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XBox
Enclave
Details zu Enclave
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Review von Schnech
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Enclave ist mit Sicherheit ein richtig gutes Spiel, dass in Grafik und Sound, wie auch in den anderen Bereichen keine großen Schwächen aufweist. Die Motivation ist unglaublich hoch. Zwar habe ich öfter die Xbox gefrustet ausgeschaltet. Doch schon nach einiger Zeit dachte ich: „Hm könnte man das vielleicht so schaffen?“ Dann probiert man es aus und nach vielen Anläufen schafft man es dann doch. Es kann aber auch dazu kommen, dass man es gar nicht wieder anmacht. Die Ehrgeizigen unter euch werden aber ihren Spass haben. Viel Action und eine tolle Atmosphäre machen Enclave zu einen richtigen Must-Have-Titel. |
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Wunderschöne Grafik |
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Motivierendes Spielprinzip |
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Abwechslungsreiches Leveldesign |
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Epische Sounduntermalung |
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Gelunge Atmosphäre |
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Schwierigkeitsgrad etwas zu hoch |
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Keine gute Einsteigerfreundlichkeit |
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Veröffentlicht am 05.05.2003 19:13, dieser Review wurde 396x gelesen.
Ein riesiger Spalt trennte vor tausenden von Jahren die Völker des Lichts und die der Finsternis von einander. Das besondere daran? Ihr müsst erst versuchen auf der Seite des Lichts die Welt von einer erneuten Bedrohung zu retten und wenn ihr das geschafft habt, müsst ihr versuchen die Macht an euch zu reißen. Mittelalterliche Schlachten warten in Enclave, dem Action-Spiel von Swing! auf den Spieler. Ob es allerdings so spannend ist, wie es sich anhört, erfahrt ihr in diesem Review.
Die Kluft, die die beiden Völker voneinander trennt begann sich im Laufe der letzten Jahrhunderte immer weiter zu schließen. Das kann ja nur auf eine Konfrontation hinauslaufen. Die Völker des Lichts bildeten in der vergangenen Zeit eine Enklave, ihr Name – Celenheim. Ihr Wohlstand wuchs schnell, ganz im Gegenteil zu die Outlander. Sie kämpften ums Überleben und verkamen von Zeit zu Zeit immer mehr. Es kommt zu immer mehr Konflikten, Raubzügen und Ermordungen. Und jetzt seid ihr an der Reihe...
Der Spieler beginnt mit der Kampagne des Lichts. Ihr findet euch in einem Kerker wieder. Ein Ritter, ganz ohne Ausrüstung seid ihr. Schnell findet ihr aber eure erste Waffe. Und damit geht das Spiel auch schon richtig los. Denn das ist schon das ganze Prinzip – Gegner verhauen bis der Arzt kommt. Denn davon werdet ihr in Enclave genug zu sehen bekommen. Das erste Level ist auch gleichzeitig das Tutorial, in dem ihr schon alles über die Steuerung und über andere Gegenstände, wie Schalter oder Tränke lernt. Im Vordergrund steht zwar reines Metzeln, aber das ist fast nie ein Ziel in einem Level. Ihr bekommt vor jedem Abschnitt einen kurzen Auftrag, was ihr genau zu tun habt. Meistens müsst ihr allerdings irgendetwas oder irgendwen bestimmtest finden und bergen oder retten. Manchmal stehen aber auch Eskort-Aufträge an der Tagesordnung. Neben den Aufgaben und den Monster, die nur darauf warten Prügel zu beziehen, gibt es auch noch einiges mehr in den Leveln zu tun. Der Spieler muss nämlich versuchen soviel Goldbeutel wie möglich zu finden, um sich später die beste Ausrüstung zusammenzustellen. Dies könnt ihr nämlich vor jedem Level tun. Zuerst wählt ihr aus euren Charakteren aus und dann geht es an die Ausrüstung. Viele Variationsmöglichkeiten stehen bereit. Eigentlich gibt es auch keinen unwichtigen Gegenstand, den man einfach weglassen kann. Die Rüstung ist wohlmöglich eines der wichtigsten Gegenstände, da es später doch sehr viele Gegner geben wird und die noch dazu nicht gerade einfach zu töten sind. Dazu später mehr.
