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Playstation 2
Silent Hill 2
Details zu Silent Hill 2
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Review von Clubmaster
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„Silent Hill 2“ ist genau das, worauf die Fans des ersten Teils gehofft haben: ein würdiger Nachfolger, der in so gut wie jedem Teilaspekt noch mal einen Gang hochschaltet. Fans subtilen Horrors werden voll auf ihre Kosten kommen, Kritiker des ersten Teils werden jedoch sicher nicht bekehrt werden, dafür ist der Actionanteil immer noch zu gering und die Rätsel zu vertrackt; im Übrigen geht es hier nicht um Splatter und vordergründige Schockeffekte, sondern um filigran aufgebaute Spannung, die bis zum Ende aufrecht erhalten wird. Wollte man „Silent Hill 2“ mit der „Resident Evil“ Serie vergleichen, so könnte man Analogien zu verwandten Filmkollegen ziehen: „Silent Hill 2“ entspräche dann einem „Shining“ oder „Psycho“, während „Resident Evil“ wohl einem „Dawn of the Dead“ oder „Evil Dead“ näher käme. Was man davon bevorzugt ist sicher Geschmackssache, aber, mal ehrlich, wir wissen doch alle, was besser und anspruchsvoller ist, oder? |
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eindringliche Atmosphäre |
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ästhetisch anspruchsvolle Grafik |
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geniale Story |
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Maria |
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markerschütternder Soundtrack |
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Rätsel dezent simpler als im Prequel |
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Rätsel dezent simpler als im Prequel |
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Veröffentlicht am 29.04.2002 14:33, dieser Review wurde 347x gelesen.
In Zeiten wie diesen, in denen der reale Schrecken quasi vor der Haustür stattfinden kann, ist es ein geradezu beruhigendes Erlebnis sich dem virtuellen Horror in Gestalt von „sicheren“ Videospielen hingeben zu können. So ist es auch kein Wunder, dass das Subgenre „Survival Horror“ in der heutigen Zeit boomt wie noch nie - so paradox das auf den ersten Blick auch erscheinen mag. Der Schrecken hinter der Mattscheibe hat den immensen Vorteil der Beherrschbarkeit, abseits der Unwägbarkeiten einer permanenten Angst vor globalem Terrorismus, Milzbrand, Flugzeugabstürzen oder Amokläufern – wenn’s zu schlimm wird, kann man einfach die Konsole abschalten. Eines der intensivsten Spielerlebnisse dieser Art bot seinerzeit Konamis „Silent Hill“, ein Spiel, das in puncto Angst und Suspense die Kollegen aus Racoon City wie Disneyspiele aussehen ließ. Der Nachfolger des fulminanten Horrorspektakels erscheint nun dieser Tage auch endlich in unseren Gefilden und zeigt ein weiteres Mal, welche Möglichkeiten dem Medium in Bezug auf die Erzeugung wohliger Schauer zur Verfügung stehen.
Zunächst mal muss man den Leuten von Konami Europe ein dickes Lob aussprechen, denn im Gegensatz zu fast allen sonstigen PAL-Umsetzungen, muss sich der deutsche Käufer diesmal nicht über den Tisch gezogen fühlen – im Gegenteil. Nicht nur, dass die PAL-Anpassung ohne Balken vorbildlich gelungen ist, auch die generelle Aufmachung des Spiels ist ein Grund für unsere NTSC- Kollegen, das erste Mal neidisch nach Europa zu blicken. Hier bekommen wir ein stylishes Digipack, das neben hervorragendem Design noch ein weiteres Schmankerl bietet, das japanische Gamer teuer extra kaufen müssen: eine Bonus DVD auf der sich Making Ofs und diverse andere Extras tummeln: so muss das sein, dann klappts auch (hoffentlich!) mit der Kundschaft!
Die Geschichte dreht sich diesmal um James Sunderland, einen durchschnittlichen Mann mittleren Alters, der überraschend von seiner vermeintlich verstorbenen Frau einen Brief bekommt, er solle sie doch in ihrem „special place“ zu einem letzten Stelldichein treffen. Dieser besondere Ort ist natürlich der ehemals malerische Badeort Silent Hill, an dessen romantischem See die beiden glückliche Tage verbrachten. Von dieser mehr als unerwarteten Nachricht ebenso geschockt wie neugierig gemacht, macht James sich nun auf, die Spuren dieses mysteriösen Briefes nachzuverfolgen, was ihn immer tiefer in die nebelverhangenen Gassen von Silent Hill und mitten hinein in sein ganz persönliches „Herz der Finsternis“ führt. Ohne etwas von der Geschichte vorwegzunehmen sei an dieser Stelle nur gesagt, dass „Silent Hill 2“ über eine der besten und glaubhaftesten Geschichten der Videospielgeschichte verfügt, die in ihrem Anspruch und erzählerischer Sorgfalt absolut gutes Filmniveau erreicht und sich aller erwartbaren Klischees vollständig enthält. Bis zum absolut überraschenden Ende, wird der Spieler mit immer mehr Hinweisen gefüttert, die allerdings bis zum bitteren Ende sich nicht logisch verknüpfen lassen und so die Spannung immer höher treiben, bis sich der Knoten schließlich in der Endpointe löst und die meisten drängenden Fragen klärt und den Spieler nachdenklich zurückläßt – ein Meisterstück.
