflächen, sehr einfach gehalten. Die Funktionalität steht im Vordergrund, denn, um die Grafik zu bewundern, ist man zu beschäftigt mit den Gegnertaktiken, vielleicht auch deshalb läuft das Spiel mit grösstenteils konstanten 30 FPS (Frames per Second) ab. Da es kein Fall ist, der schnelle Grafik erfordert, weil viele Richtungswechsel gar nicht nötig sind, fällt die Tatsache auch nie störend ins Gewicht, ausser wenn die 'Frame'-Rate beim kolossalen Endboss etwas Mühe bekundet, was bei der grossen Konstanz das Spiel hindurch noch locker zu verkraften ist. Als nette Dreingabe spührt man fast nie etwas von Ladezeiten; den Reset-Knopf drücken und nach 4 Sekunden geht's wieder von vorn weiter - ideal für perfektionistische 'Level'-Starts wie zu Modulzeiten.
Eine besondere Aufmerksamkeit darf auch den Klängen geschenkt werden. Die vorwärtsdrängenden 'Technobeats' lassen nicht nur den Fuss und die Hüfte der Heldin nonstop im Takt bewegen; gerade recht für tanzwütige Freunde ist die Musik auch mit sehr viel Bass unterlegt. Eine 'Dolby Sourround Pro Logic 2'-Unterstützung bringt die Action auch im hochgerechneten Raumklang zum glühen, die Soundeffekte kommen aber auch ohne dicken Verstärker krachend rüber. Wer in dicht bewohnten Gebieten lebt, freut sich dann schon mal, wenn er ausnahmsweise laut aufdrehen und dick auftragen darf, ich mag es auch niemandem vergönnen.
Anmerkungen: - Optimiert für Auflösung 1024x768 - Game sub-supported by Lik-Sang - Übersetzte Zitate von Pete Johns (NTSC-UK) sind Kursiv markiert.
Unterschiede/Ergänzungen zur ursprünglich getesteten Fassung
Unterschiede: Alles wie gehabt, ausser eines: Die schwache, unwichtige Story darf nun in englischer Sprache den Spieler langweilen und ihre Sinnlosigkeit in vollen Zügen exerzieren. Dafür braucht eigentlich niemand dankbar zu sein, wen stört's, aber die Missionsziele sind jetzt unmissverständlich klar. Die Wertung von 84% bleib absolut unverändert, da niemand die Texte braucht.
Review-Score 5000
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Novahawk am 30.01.2004 16:11
Wieso kommt mir der Beginn des Reviews so bekannt vor, NRG? Von NTSC-UK ohne Referenz klauen und einfach übersetzen ist niccht wirklich nett... ( http://www.ntsc-uk.com/MainContent/Gamecube/PN03/PN03.htm )
Davon abgesehen, ganz ok übersetzt, und der neue Content passend. :)
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Hayate am 23.10.2003 13:51
Bis auf wenige grammatikalische Unsicherheiten (z.B. direkt im ersten Satz Aktiv u. Passiv durcheinander gewürfelt) sehr gut lesbar. Macht Lust auf das Spiel!
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Eccoman am 20.10.2003 11:25
Hab das Spiel am WE mal ausgeliehen gehabt und finde, die Eingewöhnung in die Steuerung kam im Review noch nicht genug zur Geltung! Typisch Capcom bietet P.N.03 diese endbeschissene Resident Evil-Steuerung. Man muss ständig Gegnern ausweichen, aber wenn man läuft, kann man dabei _nicht_ schießen. Schon alleine deshalb ist die Wertung imo zu hoch. Aber du schaffst es, unglaublich viel Atmosphäre ins Review zu packen, wobei mir der Verdacht eines Hypes wieder mal nahe liegt - alles in dem Spiel ist steril und eintönig (von den Umgebungen her), das Tanzen starke(!) Geschmackssache, aber die Effekte sind well done. Ich weiß nicht, mich hat der Text regelrecht aus dem Häuschen gebracht - ich werde ihn nominieren! Sehr geil geschrieben, das Ganze!
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Gamehero.net am 29.09.2003 17:45
tja supi halt
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Klees am 02.08.2003 02:02
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Weitere Reviews zu P.N.03
GameGod , 21.10.2003: 82%, Review Score: 4846, 9 Bewertungen, 380x gelesen
"Betrachtet man P.N. 03 als Ganzes, so kann man sagen, dass es die Jungs von Capcom geschafft haben, ein kleines Kunstwerk zu erschaffen. Alles in diesem Spiel passt zusammen: die Hauptcharakterin mit ihren fast schon ästhetisch anmutenden Bewegungen..."
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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