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GunValkyrie

 Details zu GunValkyrie

 Review bewerten!

Top-ReviewReview von SquallTop Reviewer (Level 6), Score: 129953




::: Fazit :::


SquallWas Segas Entwicklerteam Smilebit hier abliefert, kann man wohl mit gespaltener Meinung bewerten. Für viele Spieler stellt das Spiel einen Must-Have-Titel für die Xbox dar, andere verzweifeln an der Steuerung und dem hohen Schwierigkeitsgrad. Wenn sich die Entwickler bei der Steuerung die selbe Mühe, wie bei der Grafik, gegeben hätten, wäre sicherlich eine deutlich höhere Wertung möglich gewesen. Doch auch so bleibt ein Actionspiel mit fantastischer Optik, netter Storyline, abwechslungsreicher Außenareale und enormer Weitsicht. Xbox-Spieler sind am besten damit bedient, dieses Spiel einmal anzutesten, um so festzustellen, ob sie mit der Steuerung zurechtkommen. Hat man diese nämlich einmal richtig erlernt, kann das Spiel auch auf längere Zeit durchaus begeistern.



::: Positiv :::


sehr schöne Grafik/Effekte
enorme Weitsicht/Außenareale
ausgefallenes Gegnerdesign



::: Negativ :::


sehr hoher Schwierigkeitsgrad
komplexe Steuerung



::: Rating :::


Wertung: 77%

Veröffentlicht am 28.07.2002 17:38, dieser Review wurde 174x gelesen.


Smilebit dürfte wohl vielen Segafans ein Begriff sein, denn diese Firma hat z.B. das geniale „Jet Set Radio“ entwickelt. Neben „JSR“ hatten sie aber auch noch ein anderes Spiel in Arbeit. Ein reinrassiges Actionspiel, welches besonders grafisch hervorstechen sollte. Nachdem Sega aber die Produktion der Dreamcast stoppte, wurde auch dieses Projekt stillgelegt und kurz danach entschied man sich, dass es für die Xbox erscheinen sollte und setzte die Entwicklung dementsprechend fort. Als erste Bilder im Netz auftauchten, begannen viele Spieler sehnsüchtig auf dieses fantastisch aussehende Spiel zu warten. Ob aber der Rest mit der sehr gelungenen optischen Präsentation mithalten kann, werden wir nun klären.



Im Gegensatz zu vielen anderen Actionspielen hat Smilebits „Gunvalkyrie“ eine relativ gute Story zu bieten, auch wenn diese leider nicht in Form von Videos oder Ingamesequenzen während des Spiels vorangetrieben wird. Man bekommt nur Dokumente zwischen den Missionen vorgelegt, welche neue Details der Story enthüllen.
Das Intro, welches die Geschichte vorstellt, wird in Bildern und Sprachausgabe präsentiert. Dort erfährt man, um was es eigentlich in „Gunvalkyrie“ geht. Im Jahre 1835 zog an der Erde der Halleysche Komet vorbei, von diesem fielen Gesteinsbrocken ab, welche unglaubliche technische Fortschritte ermöglichten. Diese Halley-Kerne beeinflussten den noch ungeborenen, später als Dr. Hebble Gate bekannten, Wissenschaftler enorm. Seine geistigen und körperlichen Fähigkeiten wurden durch die Kerne übermenschlich. Später gelang es ihm, aus den Halley-Kernen eine unglaublich große Menge an Energie freizusetzen und so begann eine schnell fortschreitende technologische Evolution, welche sich z.B. dadurch äußerte, dass man im 19. Jahrhundert bereits in den Weltraum fliegen konnte.
In der jetzigen Zeit (1906) kennt fast jeder Mensch Dr. Hebble Gate, der Mann, der für den technologischen Fortschritt stand und für vieles mehr. Um den Missbrauch der Kerne zu verhindern, rief der Doktor die GV-Einheit ins Leben (Gunvalkyrie). Die Mitglieder von „Gunvalkyrie“ sind sogenannte Halley-Jünger, die mit dem Kern in Kontakt kamen und deren DNA dadurch verändert wurde. Es gibt nur wenige Menschen, bei denen dies geschah. Diese Personen wurden mit einem speziellen Kampfanzug ausgestattet, der ebenfalls mit einem Halleykern betrieben wird und so Waffenenergie und mehr liefert. Zwei Gunvalkyrie-Soldaten können es mit einer ganzen Panzerdivision aufnehmen, so mächtig sind sie dank des Halleykerns. Vor 4 Jahren ist jedoch Doktor Hebble spurlos verschwunden und niemand weiß, was mit ihm passiert ist. Er befand sich auf dem Planeten Tir na Nog, sein Ziel dort war es, die DNA der Bewohner zu verändern, so dass sie widerstandsfähiger gegenüber den Umwelteinflüssen werden. Als allerdings der Kontakt mit dem Doktor Hebble abbrach, sah man auch keine Bewohner mehr auf dem Planeten: Dafür mehrten sich die Sichtungen von insektenähnlichen Wesen. Nun wurde die GV-Einheit beauftragt, die Situation auf Tir na Nog aufzuklären. Was ist mit dem Doktor passiert und wo sind die ganzen Bewohner des Planeten hin? Dieser Aufgabe geht man nun als Spieler und Mitglied von „Gunvalkyrie“ nach.



