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 Playstation 2
Silent Hill 2 
 Details zu Silent Hill 2
Review bewerten!
 Review von Klees 
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 Silent Hill 2 hat in mir ein Gefühl bewirkt, welches vorher noch kein Spiel in mir geweckt hat. Ich hatte durchweg einfach nur Angst, schreckliche Angst. Teilweise musste ich tief durchatmen bevor ich weitergehen konnte. Über die Wertung eines solchen Spieles lässt sich streiten. Daher fiel es mir sehr schwer es zu bewerten. Nach dem Ende sitzt man mit leuchtenden Augen vor der PS2 und ist absolut begeistert. Jedoch hat das Spiel selbst so seine Längen. Alles in allem ist SH2 ein grandioser Gruselspaß, der im Gegensatz zu Resident Evil nicht auf dargestellte Schockeffekte und Action setzt, sondern seine Atmosphäre und die Faszination aus dem Ungewissen und oftmals aus dem Unsichtbaren zieht. Wer sich in die Welt von Silent Hill 2 wagt, wird auf jedenfall einige schaurige Stündchen verbringen, außer ihm wird schon im Nebel am Anfang langweilig ;) |
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Absolut geniale, kranke Atmosphäre |
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Tolle, flüssige Grafik |
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Tiefgründiges Gegnerdesign sowie... |
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...Inszenierung der Locations |
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"Blut-in-den-Adern-Gefrier" - Sound |
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Steuerung teilweise arg zickend |
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Langezogenes Rumlaufen... |
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...und dadurch einige Längen im Gameplay |
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Veröffentlicht am 18.12.2002 22:05, dieser Review wurde 386x gelesen.
Review # 5: [silent hill 2|playstation2]
“In my restless dreams, I see that town. Silent Hill. You promised you'd take me there again someday. But you never did. Well I,m alone there now... In our "special place"... Waiting for you...”
Mit diesen Worten beginnt Silent Hill 2. Ihr seid James Sunderland und erhaltet einen Brief mit obigem Inhalt. Absender ist Eure Frau Mary, das einzige Problem an der ganzen Sache ist, dass Mary bereits vor 3 Jahren an einer schweren Krankheit verstorben ist. Dieser Brief lässt James natürlich keine Ruhe und somit kehrt Ihr zurück nach Silent Hill um das Geheimnis dieses Schreibens zu lüften. Dass dies kein Spaziergang wird, sollte klar sein...
Das Spiel startet in einem WC neben einem Parkplatz am Rande von Silent Hill. Von dort beginnt man das Abenteuer. Nach ein paar Minuten befindet man sich auf einem Weg entlang des Sees und merkt wie das Spiel aufgebaut ist. Man hört ständig irgendetwas, meist undefinierbares, aber sieht eigentlich eher selten, was vor sich geht. Die ganze Stadt ist in einen sehr dichten Nebel gehüllt und lässt den Spieler nur einige Meter weit sehen. Schon allein dadurch entsteht eine äußerst beklemmende Atmosphäre.
Genau darauf baut das gesamte Spiel auf. Die absolut kranke Atmosphäre die Silent Hill 2 erzeugt ist fast einzigartig. Ihr stoßt auf Gegnerarten die nach Drogenmissbrauch oder nach durchzechten Nächten entstanden sein könnten. Die Varianten reichen von wandelnden Bettgestellen bis hin zu einem grausamen Monster, welches anstelle des Kopfes eine Pyramide trägt und andere Kreaturen vergewaltigt... Trocken und neutral beschrieben klingt das Gegnerdesign nicht sonderlich spektakulär, hat man sich allerdings durch das Spiel gekämpft und einige Fansites sowie FAQs durchforstet versteht man die tieferen Hintergründe und alles fügt sich zu einem grandiosen Gesamtkunstwerk zusammen.