Spielerisch hat sich nicht viel verändert. Immer noch gilt es auf dem Weg zum Finale diverse gut gemachte Rätsel zu lösen und überaus unheimliche Wesen ein weiteres mal über den Jordan zu schicken. Der Schwierigkeitsgrad sowohl der Kämpfe wie auch der Rätsel lässt sich in verschiedenen Stufen einstellen, so dass sicher niemand überfordert werden wird. Wer allerdings den vollen Spielspaß genießen will und nicht erst seit gestern Videospiele zockt, sollte tunlichst alle Regler auf „hard“ stellen, sonst ist „Silent Hill 2“ einfach zu leicht und zu schnell vorbei. Grafisch gehört „Silent Hill 2“ sicher zum besten, was momentan auf PS2 und darüber hinaus möglich ist, was sich vor allem innerhalb der fast fotorealistisch gestalteten Innenräume zeigt. Hier spielt die komplexe Licht- und Schattenroutine des Spiels alle Trümpfe aus und das Ergebnis ist ein geradezu expressionistisches Grafikerlebnis, dass einen vom ersten Augenblick an in seinen Bann zieht. Das Monsterdesign ist an die verstörenden Visionen eines Francis Bacon angelehnt und überzeugt durch subtile Eros/Thanatos Anspielungen selbst anspruchsvolle Fans des Phantastischen. Die Außenareale bilden nur so etwas wie die Oberweltkarte des Spiels, überzeugen aber ebenfalls durch diesmal volumetrischen Nebel. Der Sound ist wiedereinmal ein Aushängeschild des Spiels und weiß durch räumlichen Sound sowie wunderbare Kompositionen ebenso zu überzeugen wie durch verstörende Industrial-Effekte und gutturale Schreie, deren Ursprung man nie zu Gesicht bekommt... oder doch?
Ergänzung vom 29.04.2002, 14:47:
Sorry für die Dobbelnennung im Negativkasten. Zu schnell auf "Ja" gedrückt. Im Zweiten Punkt müßte hin: "Zu viele verschlossene Türen".
Review-Score 2305
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Eccoman am 21.03.2003 21:18
für das alter noch gerade eben gut - heutzutage bitte mehr auf konkrete dinge eingehen (siehe vorredner)!
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jetsetradio am 14.02.2003 21:55
Es fehlen leider zu wichtige Punkte und eine etwas kritischere Betrachtungsweise. Ich liebe SH2 zwar, halte die Wertung aber für zu hoch. Ansonsten recht schön geschrieben.
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A.Z.R.A.E.L am 11.07.2002 11:13
Gutes Rewiev, auf die spielemechanik hätte man mehr eingehen müssen!
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adamma666 am 17.06.2002 08:46
das review fängt prima an, doch wenn man endlich ein paar sätze zum spiel erwartet, dann endet es leider auch schon. du gehst einfach davon aus, das der geneigte leser den ersten teil der serie bereits kennt.
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Spider-Man am 29.05.2002 02:16
Du gehst nicht auf Rätsel ein und erklärst einiges nur oberflächlich. Die Einleitung scheint Dir noch Spaß gemacht zu haben. Danach wird alles ziemlich mittelmäßig und langweilig. Schwachpunkte werden nicht aufgeführt. Dafür viele "abgehobene" Vergleiche (wie z.B. mit Filmen). Den Platz hättest Du besser für das SPIEL aufwenden sollen. Textaufbau eingangs noch passabel, dann ziemlich wirr. Stil besser als bei Deinem PSO Test.
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b_punkt_low, 25.05.2002: 85%, Review Score: 5000, 9 Bewertungen, 229x gelesen
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argor, 07.03.2004: 78%, Review Score: 5000, 6 Bewertungen, 436x gelesen
"„Unser Leben ist nicht das, was geschah, sondern das, was wir erinnern und wie wir es erinnern.“ schrieb Gabriel García Márquez einmal und dürfte ich nur einen Satz wählen, um die Faszination, das Wesen von Silent Hill 2 zu beschreiben, meine..."
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::: Wertungsrichtlinien ::: |
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91% - 100%Referenz
81% - 90%Spitzenklasse
71% - 80%sehr gut
61% - 70%gut
51% - 60%durchschnittlich
41% - 50%unterdurchschnittlich
31% - 40%schlecht
21% - 30%sehr schlecht
11% - 20%miserabel
1% - 10%Aaargh
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::: Reviews in Arbeit ::: |
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::: Frisch überarbeitet ::: |
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