In Enclave gibt es ingesamt zwölf Charaktere. Sechs auf der Licht- und sechs auf der Dunkelseite. Darunter sind Ritter, Magierin, Ingenieur, Assasine und Goblin. Eigentlich sind sich die sechs jeweiligen Charaktere, über die Völker hinaus ähnlich. Sicherlich kann man die Magierin und die Zauberin, genauso wie die Assasine und Jägerin vergleichen. Ebenfalls auch die anderen Charaktere. Untereinander ist jedoch jeder Charakter des jeweiligen Volkes doch sehr verschiedene. Alle haben ihr vor und Nachteile. Der Ritter hat zwar eine große Körperkraft und haut damit gut zu, doch ist er wiederum nicht allzu schnell und damit gut zu treffen. Der Ingenieur ist zwar nicht sonderlich stark, dafür aber recht beweglich und er kann Bomben benutzen. Die Assasine beruht sich auf ihre Fernkampfwaffen, wie Bogen und Armbrust. Dafür hat sie im Nahkampf fast keine Chance.
So wichtig die Wahl des Charakters für den Level, so wichtig ist ebenfalls die Wahl der richtigen Waffe. Denn wenn man die falsche Waffe für ein Level wählt, kann man eigentlich von vornherein das erreichen des Ziels abschreiben. Wenn ihr es zum Beispiel viel mit Untoten zu tun hat, besonders der Ritter in späteren Leveln eine gute Waffe in petto. Der Stab der Finsternis hilft wiederum der Magierin, mit normal Sterblichen fertig zu werden. Welche Waffe zu welchen Gegner passt lässt sich schnell herausfinden, da es nach dem bekannten Schere-Stein-Papier-Prinzip verläuft. Doch was tun, wenn es zu viele verschiedene Arten von Monstern in den Level gibt? Man kommt nur durch ausprobieren ans Ziel, entweder man nimmt eine Waffe, die die schweren Gegner schnell erledigt, oder eine die alle gleichschnell umhaut. Was das Beste ist, gilt es in jedem Level neu herauszufinden.
An der Optik von Enclave kann man eigentlich überhaupt nicht meckern. Wunderschöne Level mit tollen Effekten warten darauf erkundet zu werden. Die tollen Gebäude tragen einen großen Part zu gesamten tollen Atmosphäre hinzu. Wunderschöne Wassereffekte lassen sich genauso sehen wie auch die toll animierten Charaktere. Besonders wenn beide aufeinander treffen ist das ein reiner Augenschmaus. Herrliche Wellen ziehen sich mit jedem Schritt hinter dem Alter Ego hinterher. Messerscharfe Texturen, die immer zum jeweiligen passen, sind gelungen in die abwechslungsreiche Welt eingebunden. Leider erleidet Enclave in manchen Zwischensequenzen, in denen die Story nur durch Bilder aus einem Buch weiterzählt werden einen kleinen Einbruch. Warum diese nicht auch wie die anderen Zwischensequenzen in Ingame-Grafik erzählt wird, ist nicht ganz klar. Den Charakter sind man Standardmäßig aus 3rd-Person Perspektive. Wahlweise kann man aber auch in die Ego-Perspektive schalten, was sich anbietet wenn man beispielsweise mit der Zauberin oder Jägerin spielt.
Die Levelvielfalt in Enclave ist umwerfend. Jedes Level sieht eigentlich anders aus. Entweder befindet ihr euch in einem Gebäude, dann wiederum in einer Höhle. Später in einer ganzen Stadt und dann geht es noch in die Unterwelt. Aber nicht nur die Grafiksets sind komplett verschieden, auch der Aufbau. Ein Geheimnis bleibt auch wirklich ein Geheimnis, denn es wird in keinem Level vorkommen, dass diese auf die gleich Weise versteckt sein werden. À propos Versteck. Nicht nur die ach so geliebten Goldbeutel und Diamanten liegen nicht einfach auf dem Weg herum, sondern gibt es auch Karten zu finden. Diese decken auf der Hauptkarte eine neue Arena auf, von denen es drei zu finden gibt. Diese sind dafür gut, neues Gold zu gewinnen. In den Arenen gibt es nur eine Aufgabe und die heiß: Überleben. Ihr müsst einfach jeden Gegner töten der euch in die Quere kommt. Klingt einfach? Ist es aber nicht. Besonders in der letzten der drei Stufen geht es hart her. Besonders weil ihr nicht wie in den normalen Leveln keine weiteren Heiltränke mehr findet, die euch heilen können. Diese Tränke sind auch in den Leveln nicht wirklich häufig vorhanden und sind wirklich nötig, denn manchmal kann auch ein einziger Gegner euch schwer zu schaffen machen und besonders größere Gegner machen euren Charakter das Leben nicht allzu leicht.
