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Nintendo 64
The Legend of Zelda: Majora's Mask
Details zu The Legend of Zelda: Majora's Mask
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Review von FS
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Majoras Mask ist gegenüber den alten Teilen ziemlich ungewöhnlich. Ich bin von der etwas dunkleren und mysteriöseren Atmosphäre des Titels stärker als bei Ocarina Of Time gefangen, vermisse aber ein wenig den roten Faden und eine leitende Hand. Da man die ganzen Aufträge voneinander unabhängig erledigen kann und sich die Hauptstory zunächst auf einen Auftrag, nämlich das zurückbringen der Majora Maske, beschränkt, hat man nach jeder erledigten Subquest oft das „und nun? Was soll ich jetzt machen?“ Gefühl. Hier wäre vielleicht eine etwas klarere Spielerführung besser gewesen. Doch sobald man sich an das eigenständige Erkunden der Umgebung und Beobachten der Figuren und ihrer Tagesabläufe gewöhnt hat, wird man begeistert sein. Die Vielfalt der Möglichkeiten durch die sehr verschiedenen Masken ist wirklich toll und die ständigen Zeitmanipulationen verleihen das Spiel einen eigenen Charm. Zu kurz kommen eindeutig die Fans der Ocarina Of Time Dungeons. Dafür wird man mit einer noch abwechslungsreicheren und umfangreicheren Oberwelt entschädigt. |
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stimmungsvolle Grafik |
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ernster als die alten Zelda Teile |
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Interessantes Zeitkonzept |
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Abwechslungsreiche Nebengeschichten |
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tolle Oberwelten |
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Schwache Dungeons |
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mangelhafte Spielerführung |
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Zeitlimit kann manchmal schon nerven |
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Veröffentlicht am 07.05.2002 11:35, dieser Review wurde 337x gelesen.
The Legend of Zelda: Majoras Mask – Review von Fritz Schober
Seit The Legend of Zelda 1984 als 4 Mbit Modul für das NES erschien, hat es eine große Anhängerschar gefunden. Die Abenteuer von Link, dem grüngekleideten elfenähnlich Gerudo und der Bewohner von Hyrule, fesselten schon damals jung und alt. Der Gegenspieler war bislang immer der böse Ganodorf, der die Hüterin des Triforce - Prinzessin Zelda - entführt hat. Es folgten The Adventures of Link für NES, A Link to the Past für SNES, Link's Awakening für Gameboy und zuletzt Ocarina of Time für N64. Nun ist mit Majora's Mask der sechste Teil erschienen (Teil 7 ist auf Gameboy Color in zwei Varianten erschienen und ein achter Teil für Gamecube ist bereits in Arbeit). Majoras Mask knüpft direkt an Ocarina of Time an, nur das diesmal von Ganodorf und Zelda nichts zu sehen ist.
Nachdem Link ständig als Held gefeiert wurde, entflieht er dem Trubel zusammen mit seinem treuen Pferd Epona. Während er so durch die Wälder von Hyrule reitet, wird er von einem seltsamen Kobold mit einer wilden Maske überfallen. Sein Pferd Epona und seine magische Ocarina Flöte verschwinden zusammen mit dem Räuber in eine dunkle Höhle. Link bleibt nichts anderes übrig, als dem Strauchdieb zu folgen. Als er diesen trifft, wird er verspottet und als „Krönung“ der Demütigung, auch noch in ein lächerliches Deku Wurzelmännchen verwandelt. Doch der Horror nimmt kein Ende.
Link erfährt von einem mysteriösen Maskenhändler, dass der Kobold die Majora Maske gestohlen habe. Diese Maske bringt nur die teuflischen und bösen Seiten des Trägers zum Vorschein. Der irre Kobold Stalkid hat es mit der Macht der Maske geschafft, dass der Mond auf die Erde eines Paralleluniversums zurast und in drei Tagen reist der Händler ab. Bis dahin muß Link es schaffen wieder normal auszusehen, dem Händler die Majora Maske zurückbringen und somit verhindern das der Mond auf die Erde stürzt. Der seltsam grinsende Händler verspricht nämlich, dass er den Gegenzauber zu dieser Katastrophe kennt.