Im Hauptmenü angekommen merkt man „Gunvalkyrie“ dann aber wieder seine Actionherkunft an. Das Spiel bietet leider nur einen Modus, es gibt weder Multiplayer, noch einen Modus in dem man frei wählen kann, wo und gegen wen man antritt. Nachdem man also ein neues Spiel gestartet hat, steht die Wahl zwischen der eigentlichen Mission und den Berichten an. Unter letzteren, wird nach den Levels, jeweils ein neuer frei geschaltet. In diesen wird die Story weiter vorangetrieben und man klärt so langsam die Geheimnisse rund um den Doktor und den Planeten Tir na Nog auf. Nachdem man die neuesten Berichte gelesen hat, geht es weiter zur Levelauswahl. Anfangs kann der Spieler hier nur das erste Tal anwählen, später gibt es hier mehr Auswahlmöglichkeiten. Als nächstes sollte man sich alle Menüpunkte genau durchsehen, so bekommt man hier neben dem eigentlichen Missionsziel auch Hilfen für den kommenden Einsatz, sowie Gegnerinformationen und Warnungen vor besonderen Gefahren mitgeteilt. Ist dies alles abgearbeitet, steht die Wahl einer der zwei GV-Einheiten an. Für Anfänger empfiehlt es sich, Kelly zu wählen, da diese später über mehr Upgrades verfügt und auch deutlich beweglicher ist als Saburouta. Letzterer sollte nur von Profispielern gewählt werden, da die Steuerung mit ihm deutlich schwerer ausfällt und er auch nur wenige Upgrades zur Verfügung gestellt bekommt. Einziger Vorteil ist, dass er gleich mit einer relativ starken Waffe das Spiel beginnt. Am Ende einer Mission wird anhand der benötigten Zeit, der getöteten Feinde, der Boost-Techniken, sowie verschiedenen anderen Dingen ein Endergebnis ermittelt. Von dieser Endzahl wird ein Teil in GV-Energie umgewandelt, welche man für die verschiedenen Power-Ups verwenden kann. Besonders vor schwierigen Missionen sollte man sich Power-Ups kaufen, diese erhöhen z.B. die Waffen- und Schildleistung.