Enclave geizt auch nicht bei der Musikuntermalung. Wunderschöne mittelalterliche Klänge füllen den Raum und sorgen für ordentlich Atmosphäre. Die epischen Klänge passen wunderbar in die hektischen Gefechte und beruhigt nach den Gefechten genauso gut, wie sie auch auf neue Bedrohung vorbereitet. Die Sprachausgabe ist mindestens genauso gut gelungen wie auch die Musik. Kein Charakter benutzt ein und dieselbe Stimme. Eine zarte Frauenstimme erzählt die Geschichte der Licht-Kampagne, auf der anderen Seite bringt euch ein alter Mann die Geschichte näher. Ebenso authentisch sind die Stimmen der Personen in den Zwischensequenzen die in Spielgrafik dargestellt sind. Man sieht ihnen nicht nur die Bosheit oder das Glück, sonder man hört es. Und das ist fast noch wichtiger.
Die Steuerung für Leute die gerade in das Genre auf der Konsole einsteigen, zu Beginn etwas ungewöhnlich. Mit dem rechten Ministick bewegt ihr euren Charakter und mit dem linken dreht ihr ihn. Wenn ihr letzteren drückt springt er. Gegenstände benutzt ihr mit dem linken Schalter und mit dem rechten greift ihr an. Dann habt ihr noch zwei Buttons mit denen ihr Gegenstände sowie auch Waffe wechselt. Einen eigenen Knopf braucht der so wichtige Heiltrank, damit man ihn schnell erreichen kann. Eigentlich ist nach einziger die Steuerung in Fleisch und Blut übergegangen und jeder Knopfdruck sitzt.
So jetzt noch was zum Schwierigkeitsgrad. Das ist eine sehr heikle Angelegenheit. Denn, ob es jetzt ein Kritikpunkt sein kann, wenn ein Spiel schwer ist oder nicht, kann man nicht genau sagen. Aber bei Enclave würde ich ihn schon als Kritikpunkt anführen, denn in den späteren Level, der schon eigentlich einfacheren Lich-Kampagne, leidet das Gamepad zum Teil wirklich sehr. Beispiel: Auf dem Dach eines Hauses stehen Magierinnen. Diese schießen mit Todesbällen, die einem schon ohne den Giftschaden schon ordentlich Heilpunkte abnehmen. Man läuft an dem Haus vorbei und die treffen euren Charakter. Wenn man versucht auf das Dach hochzugehen und diese zu töten, erfährt euch dieses Schicksal, spätestens wenn ihr die Leiter hochgeht. Bis man diese Situation gemeistert hat, braucht es doch einige Anläufe mehr. Und das frustet doch sehr.
Review-Score 3086
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chriss am 13.05.2003 23:21
Gute Sache. Schließe mich ebenfalls an.
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[QIREX-RD] am 13.05.2003 22:59
Ich glaub ich leih's mal aus.
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dixip am 13.05.2003 22:58
Wie schon genannt: KI und Kampfsystem kommen viel zu kurz, sind aber bei Enclave recht wichtig (Du sagst selber, dass es hauptsächlich ums Gegner-verdreschen geht). Der Text liest sich z.T. recht holprig und anstrengend aufgrund einiger Tippfehler oder fehlender/falscher Wörter, eine extra Runde Korrekturlesen hätte da sicher Wunder bewirkt. Knapp am gut vorbei.
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AuLbAtH am 06.05.2003 21:27
*anschließ*
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Klees am 06.05.2003 17:30
Auch von mir "nur" ein Gut. Die Kritikpunkte der anderen Judges kann ich nur unterstreichen.
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Squall, 20.08.2002: 73%, Review Score: 4513, 9 Bewertungen, 530x gelesen
"„Enclave“ bietet wirklich einiges, die Sichtweite und Grafik setzen zum Teil neue Maßstäbe. Auch die Musik kann fast über das ganze Spiel begeistern, wenn da nicht die kleinen Soundstocker ab und an wären..."
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Klees , 15.10.2002: 85%, Review Score: 4377, 7 Bewertungen, 475x gelesen
"Enclave hätte die Killerapplikation werden können, hätten sich die Jungs von den Starbreeze Studios etwas mehr um das Ausbalancieren des Schwierigkeitsgrades bemüht und die Speicherfunktion noch einmal überdacht..."
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