Im Gegensatz zu den anderen Teilen, wird bei Majoras Mask aber viel weniger Wert auf die Hauptgeschichte gelegt, sondern der Fokus liegt auf den Subquests. Dazu hat man das „Bombers Tagebuch“, in dem alle Figuren, welche Probleme oder Aufgaben haben, gelistet werden und der Status der zu bewältigenden Aufgabe niedergeschrieben wird. Das können in den drei Tagen bzw. 72 Stunden drei grundverschiedene Dinge sein. Daher ist das Timing wichtig. Ähnlich wie bei dem Dreamcastspiel Shen Mue, gehen die Lebewesen in Majoras Mask festen Tagesabläufen nach. Verpasst man also Termine, wird man Ereignisse verpassen und entscheidende Gespräche nicht führen können.
Aber drei Tage? Was ist wenn man es in der Zeit nicht schafft alles zu erledigen? Ist das Spiel dann zu Ende? Ist das nicht der totale Stress? Diese Frage stellt sich natürlich sofort. Aber sobald man seine Ocarina of Time zurück hat, kann Link die Zeit zurückdrehen. Somit ist man, zwar mit Verlust von Geld und Munition, in der Lage, an jeder beliebigen Stelle im Spiel alles ungeschehen zu machen und von vorne anzufangen, mit dem Unterschied, dass bereits erspielte Gegenstände wie Waffen, Masken und Rüstungen erhalten bleiben. Dieser „Und ewig grüßt das Murmeltier“-Effekt ist sehr witzig und innovativ, kann aber später doch etwas nervend werden. Man bekommt zwar später noch genauere Möglichkeiten die Zeit abzubremsen, oder zu beschleunigen, um schnell einen gewünschten Termin innerhalb der 72 Stunden-Frist zu erreichen, aber mit diesen Hilfen, wird man schon mal ungeduldig oder gerät in Termindruck (falls man z.B. tief in einem Tempel am Abend des finalen Tages angelangt ist, aber dann zwangsweise die Zeit zurückdrehen muss und somit alles von vorne erledigen darf). Die Steuerung ist dabei wie beim N64 Vorgänger vorbildlich und präzise, gibt also keinen Anlass zur Kritik.
Grafisch ist Majoras Mask, gegenüber Ocarina of Time, nochmals ein wenig verbessert worden. Die Städte sind schöner und detailreicher, die Lichteffekte ausgefeilter, der Weitblick dank Expansion Pak großartig und die Textures sind für N64-Verhältnisse abwechslungsreich und durchaus detailreich. Außer dem Tagebuch, welches in Hi-Res daherkommt, läuft der Titel aber in der niedrigen Auflösung. Slowdowns ergeben sich bei Explosionen, oder wenn zu viele Gegner im Blickfeld sind. In Zwischenszenen kommt oft ein Bewegungsunschärfeeffekt zum Einsatz, welcher wirklich toll gemacht ist und der Grafik einen fast surrealen Touch gibt. Es ist wirklich vorbildlich, was Nintendos Team an atmosphärischen Möglichkeiten der Storyerzählung aus der Konsole kitzelt. Der ganze Titel kommt auch weitaus mysteriöser, spannender und dunkler als Ocarina Of Time daher. Alleine das Intro erzeugt beinahe eine Gänsehaut mit den seltsamen langezogenen Tönen und der unheimlichen Optik der Maske. Auch der Schrei und die dramatische Kameraführung, wenn Link seine Dekumaske aufsetzt, ist ein Beispiel für eher beklemmend wirkende Szenen.