Kommen wir nun zur Steuerung, welche leider ein ernstzunehmender Kritikpunkt des Spiels ist. Ist sie für manche Spieler nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut übergangen, kommen andere mit ihr auch nach längerer Zeit nicht richtig zurecht. Drückt und hält man den linken Schulterbutton, so aktiviert man den Boostsprung: sobald allerdings der Kraftstoff leer ist, sinkt man wieder zu Boden (dieser füllt sich aber schnell wieder auf, hält aber auch nur sehr kurz). Drückt man den linken Analogstick nach vorn (am Boden oder in der Luft) hat man einen sogenannten Boostsprint, mit dem man z.B. gut in gefährlichen Situationen entkommen kann. Mit den B-, X- und Y-Buttons wird zwischen den verschiedenen Waffen gewählt, die man durch Druck auf die rechte Schultertaste abfeuern kann. Das alles funktioniert noch ganz gut, will man aber länger in der Luft bleiben, muss der Spieler am Boden oder in der Luft den linken Analogstick in eine Richtung bewegen und festhalten und diesen dann herunterdrücken und festhalten. Dadurch kann man sich in verschiedene Richtungen und nach hinten boosten und somit auch deutlich länger in der Luft bleiben. Wenn man nun auch noch schnell die Richtung wechseln will, so muss man diese ganze Prozedur mit dem rechten Analogstick vollziehen. Wie man jetzt wohl schon gemerkt hat, braucht man durchaus eine gewisse Zeit, bis man mit dieser unglücklichen Steuerung halbwegs zurechtkommt. Leider ist man aber auf all diese Manöver im Spiel angewiesen, da die Gegner sehr schnell sind und von allen Seiten angreifen und man so möglichst immer in der Luft sein sollte. Ist man als Spieler aber dennoch einmal von vielen Gegner umzingelt, hilft nur noch eins - drückt man beide Analogsticks gleichzeitig, führt man einen Napalm-Angriff aus. Dieser vernichtet alle Gegner in der näheren Umgebung, allerdings ist der Angriff nur bei voller Treibstoffanzeige möglich.



Die Missionen laufen eigentlich immer nach dem gleichen Prinzip ab: man muss meistens alle Feinde vernichten oder einen Gegenstand bergen. Also läuft und fliegt man mit seiner „Gunvalkyrie“-Einheit durch die sehr schönen Außenareale, verwinkelten Höhlen und Gebäude von Tir na Nog. Die meisten Waffen bieten eine Zielautomatik, so dass man nur noch abdrücken muss, um die Feinde zu besiegen. Trotzdem sind die Waffen sehr unterschiedlich und man muss darauf achten, welche Waffe man bei welcher Feindart einsetzt. So sind nämlich manche Gegner immun gegen die Geschosse der Gatling-Gun (welche man auf dem Boden übrigens nur im Stillstehen abfeuern kann), während andere wiederum nicht allergisch auf den Beschuss einer Energiewaffe, wie z.B. dem Hitzeblaster reagieren. Ein weiteres wichtiges Utensil ist der Plasmahaken, mit dessen Hilfe der Spieler an Stellen im Level gelangt, welche sonst unerreichbar gewesen wären. Auf Tir na Nog werden dem Spieler eine Menge ungewöhnlicher Feinde begegnen - diese sehen aus, wie Insekten und das ganze erinnert ein wenig an den Film „Starship Troopers“. Man kämpft als einzelne GV-Einheit gegen riesige Horden von verschiedenen Insektenwesen, die von allen Seiten auf den Spieler hereinstürmen. Am häufigsten wird man auf die Freki treffen, diese Insekten können am Boden sowie auch an Wänden laufen und greifen in großen Mengen an. Später trifft man aber auch noch auf fliegende Gegner und allerlei anderes Viehzeug. Getötete Feinde hinterlassen ab und zu Gegenstände, Schildenergie oder Treibstoffzellen, welche der Spieler nach Möglichkeit sofort aufsammeln sollte, da diese nach einiger Zeit verschwinden. Schon bald wird man allerdings feststellen, dass man am Boden kaum eine Chance hat. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, sogenannte Boost-Combos zu erlernen. Dazu muss man sich in der Luft befinden und zusätzlich einen Boostsprung sowie einen Seit- oder Rückwärtsboost ausführen. Durch diese Combos füllt sich die Treibstoff-Reserve wieder auf und man kann so sehr lange in der Luft bleiben und die Feinde von dort aus viel leichter besiegen. Sobald die GV-Einheit aber einen Treffer abbekommt oder man nur noch schwebt, fällt man schneller zu Boden als dem Spieler lieb ist.