Ihr lauft wahlweise per kamera- oder personenbezogener Steuerung durch die Gegend und habt den zahlreichen Widersachern einiges an Waffengewalt entgegenzusetzen. Das Arsenal reicht von einer einfachen Holzlatte mit Nagel drin, über ein gewaltiges Schwert bis hin zum mächtigen Jagdgewehr. Nicht nur die Monster erschweren den Aufenthalt in Silent Hill. Einige Räume beinhalten Rätsel, die diese Bezeichnung auch verdient haben. Im Gegensatz zu z.B. Resident Evil, wird man hier oftmals ziemlich gefordert. Ganz so schwere Rätsel wie im ersten Teil gibt es zwar nicht mehr, jedoch sollte man einige Male etwas zu knabbern haben. Die Schwierigkeit der Rätsel und der Monster lässt sich unabhängig voneinander in einigen Stufen einstellen – sehr schön!
 Gespeichert wird an knallroten Notizblöcken, die im gesamten Spiel verteilt wurden. Man braucht dabei keine Farbbänder oder sonstigen Schnickschnack, gespeichert werden kann beliebig oft. Allerdings schlägt sich die Anzahl der Speicherungen auf Eure Bewertung am Ende nieder. Nach dem Ende, welches beim ersten Durchgang nach ca. 8-10 Stunden erreicht sein sollte, bekommt man eine Wertung, die sich aus den verschiedensten Bewertungskriterien zusammensetzt. Dies gehört hier allerdings nicht hin und daher belassen wir es bei einer kurzen Erwähnung. Je nach Spielweise seht Ihr eines von 4 verschiedenen Outros und schaltet Euch z.B. die Kettensäge frei, sowie die Möglichkeit den Rauschfilter abzuschalten. Dieser „Rauschfilter“ lässt SH2 sehr alt und düster aussehen. Vorteile sind ganz klar zu sehen, es passt absolut super in die Atmosphäre und außerdem kaschiert es einige Schwächen, wie zum Beispiel das Aliasing.
Ansonsten lässt die Grafik kaum etwas zu wünschen übrig. Die Räume sind allesamt sehr detailliert dargestellt, die Monster sind allesamt toll animiert und vor allem die volumetrischen Nebelschwaden haben es mir angetan. Die Licht- und vor allem die Schatteneffekte gehören natürlich mit zur Atmosphäre, aber können sich auch als Effekte sehen lassen. Das negative an der Grafik ist, dass sämtliche Locations irgendwie gleich aussehen. Man läuft entweder durch irgendein verwinkeltes Gebäude oder über eine weite Ebene mit jeder Menge Nebel – für Abwechslung ist also quasi nicht gesorgt – auch wenn man in vielen verschiedenen Locations unterwegs ist und alles sehr schön ausgearbeitet wurde. Nichtsdestotrotz dürft Ihr Euch auf ein Gefängnis, ein Krankenhaus, ein Hotel usw. freuen.
Vor einem braucht Ihr Euch nicht zu fürchten, vor der Einsamkeit. Im Laufe des Abenteuers werdet Ihr einigen interessanten Figuren begegnen, wie z.B. dem übergewichtigen Eddy oder Maria, einer Frau die Eurer verstorbenen Mary gleicht, wie ein Ei dem anderen. Über die Personen möchte ich nicht allzu viel verraten. Nur soviel sei gesagt: mit einigen werdet Ihr mitfiebern, während Euch andere NPCs den letzten Nerv rauben. Aufeinandertreffen mit oben genannten Personen laufen in einer Abwechslung von FMV Sequenzen und Cut Szenen ab. Durch diese Elemente und die zahlreichen auffindbaren Schriftstücke wird die Story vorangetrieben.
 Der Sound rundet das Ganze ab. Wie man im Making of... deutlich merkt, haben die Designer viel Wert darauf gelegt, einen Sound zu kreieren der seinesgleichen sucht. Man wird kaum einmal von Hintergrundmusik begleitet. Es sind vielmehr ständig irgendwelche absolut verstörten Geräusche zu hören, die sich die meiste Zeit gar nicht einordnen lassen. Man spürt förmlich die Angst in einem hochsteigen, wenn man in einem Raum steht, eindeutig hört, dass etwas da ist, man aber nichts sehen kann. Der Sound ist in diesem Spiel wie der eisige Hauch eines Dämons, er ist da, er ist bedrohlich und unausweichlich, aber man kann ihn nicht sehen.