Die Musik untermalt den Titel passend und stimmungsvoll, auch wenn vielen Songs das gewisse Etwas fehlt was sie zum Ohrwurm machen würde. Dafür hört man auch Remakes von alten Zelda Stücken, was Nostalgikern besonders gut gefallen dürfte. Eine richtige Sprachausgabe habe ich nicht vernommen, dafür machen die Figuren Geräusche welche die Stimmung und die Problematik untermalen. Weckt man z.B. einen Goron, wird er sich mit einem fragenden „Mmmh?“ erheben. Mehr als ein Lachen oder vergleichbare Geräusche, sollte man also nicht an hörbarer Kommunikation erwarten.
Der Tag-Nacht Rhythmus ist sehr fein abgestuft und sehr sehenswert. Vom Lens-Flare Effekt bis zum Abendrot wird alles geboten was das Herz des Grafikfans begehrt. Regen, Schnee und Nebel kommen zeit- und regionsweise ebenfalls vor.
Statt ausgedehnter Dungeons, ist man bei Majoras Mask primär auf der Oberwelt oder in Gebäuden unterwegs. Fans der alten Dungeons und Fans der dichten Hauptstory des Vorgängers, könnten also sehr enttäuscht sein. Ich dagegen fand die Oberwelt und die Nebenaufgaben bei Zelda schon immer interessanter und bin daher von Majoras Mask sehr angetan.
Die Idee durch Masken seine Fähigkeiten verändern zu können, wurde bereits in Ocarina Of Time angedeutet, bei Majoras Mask geht diese aber noch deutlich weiter. So gibt es auch Masken welche die Körperform und damit auch die grundsätzlichen Fähigkeiten verändern. Dies führt zu ganz neuen Kombinations- und Aktionsmöglichkeiten. So kann man sich als Goron einen Abhang herunterkugeln lassen oder riesige Schneeberge zertrümmern, während man als Dekumännchen mit Schleimblasen, ganz ohne Munition, Luftballons zerplatzen darf.
Durch geschicktes Kombinieren von Gegenständen und Fähigkeiten, sowie auch das gezielte Wechseln der Masken im Kampf, sorgen für raffinierte Taktiken. Es macht einfach Spaß, sich in immer neuen Verkleidungen den Personen zu präsentieren und damit immer andere Reaktionen zu erleben. Vom Umfang und Schwierigkeitsgrad orientiert sich Majoras Mask stark an seinem Vorgänger, es gibt also neben kinderleichten auch sehr herausfordernde Stellen. Vor allem die Kämpfe mit den Endbossen, wirken anfänglich schwieriger, da man sich erst einmal darauf einstellen muss, ständig die Masken im Kampf zu wechseln.
Review-Score 4719
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Käfertal Ib am 17.07.2002 11:05
...
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Serendipity am 04.07.2002 22:19
Ordentlich
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Sonikachu am 27.05.2002 10:11
Sehr gut
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Felix Deutschland am 24.05.2002 22:36
Sehr ausführliches Review - nice! Da ich gerade zur Zeit des MM-Releases eine Videospiel-Ruhepause hatte, konnte ich mir im Nachhinein kein Bild mehr von dem Game machen, aber das Review hat alle offenen Fragen beseitigt.
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axelkothe am 23.05.2002 11:34
sehr schön!
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Eccoman , 18.05.2005: 81%, Review Score: 3147, 5 Bewertungen, 451x gelesen
"Erst einmal: Majora´s Mask ist einer meiner absoluten Zelda-Lieblinge. Gerade deshalb hab ich darauf verzichtet, euch als Leser mit Fanboy-Gesabber voll zu spucken und Sachen wie das Gameplay, was jeder aus OoT kennt, auch gar nicht erst groß erläutert,..."
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zitrol, 14.06.2002: 91%, Review Score: 2071, 7 Bewertungen, 264x gelesen
"Insgesamt finde ich, daß MAJORAS MASK wieder einmal ein absolut tolles Spiel ist!
Doch aufgrund der gebotenen Objektivität und der (leider) zu nennenden Nachteile, kann ich diesem Zelda-Teil leider diesmal KEINE Bestnote geben..."
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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