Grafisch ist das Spiel eine regelrechte Augenweide, die riesigen Außenareale mit einer fantastischen Weitsicht überzeugen genauso wie die Waffeneffekte. Bei Abschuss einer Energiewaffe ziehen die Geschosse eine Spur hinter sich her. In den Levels finden sich meist organische Pflanzen, sowie vereinzelt sehr hübsche Wasserfälle. Auch das Aussehen der Insektenfeinde wurde sehr überzeugend umgesetzt. Die Spielerfiguren sind an den japanischen Mangastil angelehnt und können ebenfalls überzeugen. Auch die Innenlevels wurden ordentlich konzipiert, trotzdem wirken sie ein wenig trist und langweilig gegenüber den farbenfrohen Außengebieten von Tir na Nog. Soundtechnisch lässt „Gunvalkyrie“ kaum Wünsche übrig, die Schusseffekte klingen so, wie man sich das vorstellt und auch die Gegnersounds tragen ihren Teil zur Atmosphäre bei. Die Musik kann man als gut gelungen bezeichnen, allerdings hält sich diese etwas mehr im Hintergrund, fällt aber dafür dem Spieler auch nach längerer Zeit nicht auf die Nerven.




In Kooperation mit ConsoleGamers






Review-Score 5000


 Review bewerten



Gamehero.netAdvanced Reviewer (Level 3), Score: 20612 am 19.08.2002 14:05
fantastisches und ziemlich perfektes review


Yeboah17Pro Reviewer (Level 5), Score: 71472Official Beta-Tester am 01.08.2002 04:25
Sehr gut beschrieben, so kann ich mir vorstellen, wie blöde das 2-Analog-Sticks-Benutzen ist...


dixipReview Master (Level 7), Score: 344859 Zockerbudenbild im Profil! am 01.08.2002 02:17
Insgesamt sehr schönes Review. Die Beschreibungen der Steuerung und der Waffen fand ich etwas sehr detailliert. Man musste sich beim Lesen schon sehr konzentrieren, um alles zu verstehen.


Random_HPro Reviewer (Level 5), Score: 69113Official Beta-Tester am 31.07.2002 22:50
Sehr gut beschrieben! Schade, dass sich sonst kaum wer äussert:(


Jägermeister1.0Regular Reviewer (Level 4), Score: 37157 am 31.07.2002 21:09
Sehr ausführlich, gut geschrieben und informativ: So soll's sein! Und die Bilder sind auch nett. Thumbs up!


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 Reviewdiskussion deaktiviert

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"Alle die Egoshooter eh auf PC besser finden, da sie auf Konsole nicht mit der Steuerung klarkommen können den Titel getrost übersehen, alle anderen Joypadakrobaten mit etwas Geschick in den Fingern sollten sich GV aber auf jeden Fall genauer..."
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Weitere Minireviews zu GunValkyrie


Keine weiteren Minireviews vorhanden.


 Details zu GunValkyrie


::: Wertungsrichtlinien :::

91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh


::: Reviews in Arbeit :::

Shadow of the Colossus
God of War
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Fire Emblem: Path of Radiance
Der Herr der Ringe: Das dritte Zeitalter
Project Gotham Racing 3
Fable
Haunting Ground
Sega Rally Championship
Super Mario Bros. 3
Polarium
Devil May Cry 3: Dantes Erwachen
Maximo vs. The Army of Zin
Castlevania: Harmony of Dissonance


::: Neue Ergänzungen :::

Xenosaga 2: Jenseits von Gut und Böse
Rainbow Six: Lockdown
Shadow Hearts
Xenogears
The Bouncer
Star Fox: Assault
Fire Emblem
Devil May Cry 2
Suikoden IV
King of Colosseum


::: Frisch überarbeitet :::

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::: Most Wanted :::

R-Type Final (11)
N.U.D.E. Natural Ultimate Digital Experiment (10)
Skies of Arcadia Legends (8)
Kirby's Airride (7)
Border Down (7)
Segagaga (Dreamcast Direct Limited Edition) (7)
Final Fantasy Tactics Advance (6)
Blood Omen: Legacy of Kain (6)
Halo 2 (5)
Snatcher (5)


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