Ziemlich genervt hat mich die Steuerung. Die Kamera schwenkt und schaltet hin und her, somit läuft man manchmal in den vorherigen Bildschirm zurück ohne dies zu wollen – wie man dies lösen kann hat Devil May Cry vorgemacht. In Capcoms Action Hit bleibt die Steuerung nach einem Umschalten der Kamera noch für ca. eine halbe Sekunde wie vorher, damit man genügend Zeit hat sich neu zu orientieren und in die gewünschte Richtung weiterzulaufen.
Umso schön die Atmosphäre und die Idee auch sein mag, das Gameplay kann da leider nicht ganz mithalten. Das hört sich jetzt schlechter an, als es eigentlich ist. Sämtliche Gebäude sind mit Hunderten von Türen ausgestattet, von denen sich aber nur ein Bruchteil öffnen lässt. Dies führte bei mir zu einem leichten Frustgefühl, gepaart mit dem Generve nach dem tausendsten „Tür lässt sich nicht öffnen“ Soundsample eines knackenden Schlosses. Ebenso nervig sind die langen Märsche durch den Nebel – gewisse Locations liegen tierisch weit auseinander und so rennt man oftmals wirklich über 5 Minuten durch das Nichts um dann wieder mal etwas neues zu erleben.
Wie bereits erwähnt, das alles klingt jetzt viel schwerwiegender als es eigentlich ist. Denn alles in allem bleibt nach dem Spielen einfach ein Eindruck von Bestätigung eine tolle Story erlebt zu haben... und gut unterhalten zu werden ist doch das was wirklich zählt! Wenn Ihr genaueres erfahren wollt über die Umstände von Marys Tod, der geheimnisvollen Maria und dem malerischen Städtchen Silent Hill, dann solltet Ihr Euch das Spiel auf jeden Fall besorgen. Jedoch sollte man sich im klaren darüber sein, dass der Titel seine Stärken eindeutig in der klaustrophobischen Atmosphäre und der „kranken“ Story hat und vom gameplay - technischen Aspekt nicht so sehr überzeugen kann. Alles in Allem ein Top-Titel, der nicht alle seine Stärken ausspielen konnte. Ich persönlich freue mich auf Silent Hill 3.
Silent Hill 2 kommt im wunderschönen, qualitativ hochwertigen Pappschuber mit Bonus DVD [Making of..., Trailer von Silent Hill 2 und anderen Konami Games, Interviews usw.]. Die deutsche PAL Version ist Uncut und läuft wahlweise in 60Hz, natürlich ohne Balken. Die Sprachausgabe ist englisch, Untertitel lassen sich wahlweise auf Deutsch einstellen. 2 Spieler Modus gibt es keinen.
Die Screenshots wurden von IGN [http://ps2.ign.com] entnommen.
Ergänzung vom 19.12.2002, 15:57:
Mit den Enden bin ich etwas durcheinander gekommen, ich hatte in Erinnerung, dass die XBOX Version über 5 und die PS2 Version über 4 verschiedene Abspänne verfügt. Tatsächlich sind es aber 5 in der PS2 und 6 in der XBOX Version. Entschuldigung für diesen Fehler!
Review-Score 5000
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Sonic am 01.06.2003 10:10
Unterhaltsam und informativ :)
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Dellay am 10.04.2003 00:38
Zitat: "Silent Hill 2 hat in mir ein Gefühl bewirkt, welches vorher noch kein Spiel in mir geweckt hat. Ich hatte durchweg einfach nur Angst, schreckliche Angst. Teilweise musste ich tief durchatmen bevor ich weitergehen konnte. " Defenitiev ja. Klasse, wurde alles gesagt.
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argor am 22.12.2002 17:51
Auch wenn ich dem 2. Teil nicht so viel abgewinnen konnte, wie dem ersten, Dein Review ist sehr gut - weder bleibst Du bei technischen Kleinigkeiten hängen, noch wird zuviel verraten.
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mopan am 20.12.2002 22:46
jo, alles schon gesagt. Die Bewertung geht in Ordnung, der Begriff "zickig" für die Steuerung trifft's perfekt.
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adamma666 am 19.12.2002 12:10
gefällt mir auch. allerdings hat das spiel 5 endsequenzen und man ruhig etwas höher werten können :)
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41% - 50%unterdurchschnittlich
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